Bei wem holst du dir einen Rat, wenn etwas schief läuft?

Bei meinem besten freund aber die meisten sachen behalte ich für mich.

Das tue ich bei meinem besten Kumpel, bei meinem Onkel, bei meiner Freundin oder bei einem Arbeitskollegen, mit dem ich freundschaftlich eng verbunden bin. Die konnten mir bisher auch immer gut und auf Augenhöhe helfen und sie kennen mich so gut, dass sie wissen, was sie mir raten können und was nicht.

Mit weiten Teilen meiner Familie habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass man mir sowieso nicht hilft. Auch bei meiner Mutter bin ich sehr vorsichtig, weil ich mich in entscheidenden Momenten leider nicht auf sie verlassen konnte, gerade wo ich sie gebraucht hätte - da kamen leider nur "Sprüche" und Hinweise, was ich falsch gemacht hätte.

Nur ein Beispiel: Ich hatte vor Jahren mal einen gebrauchten Siebener-BMW, mit dem ich einige Pannen hatte. Als ich meine Mutter in so einem Fall mal um Hilfe bat hieß es nur, ich würde ja trotz meines guten Verdienstes nur "sch...-Autos" fahren, die IMMER kaputt seien (was so nicht stimmt, nur die BMWs waren Ärgernisse) und das geschehe mir grad recht. Mein Bruder hätte gar nicht abgehoben und sich dafür hinterher, wenn er wieder Ärger mit seinem Auto oder rechtlichen Zoff gehabt und mich angerufen hätte beklagt, ich hätte ihn neulich bei irgendwas völlig Belanglosem gestört, deswegen wäre er nicht rangegangen. Mein Vater, zu dem ich glücklicherweise keinen Kontakt mehr habe, hätte mich hypothetisch erst mal ausgelacht, dann verhöhnt und dann übel beschimpft oder gar nachgeäfft und das auf eine richtig rotzige, boshafte Weise. Nee, danke. Der einzige, der immer kam war mein Kumpel - und einmal kam auch mein Onkel, obwohl es mitten in der Nacht war.

Wenn ich von der Familie (außer Onkel) was brauche oder wissen will, hat man "keine Zeit" oder geht nicht ans Telefon oder hat (angeblich) "das Handy nicht dabei" - und wenn man dann selber was hat, ruft man sofort an und ist noch frech, wenn ich grad nicht kann oder fachlich nicht weiter weiß. Ich konnte mich im Herbst 2021 in einigen entscheidenden Momenten, wo es um alles oder nichts ging, nicht auf die Familie und auch nicht auf meine damalige Partnerin verlassen, im Gegenteil. Ich habe daraufhin meine eigene Hilfsbereitschaft stark zurückgefahren, für die Familie mache ich heute nichts mehr - außer für den Onkel. Ich war für die alle lediglich eine Art Erklärbär, juristischer Beistand, Privatsekretär, Taxifahrer, Autoschrauber, Verwaltungschef und eine wandelnde Zeitung - man ließ mich aber hängen, wenn ich mal Hilfe gebraucht hätte und daher melde ich mich heuer gar nicht mehr, auch weil ich nicht erneut enttäuscht werden möchte.. denn es hat mich immer runtergezogen.

Kommt drauf an was schief läuft.

Ich kenne mein Umfeld und kann einschätzen wer da am Besten etwas zu sagen bzw mir helfen kann. Ansonsten weiß ich zumindest mit wem ich am besten über dieses Thema reden kann.

Bei meinen eltern

Ah früher hatte ich Sozialarbeiter die ich mal angerufen habe. Jetzt bin ich in dem Alter und mit dem Bildungstand dass ich weiß was ich wie mache damit es klappt und wie etwas nicht klappt.