Bei welchen Stählen spielt Rp 1.0% eine Rolle?
Hi
Ich wollte fragen bei welchen Edelstählen spielt die 1% Streckgrenzr rp1.0 eine Rolle?
Ist es bei allen Stählen mit der Kennzahl 1.4 am Anfang ? Also z.b. 1.4462
Oder sind es nur rein austenitische Stähle?
Oder wird dieser Wert auch bei ferritisch- austenitischen Stählen angegeben?
Und wie ist es bei austenitisch-martensitischen Stählen?
Würde mich riesig um eine Aufklärung darüber freuen. Da dieser Wert iwie nur bei Edelstählen zur Rolle kommt. Zumindest dass was man darunter meist versteht.
Bitte nicht den Unterschied zu Qualitätsstahl erklären. Ich weiß dass ich den Begriff Grad falsch benutze hehe :D
1 Antwort
Entscheidend ist nicht die Werkstoffnummer.
Bei vielen Stählen, darunter die austenitischen Stähle mit den Werkstoffnummer 1.4xxx, die keine ausgeprägte Streckgrenze haben, wird die 0,2% oder 1% (selten) genommen. Die heißt dann aber Dehngrenze 0,2 oder 1%.
In meiner Praxis ist die 1%-Dehngrenze Vorgaben / - Prüfungen in KTA-Regelwerken vorgekommen, dort für nur für austenitische Stähle:
z.B.
http://www.kta-gs.de/d/regeln/3200/3201_1_r_2017_11_ber.pdf
Ich kann mir aber vorstellen, dass bei Tiefziehgüten auch die 1%-Dehngrenze eine Aussagekraft auf die Eignung haben (Gleichmaßdehnung).
Ja, aber explizit bei welchen Materialien gibt es ne 1.0 Anforderung? Weißt du das zufällig?