Bei Test/Schularbeit alles vergessen?

2 Antworten

Manchmal reicht es, wenn man im Unterricht immer gut aufpasst und seine Hausaufgaben gemacht hat. Dann muss man, zumindest in der Unterstufe, nicht ganz so viel lernen. <- Das nebenbei.

Ich hatte auch schon mal einen BlackOut. Ich habe während der Arbeit geweint und habe alles gelernte vergessen. Wenn auch sie solche Momente erlebt, hilft es, wenn sie auf Toilette geht und sich einmal kaltes Wasser über das Gesicht schüttet. Ganz wichtig: Durchatmen. Versuchen, ruhig zu bleiben.

Nachdem ich diesen BlackOut hatte, habe ich zuhause überlegt, woran es gelegen haben könnte:

Ich war viel zu aufgedreht gewesen & habe zwar gelernt, aber ebend nur das, was ich konnte und das verdrängt, was noch gemacht werden sollte. Für die nächste Arbeit habe ich mich intensiver vorbereitet. Das war anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Ich konnte die Arbeit mit einem guten Gefühl schreiben und bekam sie mit einer zufriedenstellenden Note zurück.

Ich hoffe ich konnte Dir und Deiner Freundin helfen Liebe Grüße und alles Gute :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mal abgesehen von irgendeiner Art von Erkrankung, die ihr Lernen stört bis blockiert, könnte es natürlich auch sein, dass sie einfach von ihrer Begabung, von ihrer Intelligenz her mit dem Lernstoff dieser Schule überfordert ist. Es wäre wichtig, dass ein geeigneter Pädagoge dies überprüft, um dann ggf. eine andere Lösung für sie zu finden. Wenn das alles nicht zutrifft, dann dürfte es an der falschen Lernmethode liegen, dass sie in Prüfungen so krass scheitert. Hierzu gäbe es viel zu sagen aber das ist in diesem Rahmen hier nicht möglich. Deshalb nur einige Prinzipien und es wäre deine Verantwortung zu überlegen, ob und wie man die deiner Freundin übermitteln kann. Also: Das wichtigste am Lernen sind die Pausen! Wieso? Es gibt Menschen, die arbeiten viele Stunden hintereinander ohne Pause und das Ergebnmis ist entsprechend schlecht. Daher empfehle ich folgendes: Man möge (außer am Sonntag, sehr wohl aber auch am Samstag!) 6 Stunden pro Tag arbeiten. Die Unterrichtsstunden zählen nur halb (weil sie weniger Ergebnis bringen), so dass ein Schulunterricht von 8 - 13 Uhr mit 2,5 Stunden anzurechen ist. Arbeitszeit an diesem Tag noch 3,5 Stunden. Die wie folgt aufgeteilt: Man bearbeitet (bzw. macht Hausaufgaben) jedes Fach eine Stunde. Danach 5-10 min Pause (damit sich der gelernte Stoff setzen kann). Es folgt ein weiteres Schulfach aber aus einem anderen Bereich. Warum? Gleichartiger Lernstoff neigt dazu, sich im Gehirn zu überlagern und den Lerneffekt zu verringern (z.B. Deutsch auf Englisch). Besser wäre nach Deutsch eine Stunde Physik zu machen und danach eine Stunde Englisch, usw. Die Pausen sind wichtig, um sich zu erhoilen und stellen gleichzeitig eine Art Belohnung dar. Am Ende der Lernzeit am Abend sollte es eine größere Belohnung geben (das muss nichts Spektakuläres sein), halt irgendetwas, was man jetzt zur Erholung gerne macht. Der Sonntag bleibt frei und wird am besten zur körperlichen Bewegung genutzt (Sport, wandern). Meine Tochter hat in etwa nach diesem Prinzip Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert und das Examen mit einer 1 abgeschlossen. Im Endeffekt muss man gar nicht so viel arbeiten. Aber es ist wichtig, regelmäßig zu arbeiten und nicht nach der üblichen Schülermethode wochenlang nichts tun und dann drei Tage vor der Prüfung die Nächte durch arbeiten. Ein völlig sinnloses Verhalten, was auch meist zu entsprechenden Ergebnissen führt. Falls dich die Vorschläge überzeugen sollten, dann überleg´ mal, was Du davon mit ihr umsetzen könntest. Zuvor wäre es aber wichtig, das Lernverhalten deiner Freundin genau zu erfassen (am besten schriftlich). Dann könntest Du sehen, wo man korrigierend ansetzen muss.