Behindertes Stiefkind?
Würdet ihr ein schwerbehindertes Kind als euer Stiefkind ins Herz schließen? Habe eine gesunde Tochter aber mein Partner hat ein schwerbehindertes Kind. Die Mutter kümmert sich mäßig darum
10 Antworten
Hallo,
mein Partner hat ebenfalls ein behindertes Kind und obwohl ich mir echt Mühe gegeben habe, werde ich von dem Kind abgelehnt.
Beziehe das aber nicht auf mich persönlich, meinen Vorgängerinnen ging es genauso.
Das ist auch der Grund, weshalb wir bisher noch nicht zusammengezogen sind. Ich ertrage die Schreierei nicht, das Kind zieht alle Register um seinem Vater ein schlechtes Gewissen zu machen und er lässt sich davon kontrollieren.
Hat Jemand Erfahrung damit?
Ich weiß, dass Jeder mir rät mich vom Vater zu trennen, aber ich liebe ihn wirklich.
Wenn der Partner ein schwerbehindertes Kind hat, solltest du über deine eigenen Zukunftsträume nachdenken, ob da ein behindertes Kind dazupaßt oder ob es nur fünftes Rad am Wagen wäre.
Deine gesunde Tochter wird irgendwann selbständig sein, sofern jetzt noch nicht volljährig, dann hast du dein Leben wieder für dich selber, aber ein schwerbehindertes Kind hat man an der Backe solange es lebt. Wäre nicht das erstemal, daß ein "Partner" in Wahrheit nur eine billige Pflegekraft für ein Kind sucht, wenn die Mutter sich nicht mehr länger darum kümmern will, weil sie eigene Lebenspläne hat wo das Kind auch keinen Platz hat.
Das heißt du solltest erst deinen Partner mal darauf abklopfen, wie er sich in Zukunft um sein Kind zu kümmern gedenkt, oder ob er bereits fest damit rechnet, daß du ihm das abnimmst. Emotionen wie Liebe lassen sich nicht erzwingen. Nicht mal zum eigenen Kind, geschweige denn einem fremden. Wenn du eher ein ungutes Gefühl bei der Sache hast - laß es lieber bleiben. Du mußt nicht ausbaden, was andere sich eingebrockt haben.
So ganz stimmt das nicht, es kommt auf die Art der Behinderung und auf die Entwicklung der Person an. Pauschal kannste das nicht sagen.
Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, denn Liebe und "ins Herz schließen" sind emotionale Zustände die rationell nicht steuerbar sind.
Natürlich würde ich mich bemühen für das Kind da zu sein, denn es kann für seine Behinderung in der Regel nichts, aber wenn ich eine tiefe Abneigung empfinde dann muss ich auch so ehrlich zu meinem neuen Partner sein das es leider nicht geht und ihn dann auch ziehen lassen.
Alles andere wäre egoistisch und ein Kind sollte nicht dauernde Ablehnung erfahren und darunter leiden.
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.
Ich komme schon mit gesunden Kindern nicht gut klar. Ein Kind mit einer schweren Behinderung hätte es mit mir nicht leicht. Nicht, weil ich es doof finde, oder so... Sondern einfach, weil ich damit nicht umgehen kann und Probleme habe diese Kinder zu "lesen".
Wenn ich mit jemandem zusammenkäme, der bereits mindestens ein Kind hat und alleinerziehend ist..... und sowohl diese Kinder als auch ich kämen mit der Situation klar.... Dann wär es für mich absolut in Ordnung. Hätte ich ein Problem damit das eines der Kinder erkrankt ist/ chronisch krank ist/ eine psychische oder körperliche oder geistige oder Mehrfachbehinderung hat... dann wär ich nicht die richtige Partnerin/ Stiefmutter - und müsste daher gehen.
Wenn man eine Beziehung eingeht mit jemandem der (oder die) bereits Elternteil ist - dann bekommt man das Gesammtpaket. Also Partner/in plus Kind/er (manchmal zusätzlich auch noch bereits vorhandene Haustiere).
So wie sie sind, mit all ihren persönlichen psychischen, geistigen oder körperlichen Problemen.
Damit wird man idR schon recht bald in der Beziehung konfrontiert, hat also genug Möglichkeit um zu überlegen "kann ich das/ will ich das".
Hat man da Bedenken oder eine Abneigung, dann ist diese Beziehung nichts für einen. Denn wie gesagt dieses Elternteil gibts nur im Paket zusammen mit den bereits vorhandenen Kindern desjenigen.
Wenn ich mit jemandem zusammenkäme, der bereits mindestens ein Kind hat und alleinerziehend ist..... und sowohl diese Kinder als auch ich kämen mit der Situation klar.... Dann wär es für mich absolut in Ordnung. Hätte ich ein Problem damit das eines der Kinder erkrankt ist/ chronisch krank ist/ eine psychische oder körperliche oder geistige oder Mehrfachbehinderung hat... dann wär ich nicht die richtige Partnerin/ Stiefmutter - und müsste daher gehen.