Bast der Beruf Bestatter in ein christliches leben?
Ich bin Christ und würde gerne Bestatter werden doch habe ich leichte Zweifel ob das in einem christlichen Leben passt. So ein Beruf in der Bibel steht nichts konkretes zu diesem Bereich was es verbietet. Dennoch bin ich ein bisschen skeptisch und wollte mal eure Meinung dazu wissen vielleicht übersehe ich ja was?
12 Antworten
Ja, sogar sehr!
Wenn ein Bestatter christlichen Glaubens ist, dann kann er Angehörigen sehr helfen. Was kann Menschen in Trauer besseres geschehen, als wenn sie eine mitfühlende Person vorfinden? Eine, welche gläubigen Mitmenschen auch noch biblisch beistehen kann.
Du kannst bedenkenlos Bestatter werden. Ich denke jedoch, dass es sinnvoll ist, wenn du als Grundlage einen Beruf erlernst, der dann später in diese Richtung gehen könnte. Sei es Schreiner, Kaufmann, oder dergleichen. Menschen sind schon seit jeher gestorben und auch bestattet worden. Und du musst dich auch nicht herausgefordert fühlen, es so zu machen wie Jesus bei Lazarus :-) . Ich denke sogar, dass du mit diesem Beruf einem Menschen die letzte Würde erweist. Du musst dir dabei einfach bewusst sein, dass dieser Beruf dich auch psychisch belasten kann. Prüf doch auch mal, was dich an diesem Beruf fasziniert oder reizt. Viel Freude an deiner Berufswahl
Wenn es dein Wunsch ist, diesen Beruf zu erlernen, dann mach es. Gott kann dich auch in diesem Beruf gebrauchen und das sogar besonders. Viele Menschen befassen sich nicht gerne mit dem Sterben. Und genau da dann auch Mitgefühl zeigen zu können und ein Zeugnis zu sein kann deine Berufung sein. Der Glaube ist kein Hinderungsgrund für diesen Beruf.
Als Christ kannst du auf jeden Fall Bestatter werden.
Vielleicht ergibt sich sogar die Gelegenheit, mit den Angehörigen mal ins Gespräch über den Glauben, die Ewigkeit usw. zu kommen (also nicht aufdringlich, sondern wenn es sich ergibt).
Ich finde es sogar sehr positiv, wenn Bestatter Christen sind.
Wenn du das machen möchtest, wünsche ich dir viel Erfolg beim Finden einer geeigneten Stelle und Gottes Segen dabei!
Sogar sehr gut - Religion hat fast immer einen Draht zum Ende des Lebens und zum Leben nach dem Tod. Sowohl den Toten als auch dessen Familie durch die schwere Zeit des Verlustes zu bringen ist auch ein Zeichen des (angeblich) wichtigen christlichen Ideals 'Nächstenliebe'. Außerdem arbeiten viele Bestatter eng mit den Kirchen in der Gegend zusammen, um Termine mit den Pfarrern zu organisieren, wenn deren Anwesenheit bei der Beerdigung erwünscht ist.
Was du halt beachten musst, ist, dass du nicht Trauernden anderer Religionen deine Religion aufzwängst. Wenn zb eine atheistische Familie da ist, dann nehmen die es schon als drängend und übergriffig war, wenn du ständig mit "X ist jetzt im Himmel" ankommst. Aber das wirst du wahrscheinlich in der Lehre lernen.