Bank oder Immobilienkaufmann?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Bankkaufmann 57%
Immobilienkaufmann 43%

5 Antworten

Beide mit Problemen behaftet...‘

bankkaufleute sitzen demnächst nur noch im call Center am Telefon und Immobilienkaufleute sind abhängig vom Immobilienmarkt..,

würde mich in andere Bereiche orientieren... Pharmaindustrie z.b

kinematiker  01.05.2020, 17:21

Nein, der Immobilienmarkt brummt noch die nächsten 30 jahren bei dem Zustrom den Deutschland erlebt. Wir kommen nicht mehr hinterher Häuser zu bauen.

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Immobilienkaufmann

Das Gehalt ist zwar Provisionsabhängig aber die Spannweite ist deutlich größer als bei Bankkaufleuten...

Und vor allem kann man sich leicht Selbstständig machen...

als Bankkaufmann eher nicht...

-sind die Berufe durch die zunehmende Digitalisierung gefährdet?

Auch das betrifft eher Bankkaufleute...

Dennis978 
Fragesteller
 12.03.2020, 23:01

Danke für die Antwort! Was meinst du genau mit Provisionsabhängig? Trifft das auf meine Frage zu? Also das sie ein geringes festes Gehalt bekommen und sich den Rest mit Provisionen erarbeiten müssen?

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Anonym2993022  12.03.2020, 23:07
@Dennis978

Also das sie ein geringes festes Gehalt bekommen und sich den Rest mit Provisionen erarbeiten müssen?

Genau... das hängt zwar davon ab wo genau man nach der Ausbildung arbeitet aber in der Regel ist es so... Der Bonus kann als Makler z.b. ziemlich groß sein...

das ist bei Bankkaufleuten ähnlich... wenn sie Versicherungen verkaufen bekommen sie einen kleinen Bonus...

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Dennis978 
Fragesteller
 12.03.2020, 23:26
@Anonym2993022

Okay, vielen Dank für deine Antwort. Hat mich auf jeden Fall zum nachdenken gebracht.

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kinematiker  01.05.2020, 17:22

Auch in der Bank gibt es eine Immobilienabteilung.

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kinematiker  01.05.2020, 17:23

Selbständig machen kannst du dich auch so, da brauchst du nicht Immobilienkaufmann zu sein.

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Beides finde ich nicht so toll... Banken gibt es kaum noch, da müsstest du dich danach weiterbilden. Immobilien, gehen derzeit meistens unter der Hand weg und viele Büros haben schon dicht gemacht, da keine Aufträge

Dennis978 
Fragesteller
 12.03.2020, 22:56

Eventuell hast du ja recht, aber das muss ja nicht auf jede/s Fillialie/Büro zutreffen.

ich habe diese Frage gestellt weil diese beiden Berufe die einzigen sind die für mich in Frage kommen, und ich natürlich alles über diese Berufe wissen möchte bevor ich mich für eins der Berufe entscheide.hast du vllt weitere Argumente?

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Lysandra13  12.03.2020, 23:00
@Dennis978

Die Filialen sterben immer mehr aus, es wird immer weniger geben. Es verlagert sich alles online..

und dass die Immobilienbüros schließen ist auch fakt.

Probier es doch Mal it Industriekauffrau, die werden gesucht

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LuClRa  12.03.2020, 23:03
@Lysandra13

Genau. Super Ausbildung✌.

Ich würde auch weder die eine noch die andere Ausbildung wählen.

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Dennis978 
Fragesteller
 12.03.2020, 23:03
@Lysandra13

Industriekaufmann? Ich weiß nicht recht ob das so wirklich was für mich ist. Trotzdem danke für die Antwort!

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Dennis978 
Fragesteller
 12.03.2020, 23:27
@Lysandra13

Echt? Ich habe mich nie über diesen Beruf informiert. Kannst du mir ein paar Einblicke geben?

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Ich bin Bankkaufmann und kläre Dich gerne auf. Jedoch wird der Text nun etwas lange werden. Es macht aber Sinn sich den durch zu lesen, denn es geht ja um Deine Zukunftsaussichten als Bankkauffrau.

Zu meiner Zeit als ich die Ausbildung 1987 abgeschlossen habe war der Beruf sehr hoch angesehen. Man hat eine ausgezeichnete Ausbildung in Finanzprodukte und alles was damit zusammen hängt. Die Ausbildung fand ich als Realschüler nicht schwer, wenn man es gewohnt war auch mit zu lernen. Also alles machbar.

Zunächst einmal zu den Aufgaben und Abteilungen des Bankers:

Privatkundeabteilung:

Das ist sozusagen die Abteilung die die meisten Kunden als erstes kennen lernen.

Hier teilt sich die Arbeit in Serviceaufgaben und der Beratung. Im Service bist Du der erste Ansprechpartner der Kundschaft und nimmt alle Anfragen entgegen. Entweder Du kannst seine Anfragen gleich beantworten oder Du mußt darauf hinweisen, daß der Kunde in der Angelegenheit einen Termin beim Berater braucht. Früher war es so daß man am Schalter noch viele Aufgaben die auch ein Berater übernommen hat also eine Kontoeröffnung oder eine Eröffnung von einem Festgeldkonto usw auch aufgeführt hat. Heute ist das so üblich es nicht sofort am Schalter zu erledigen da dies zu lange dauert und man die Masse an Kundschaft sonst nicht bedienen kann. Denn auch am Servicepersonal wird gespart. Daher macht er nur das notwendigste und vereinbart dann einen Termin mit dem Berater. Nach der Ausbildung werden vor allem diese Mitarbeiter die gerade ausgelernt haben in der Servicebereich beschäftigt, denn sie haben noch keine Berufserfahrung und können noch keine intensive und spezielle Betreuung leisten. Diese Tätigkeit gehört dann eher zu den niedrigsten Qualifizierten Arbeitsplätze mit dem niedrigsten Lohn. Der Berater hingegen weiß deutlich mehr und kann den Privatkunden in Krediten und Sparprodukte beraten. Für Wertpapiere gibt es in der Regel dann einen Spezialisten, der sich auf Wertpapiere konzentriert hat. Die Spezialisten und Fachleute werden auch besser bezahlt.

Firmenkundeabteilung:

In der Abteilung arbeiten hauptsächlich höher Qualifizierte Bankkaufleute die keine Privatkunden sondern Unternehmen betreuen. Das sind in der Regel gestandene Betreuer aus der Privatkundenabteilung.

Vermögensverwaltung:

Die Vermögensverwaltung ist in der Regel dafür da um Vermögende Kunden in Finanzprodukten zu beraten und zu verkaufen. Sie kennen sich vor allem in allen möglichen Wertpapiere sehr gut aus. In der Regel sind es Spezialisten aus der Privatkundenabteilung die in dieser Abteilung in der Karriereleiter weiter voran schreiten. Daher verdienen die hier auch etwas besser. 

Investment Banking / Börseabteilung:

Der nächste Schritt für den Wertpapierfachmann wäre es in die Formel 1 der Beratung auf zu steigen. In der Abteilung befinden sich die klügsten Verkäufer, Händler und Analysten der Bank die auch sehr sehr gut bezahlt werden. Überhaupt in diese Abteilung zu kommen ist wie ein 6er im Lotto. Jedoch ist auch die Arbeit sehr stressig und anspruchsvoll und somit ist nicht jeder dazu gegeignet.

Auslandabteilung: 

Hier werden Auslandszahlungen und Akkreditive abgeschlossen.

Devisenabteilung:

ich weiß jetzt nicht inwieweit diese Abteilung noch selbständig exestiert oder bereits dem Investment Banking angeschlossen wurde. Hier werden Devisengeschäfte gemacht.

Zahlungsverkehr:

Das ist eine Abteilung die mittlerweile Zentral gesteuert wird, viel elektronisiert wurde und von Bankkaufleuten abgewicklet wird die gar keinen Kundenkontakt haben wollen. Gut bezahlt ist der Job logischerweise hier nicht! Denn das ist eine Abteilung die nur Geld kostet und keine Gewinne erwirtschaften kann.

Revision:

Die Revision ist ein Abteilung die dafür zuständig ist die Mitarbeiter und deren Tätigkeiten zu kontrollieren ob sie auch die Richtlinien einhalten. Das ist eine sehr penible Tätigkeit, aber diese Mitarbeiter sind von den Kollegen logischerweise nicht beliebt, denn dessen Arbeit ist es ja die Mitarbeiter auf deren Fehlern hin zu weisen und Berichte darüber zu schreiben.

Organisations Abteilung:

Die Orga organisert alle Abteilungen, damit sie untereinander auch effizient zusammen funktionieren.

Wie Du siehst gibt es genügend Einsatzmöglichkeiten für den gelernten Bankkaufmann nach der Ausbildung. Es muß somit nicht sein, daß Du am Schalter landest, denn auch in anderen Abteilungen werden neue Mitarbeiter gebraucht. Es liegt an Dir mit zu entscheiden wo es Dir am besten gefällt. Mit etwas Glück kommst Du dann auch in die Abteilung in der Du tätig sein möchtest.

Ich poste Dir nun diesen Kommentar als Einführung und werde meine Bedenken zu dem Beruf im nächsten Kommentar äußern.

Wenn Du die Voraussetzungen für den Beruf Bankauffrau noch nicht kennst , dann hast Du Dich noch nicht richtig über den Beruf informiert. Daher ist es auch fraglich, ob Du auch dafür geeignet bist.

Der Bankkaufmann ist in erster Linie ein Verkäufer und das ist worauf die Banken bei der Einstellung überwiegend achten, ob Du ein selbstbewußtes und überzeugendes Auftreten hast. Du mußt schlagfertig sein und den Kunde zum Kauf von alle möglichen Finanzprodukten überzeugen können. Denn die Bank verdient ja vom Service kein Geld, sondern nur durch den Verkauf von Produkten.

Daher mußt Du Dich für alle möglichen Produkte die die Bank anbietet interessieren, Dir die Fachkenntnisse in der Ausbildung aneignen um dann im Verkauf sie erfolgreich an die Kunden bringen. Natürlich wirst Du auch noch im Verkauf geschult.

Da diese die tägliche Aufgabe eines Beraters ist wird der Berater auch an seinen Erfolgen gemessen. Du bekommst sozusagen Ziele die Du innerhalb einer Zeitspanne zu erfüllen hast. Wie Du das schaffst ist sozusagen Dein Problem. Wer immer wieder seine Ziele nicht erfüllt wird entlassen. Tolle Aussichten, oder?

Nun zum Problem Deine Ziele zu schaffen.

Früher hab es noch Zinsen und die Anleger konnten das Geld sicher parken und bekamen noch ordentliche Zinsen. Diese Zinsprodukte also Festgeld, Sparbriefe, Sparpläne, sichere Anleihen werfen heute aber keine Zinse mehr ab. Somit sind sie für den Anleger unrentabel. Du mußt wissen, daß 90% der Deutschen Anleger konservativ sind und lieber auf Rendite verzichten als ein Risiko einzugehen Geld zu verlieren. Aber was soll man nun heute den Anleger anbieten, wenn es keine sicheren Finanzprodukte mehr gibt, die Zinsen abwerfen? Daher ist nun der Banker gezwungen den Anleger riskante Produkte anzubieten die noch Rendite bringen. Du mußt sozusagen einem konservativen und risikoscheuen Kunden überreden riskante Produkte zu kaufen. Na dann mach das mal! Viel Spaß dabei! …und Du mußt das machen, denn wenn Du das nicht machst bist Du Dein Job los und es macht ein anderer. Die Frage ist auch noch: Wie kommst Du denn heutzutage überhaupt noch an den Kunden ran? Früher als es noch kein Onlinebanking gab kamen die Kunden alle Tage mal an den Schalter. Da konnte man sie oft zur Site nehmen und sie auf Produkte ansprechen. Heute geht das kaum noch, denn viele machen Online Banking und gehen kaum noch an den Schalter. Somit liegt es an Dir sie mit einem Vorwand zu einem persönlichen Gespräch in die Bank zu locken, um denen dann Produkte anzubieten. Bei der älteren Generation kann das noch funktionieren, aber die Jüngere Generation ist durch die Medien und das Internet aufgeklärt und zwar in dem Sinne, daß Bankkaufleute die größten Finanzhalunken sind die es gibt. Der Ruf des Bankers ist sozusagen für die Jungere Generation hinüber. Sie weiß auch, daß wenn sie nur in die Bank gelockt werden um wieder was aufgeschwätzt zu bekommen. Da die ältere Generation schon mit Finanzprodukten abgedeckt ist, bleibt Dir nur noch die Jüngere Generation als Potential.  Na dann viel Spaß beim Verkaufen!

Ich hoffe Dir einen kleinen Einblick gegeben zu haben welche Aussichten Dein Job haben wird und unter welchen Voraussetzungen Du arbeiten mußt.

Nun die Frage zu Dir: Kannst Du Dir so einen Job wirklich noch vorstellen? 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Helfe gerne in Finanzfragen und Finanzprodukte weiter.
Dennis978 
Fragesteller
 12.03.2020, 23:22

Danke erstmal für die Antwort. Die ein oder anderen Sätze haben mich ehrlicherweise abgeschreckt, aber ich denke nicht das das alles zu 100% zustimmen MUSS. So gesehen bin ich einfach auf der Suche nach einem guten Ausbildungsberuf mit guten Zukunftsperspektiven. Und Momentan interessiere ich mich wie gesagt am meisten für die Berufe Immobilienkaufmann und Bankkaufmann. Ich konnte mich aber nie zu 100% für einen Beruf entscheiden, so wollte ich erstmals sogar Medizin studieren und habe mir das sogar als Ziel vorgenommen. Irgendwann habe ich mich erneut entschieden zur Bank zu gehen weil mir das Medizinstudium und die darauffolgenden Weiterbildung zu lange dauert. Wer weiß vllt interessiere ich mich ja nächste Woche für das Jurastudium🤷‍♂️😂

trotzdem danke für die Antwort. Du hast mir einen ziemlich guten Einblick gegeben.

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kinematiker  01.05.2020, 17:20

"Da diese die tägliche Aufgabe eines Beraters ist wird der Berater auch an seinen Erfolgen gemessen. Du bekommst sozusagen Ziele die Du innerhalb einer Zeitspanne zu erfüllen hast. Wie Du das schaffst ist sozusagen Dein Problem. Wer immer wieder seine Ziele nicht erfüllt wird entlassen. Tolle Aussichten, oder?"

Deshalb werden Banker immer versuchen Leute über den Tisch zu ziehen.

Leider musste ich feststellen, dass Banker von Börse überhaupt keine ahnung haben, jedenfalls mit denen ich zu tun hatte. Einmal einen Fond gekauft vor 15 Jahren. Die 5 Prozent Ausgabeaufschlag habe ich bis heute noch nicht reingeholt. Ich bin also immer noch im Minus.

Jede Aktie, egal zu welchem Zeitpunkt dass ich diese kaufe, voruasgesetzt es ist keine Konkursaktie, hat nach spätestens 14 Jahren Gewinn gemacht. Hätte ich irgend einen DAX-Wert gekauft, egal welchen hätte ich Gewinn gemacht und natürlich wäre der bei jedem broker für 5€ zu kaufen gewesen und nicht für 500€ was den Ausgabeaufschalg entspricht.

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albatroz1102  01.05.2020, 17:39
@kinematiker

Warum suchst Du Dir denn nicht Deine Finanzprodukte selbst aus?

Der Bankberater verkauft auch nur die Produkte die im vor gegeben werden. Das müssen nicht die besten auf dem Markt sein. Zudem entspricht das Finanzprodukt Deiner Risikoklasse. Wenn Du eher Risikoscheu bist und auch keine Schwankungen verträgst bekommst Du auch nur ein sehr konservativen Fonds, der auf Kapitalerhalt aus geht und kaum Performance aufweisen wird. Da kann es auch 2 Jahre dauern bis der Ausgabeaufschlag erwirtschaftet wurde. Erst wenn Du bereit bist volles Risiko zu gehen wirst Du auch Fonds bekommen die fast mit dem Dax mithalten können. Einzelaktien darf der Banker nicht empfehlen. In der Regel wird er es auch nicht tun. natürlich gibt es Ausnahmen, da hat dann jeder Berater seine Spezialempfehlung, die gut gehen kann oder auch nicht. Dafür darfst Du dem Berater keine Schuld geben, denn er ist ja kein Analyst, sonder empfiehlt nur das wo er der Meinung ist das es auch gut ist. Oft liegt er aber auch daneben. Und wenn sich die Aktie dann doch nicht entwickelt wie er dachte, dann denkt er auch nicht daran diese um zu schichten, denn bis dahin hat er längst vergessen daß er die Dir empfohlen hat. Sowas merkt er sich bei den kleinen Investmentsumme nicht. Da mußt Du schon selbst daran denken ab und zu mal nach zu haken, ob es Sinn macht die Aktie weiter zu halten, wenn sie sich nicht so entwickelt wie er gesagt hat.

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Nichts von beiden. Bankkaufmann stirbt aus und Immobilienkaufmann gibt es wie Sand am Meer