Ayusa-Intrax, yfu oder DFSR?

3 Antworten

Hallo Frodolin, 

ich war als Austauschschülerin für ein halbes Jahr in Australien und habe mich vorab sehr intensiv über die verschiedenen Organisationen informiert. Für Australien gibt es viele verschiedene Angebote... ich weiß also nicht, wie es für Norwegen aussieht. 

Aber ich habe mich dann auch bei mehreren Organisationen beworben und habe auch beim Bewerbungsprozess ein besseres Gefühl bekommen... also bei wem ich die Betreuung am besten fand während des Bewerbungsprozesses. 

Wenn du nach Erfahrungsberichten von ehemaligen Austauschschülern suchst, die mit diesen drei Orgas im Ausland waren, kann ich dir die Informations- und Vergleichsseite schueleraustausch.net auf jeden Fall weiterempfehlen. Dort werden verschiedene Organisationen miteinander verglichen und es gibt auch Schülerbewertungen von Ehemaligen. DFSR und Ayusa-Intrax sind soweit ich weiß dabei. 

Ich wünsche dir eine schöne Zeit in Norwegen. 

Frodolin 
Fragesteller
 16.03.2017, 12:26

Vielen Dank

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Hallo Frodolin,

ich war selbst mit Ayusa-Intrax im Ausland und zwar in Wales, Großbritannien. Daher kann ich dir nicht direkt etwas aus Norwegen berichten, aber dafür von meinen Erfahrungen mit der Organisation.

Ich habe mich damals für ein Teilstipendium beworben, was ich schließlich auch bekommen habe. Der Bewerbungsprozess unterscheidet sich in einigen Punkten vom normalen Prozess, aber die genauen Informationen hierzu findest du auch auf der Homepage Ayusa-Intrax. Da du mit deiner Planung schon früh dran bist, hättest du auch noch genung Zeit, dich für ein Teilstipendium zu bewerben!

Aber jetzt zur Organisation an sich. Ich habe Ayusa-Intrax auf einer Messe kennengelernt und war sofort sehr angetan, weil ich mich gut beraten gefühlt habe und die Mitarbeiter sehr freundlich waren. Nach der Messe habe ich also meine unverbindliche Kurzbewerbung abgeschickt. Der erste Eindruck hat sich schnell bestätigt, weil ich während des ganzen Bewerbungsprozesses einen persönlichen Ansprechpartner hatte, den ich bei Fragen ansprechen konnte. Außerdem wird man sehr gut auf sein Auslandsabenteuer vorbereitet, da ein paar Monate vor der Ausreise ein Vorbereitungswochenende mit ganz vielen anderen zukünftigen Austausschülern stattfindet. Dort werden verschiedene Workshops gemacht und alle Teilnehmer werden mit genauen Informationen zu ihrer Zeit im Ausland ausgestattet.

Doch nicht nur vor, sondern auch während und nach deinem Schüleraustausch wirst du betreut. In Norwegen wirst du einen Betreuer vor Ort haben, den du, wie auch weiterhin das Berliner Büro, jederzeit erreichen kannst. Nach deiner unvergesslichen Zeit im Ausland hast du die Möglichkeit, an einem Returnee-Treffen in Berlin teilzunehmen. Dort treffen sich alle ehemaligen Austausschüler und zusammen könnt ihr euch über eure Abenteuer austauschen!

Unter intrax.de findest du ganz viele Informationen zum Austausch in Norwegen, sowie spannende Erfahrungsberichte und Blogs von derzeitigen und ehemaligen Austauschschülern. Da kannst du dich inspirieren lassen!

Viele Grüße,

Caroline

Frodolin 
Fragesteller
 20.03.2017, 12:39

Vielen Dank Caroline

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Zu DFSR:

An sich hat die Organisation am Anfang einen ziemlich guten Eindruck gemacht. Sie wirkte professionell und hatte ein gutes Marketing, weshalb ich mich für diese Agentur entschieden habe.

Leider hat sich meine Meinung zu DFSR während meines Auslandsjahrs in den USA verändert. Ich habe mich aus verschiedensten Gründen bei meinem Placement unwohl gefühlt und darum gebeten, zu wechseln. Die Antwort sowohl von DFSR als auch von der amerikanischen Organisation CETUSA lauteten „nein“, denn mich würden keine anderen Schulen mitten im Schuljahr aufnehmen wollen, noch gäbe es irgendwo anders verfügbare Gastfamilien, obgleich DFSR auf ihrer Webseite damit wirbt, dass man zur Not wechseln kann, wenn man Probleme hat oder sich unwohl fühlt (siehe angehängtes Bild). Egal, wie oft ich mich bei DFSR und CETUSA gemeldet habe, mir wurde leider nie richtig geholfen. Stattdessen kamen nur Meldungen wie: „Du musst dich mehr anstrengen.“ So etwas ist sehr deprimierend, weil die Organisation gar nicht weiß, wie sehr ich alles schon versucht habe.

Schade auch, dass eigentlich die gesamte Kommunikation über meine Eltern stattfand. Also wenn mein Local Coordinator irgendetwas gemeldet hat, ging es erst über CETUSA, dann über DFSR an meine Eltern und schließlich an mich. Dieser Kommunikationsweg ist kontraproduktiv. Ich selbst habe immer zeitverzögerte „Berichte“ von meinen Eltern bekommen und meine Eltern selbst haben sehr viel Druck seitens der Organisation erhalten, die versucht hat, alle Schuld in meine Schuhe zu schieben. Selbst wenn ich meinem Ansprechpartner geschrieben habe, folgte oftmals die Antwort auch nur über meine Eltern, die zu mir meinten, dass sie manchmal mehrmals am Tag Anrufe bekämen und dass es schon sehr lästig sei. Stellen Sie sich bitte die Frage, wie es für Sie wäre, wenn Ihr Kind weit weg im Ausland ist, es Probleme hat und ihm nicht geholfen wird.

Übrigens habe ich auch selbst versucht, mit DFSR zu telefonieren, jedoch ist dort niemand ans Telefon gegangen und auf meine E-Mails, in denen ich um persönliche Gespräche mit einem Mitarbeiter der deutschen Organisation gebeten habe, wurden auch ignoriert.

Es kamen immer wieder Unterstellungen, dass ich Verschiedenes tun würde. Manche Sachen davon waren wahr, andere überhaupt nicht oder nicht ganz wahr. Ich wurde nie zu Vorwürfen gefragt und auch als ich Sachen klarstellen wollte, hieß es, ich solle bitte nicht diskutieren. Genauso als ich Genaueres wissen wollte, zum Beispiel, wer wann was über mich gesagt hat und welche genauen Beweise es gibt, dass ich bestimmte Sachen gesagt habe, kam auch nur die Antwort, dass es da auch nichts zu diskutieren gebe.

Des Weiteren möchte ich noch einmal betonen, dass es auch einigen anderen Austauschschülern nicht gut geht, wo sie sind, und dass es mental sehr belastend sein kann, wenn einem nicht wirklich geholfen wird. Mental Health von Austauschschülern ist ein ernstes Thema. Als ich mit einer Angestellten der amerikanischen Organisation CETUSA (Council for Educational Travel, USA) darüber geredet habe, wurde mir klar, dass die Organisationen keinen richtigen Wert auf das Thema legen – egal ob bewusst oder unbewusst. Das muss sich dringendst ändern!

Wenn sich die Organisation kooperativ gezeigt hätte, wäre alles besser geworden. Ich hoffe, dass sich dort einiges für zukünftige Austauschschüler ändern wird, wie zum Beispiel die Kommunikation sowie der Service bei Problemen. Außerdem muss einen die deutsche Organisation gegenüber der häufig „strengeren“ amerikanischen Organisation unterstützen. Ich kann diese Organisation in diesem jetzigen Zustand leider nicht weiterempfehlen.

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 - (Schüleraustausch, Norwegen, Austauschjahr)