Auswahl der Laufbahn bei Bundeswehr-Bewerbung?
Aktuell bewerbe ich mich bei der Bundeswehr, bin mir jedoch nicht sicher, welche Laufbahn ich bei der Bewerbung angeben sollte, um hohe Chancen für die Einstellung zu haben. Mein Karriereberater empfahl mir, um überhaupt eingeladen zu werden, mich für die Laufbahn der Mannschaften zu bewerben, da ich mich dort immer noch hocharbeiten könne.
Mein großes Ziel ist es, mich in eine Elitegruppe oder zum Kampfschwimmer hochzuarbeiten, habe jedoch zwei angebrochene Ausbildungen im Alter von 24 Jahren und nur einen schlechten Realschulabschluss. Jedoch bin ich sehr sportlich und motiviert und traue mir auf jeden Fall eine hohe Stelle oder mich hoch zu arbeiten, zu. Was macht für mich am meisten Sinn?
Mich direkt für die Feldwebellaufbahn zu bewerben? Theoretisch erfülle ich die Anforderungen. Oder mich für die Laufbahn der Mannschaften zu bewerben und mich dann hochzuarbeiten?
Vielen Dank schon mal für Antworten 😀
5 Antworten
Schlechter Abschluss hin oder her, grundsätzlich hast du die Voraussetzungen für den Feldwebel. Und deine Eignung wird im Assessment festgestellt, da kommt es dann drauf an, nicht auf deine Noten. Daher würde ich dir auch empfehlen, dich erstmal für die Feldwebellaufbahn zu bewerben. Die Mannschaftslaufbahn wird dir so oder so vorgeschlagen, sollte es bei der Eignungsfeststellung nicht reichen.
Es ist daher wichtig, beim CAT-Test gut abzuschneiden. Denn je mehr Punkte du im Computertest bei der Bundeswehr erreichst, umso größer sind deine Chancen, in der von dir angestrebten Laufbahn eingeplant zu werden.
Realschulabschluss ermöglicht die Laufbahn der Unteroffiziere mit Portepee.
Naja ermöglicht ob die dich annehmen mit dem Abschluss oder ob du gar die Unteroffizier Prüfung schaffst ist die Frage
Wie bereits erwähnt, theoretisch wäre die Feldwebellaufbahn möglich.
Die Schulnoten spielen nur eine untergeordnete Rolle, relevant ist der Abschluss. Der sportliche Aspekt wird oft überbewertet, andere Faktoren sind ebenso maßgebend.
Was gegen dich spricht, sind zwei abgebrochene Ausbildungen.
So wäre möglicherweise eine Bewerbung für die Mannschaftslaufbahn tatsächlich zu empfehlen, denn es könnte gut sein, dass man eine Bewerbung für eine höhere Laufbahn von vornherein ablehnt.
Das Thema Elitetruppe solltest du ganz hinten anstellen, du wärst nicht der Erste, dem großes vorschwebt und der schnell festgestellt hat, dass die Bundeswehr nicht das Richtige ist.
und nur einen schlechten Realschulabschluss.
Vollkommen wurscht. Es zählt der für eine Laufbahn nötige Schulabschluss.
Was der Karriereberater sagt, würde ich mit Vorsicht genießen. Er hat die Aufgabe, den Bedarf zu decken.
Ich denke nicht, dass man als Manschafter große Chancen hat, in eine Eliteeinheit zu kommen.
Ich würde immer das Maximum herausholen wollen, heißt in deinem Fall: Feldwebellaufbahn. Vergiss das mit dem "hochdienen". Das geht meist in die Uhr.
Sprechen denn zwei abgebrochene Ausbildungen dagegen, sodass ich möglicherweise von vornherein abgelehnt werde? Und mich gar nicht erst beim Assesmentcenter beweisen kann bzw. keine niedrigere Laufbahn vorgeachlagen bekomme?
sodass ich möglicherweise von vornherein abgelehnt werde?
Du wirst sicher nicht von vorn herein abgelehnt. Es kann ja nachvollziehbare Gründe geben, warum man Ausbildungen abbricht. Wenn du während der Ausbildung feststellst, dass Bäcker und Friseur (Beispiel) nichts für dich sind, dann ist das so.
Feldwebellaufbahn sollte das Richtige für dich sein..
Man bewirbt sich immer mit seinem schulischen Abschluss
Kein Abschluss / Hauptschulabschluss = Mannschaften
möchte man eine Ausbildung beim Bund machen im technischen Dienst = Unteroffizierslaufbahn
Realschulabschluss = Feldwebellaufbahn
Abitur = Offizierslaufbahn
Der Karriereberater meinte, dass der Personaler sich fragen wird, weshalb ich mir nun so sicher bin nach zwei Ausbildungsabbrüchen und gefestigt genug, für die Laufbahn zum Feldwebel und dass meiner Meinung nach die Chancen einer Einstellung höher sind, bei einer Bewerbung in Laufbahn der Mannschaften. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so läuft und ich wirklich gleich aussortiert werde, wenn der Personaler mich aus dem o.g. Grund als nicht für geeignet sieht.
Beachte erstmal die gesetzlichen Fristen, wie lange du dienst: Als Mannschafter meistens 4 Jahre, als Uffz 8 Jahre, Als Fw 12 und als Offizier 13-16
Innerhalb deiner Laufbahn, wirst du MEISTENS nicht in eine höhere Laufbahn befördert. Das heißt: Wenn du in der Laufbahn der Feldwebel bist, bist du in zwei Jahren ca. Feldwebel. Nach 4 Jahren in der Mannschaftslaufbahn, bist du immer noch Hauptgefreiter oder Stabsgefreiter, also immer noch weit unter dem Feldwebel.
Mit anderen Worten: Verkauf dich nicht unter dem Wert, das wird dir nichts bringen und glaube nicht an die Märchen, dass du "trotzdem" befördert wirst, denn das wirst du nicht. Wenn du Mannschafter bist, dann bleibst du es meistens. Dasselbe gilt für den Uffz und den Feldwebel :) Viel Erfolg!
@wiki01 Sprechen denn zwei abgebrochene Ausbildungen dagegen, sodass ich möglicherweise von vornherein abgelehnt werde? Und mich gar nicht erst beim Assesmentcenter beweisen kann bzw. keine niedrigere Laufbahn vorgeachlagen bekomme?