Austausch eines Steckers gegen ein Batteriefach (Wecker)?
Ich habe heute in einem Second-Hand-Laden für günstiges Geld ein interessantes Wecker-Exemplar aus den Siebzigerjahren erstanden. Der Haken daran: Das Gerät hat kein eingebautes Batteriefach, sondern muss an eine Steckdose angeschlossen werden.
Da ich das als ziemlich unpraktisch empfinde, kam mir die Idee, den Stecker abzutrennen und stattdessen ein Batteriefach anzulöten. Ist das grundsätzlich möglich und lohnt sich das überhaupt? Und wenn ja, was gibt es zu beachten und was sollte man auf keinen Fall tun?
Auf einen Sticker am Gerät selbst sind folgende Werte vermerkt: 220v~ | 50 Hz | 3W
Auf dem Stecker stehen die Werte: 2A | 250V
10 Antworten
Nein. Das funktioniert nicht. Stichworte dafür sind Wechselspannung, Höhe der Spannung, Sicherheit usw
Wenn es ein elektronischer(!) Wecker ist, so hat das Gerät einen Trafo, welcher die primäre Wechselspanung von 230V~ auf eine sekundäre Kleinspannung umformt. Diese wird anschließend gleichgerichtet.
Ist die interne Gleichspannung bekannt, so kann der Trafo entfernt und das Batteriefach hinter der abgeklemmten Gleichrichtung eingebaut werden. Evtl. ist eine zusätzliche Spannungsregelung notwendig.
Auf keinen Fall dürfen Zuleitung und Trafo bei dieser Modifikation angeklemmt bleiben.
Solltest Du jetzt irgendetwas nicht verstanden haben, dann lass' besser die Finger davon.
Funktioniert auf keinen Fall.
Was du hier machen willst ist in etwa dasselbe als würde man in einen LKW einen Rasenmähermotor einbauen wollen und dann erwarten daß das funktioniert...
das wird wahrscheinlich nichts werden.
so wie ich die lage einschätze ist es kein elektronischer wecker, sondern einer, mit so einem blätterwerk d.h. eine walze dreht sich langsam und an einem haken beiben die zifferblätter hängen, jedes mal, wenn die minute voll ist, klappt das blatt runter und die nächste zahl kommt zum vorschein.
so was funzt leider nur mit 230 volt wechselstrom. (damals halt noch 220 Volt)
es gibt in der tat kleine wechselrichter, die aus 12 volt gleichstrom 230 volt wechselstrom machen, die brauchen aber selbst auch nicht wenig energie, d.h. dein wecker wird zum batteriefresser, wenn du ihn so auf batterie betreiben willst...
ganz abgesehen davon glaube ich, dass das gute stück nach dem mond gehen wird, wenn du es an den wechselrichter einsteckst, denn so genau wie die 50 Hz aus dem Stromnetz ist die frequenz an den wechselrichtern normal nicht eingestellt.
unterm strich lohnt es sich also nicht, d.h. lieber so in die steckdose stecken!
das kabel von dem teil macht mir ein klein wenig sorgen, es ist nur einmal isoliert. wenn es auch nur den kleinsten schaden aufweist, würde ich es sicherheitshalber austauschen (lassen)
lg, Anna
Es handelt sich um einen elektronischen Wecker mit Ziffernblatt, man hört beim Anstecken das Vibrieren des Motors. Das Kabel ist glücklicherweise unbedchädigt.
Selbst wenn es anschlusstechnisch funktionieren würde, müsstest Du (angenommen: Batteriepack mit zwei Monozellen Alkali-Mangan) etwa alle achtzehn Stunden die Batterien wechseln.