Aussprache "George Grosz"

4 Antworten

Das sz könnte aus dem Ungarischen stammen bzw. dort entlehnt sein, in der Ungarischen Sprache kommt es häufig vor. Demnach würde das sz als scharfes S gesprochen (und entspricht damit klanglich dem ß aus "Groß") und das o davor würde zum a hin getönt gesprochen, also wie z.B. in "Torte".

Also Groß - mit "Torten-O". Ich denke, das "Gr" wurde ausserdem auch "amerikanisiert gesprochen, wie bei dem Namen "Granger". So ließe sich George Grosz gut aussprechen.

Wikipedia klärt das auf: Schon 1916 (nicht erst 1933 nach seiner

Emigration in die USA) änderte der als Georg Groß geborene Künstler

seinen Namen ins Englische. Aus "Georg" wurde "George", das spricht man

also "Dschordsch" aus.

Und aus dem nur im Deutschen benutzten Buchstaben ß (esszett) machte der

Künstler ein sz (ess/zett), wie man es in Österreich ja auch heute noch

verwendet, wenn ein Wort mit dem Buchstaben ß in Großbuchstaben

geschrieben werden soll (z.B. MASZANZÜGE, nicht wie bei uns MASSANZÜGE

oder MAßANZÜGE).

"Grosz", als englischer Familienname gedacht, muss wie "Gross"

ausgesprochen werden (mit kurzem, offenen o wie in "Boss"), nicht "Groß"

(mit langem, geschlossenen o wie in "Kloß" oder "Soße").

Also, "George" dürfte ja klar sein und den Nachnamen würde ich "Grosch" aussprechen. Aus welchem Land stammt der Mann?

wasweissich98 
Fragesteller
 10.07.2014, 17:47

Er hieß ursprünglich Georg Groß, gab sich aber dann aufgrund seiner Liebe zu Amerika den Künstlernamen Grosz..

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LiloB  11.07.2014, 12:39

also, über den Maler George Grosz kann man viel nachlesen. Ich habe immer nur gehört, daß er als so ausgesprochen wird, wie es rotmarder erklärt. Und das dürfte wohl auch richtig sein,- also nicht grosch (wie Groschen), denn das dürfte für die Amerikaner noch schwieriger gewesen sein.

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Man sprich ihn englisch aus: Dschordsch Grosss.

Als Deutscher "Georg Groß" geboren, wandelte er seinen Namen bei der Emigration in die USA 1933 um.