Aussage: "Es gibt in Deutschland keine Deutsche mehr"- Eure Meinung dazu?
Hi,
seit geraumer Zeit hört man im Internet, auf Sozialen Medien, aber auch in der realen Welt folgende Aussage(n):
"Es gibt in Deutschland keine Deutschen mehr!"
Oder:
"Wenn das deutsche Memes sein sollen, wo sind dann die Deutschen""
"Lass uns ein Spiel spielen *zeigt auf ein Bild mit mehreren Jugendlichen* Wer von denen ist wohl deutsch?" Und dann zeiget natürlich keiner auf dem Dunkelhäutigen, dem Araber oder dem Asiaten.
Diese Aussagen werden scheinbar am Liebesten von AFDlern getätigt, jedoch ist diese Aussage faktisch falsch:
Einwanderungsstatus Anteil an der Gesamtbevölkerung
Anzahl in 1 000 Bevölkerung in Privathaushalten insgesamt: 83 103
mit Einwanderungsgeschichte 20 194 (24,3%)
ohne Einwanderungsgeschichte 59 059 (75,7%)
Was meint ihr zu diesen Aussgaen der AFDler?
Und: Warum sagen die so etwas, obwohl es objektiv und faktisch falsch ist?
Bitte nicht hassen/rassistische Aussagen tätigen. Bleibt freundlich und objektiv :)
7 Antworten
Da ich erst kürzlich die entsprechenden Zahlen mir angeschaut habe:
In der BRD leben rund 84 Millionen Menschen. Davon sind rund 12 Millionen Menschen KEINE bundesdeutschen Staatsbürger.
Sprich: 72 Millionen Menschen in diesem Staat sind bundesdeutsche Staatsbürger - und somit "Deutsche" im Sinne des Fragestellers ;-)
Und es ist sowas von sche!ssegal, welche Hautfarbe diese "Deutschen" haben, mit welcher Muttersprache sie aufgewachsen sind, welcher Religion angehören, aus welchem Herkunftsland sie oder ihre Vorfahren sind: Sobald ein Mensch einen Personalausweis oder Reisepass der Bundesrepublik Deutschland besitzt ist der "Deutscher" (Staatsbürger).
Achtung: Ich bin mir schon bewusst, dass die Hautfarbe egal ist. Ich rezitiere hier ledigdlich die Aussagen von AFDlern
Das ist totaler Quatsch, und einfach nur Panikmache von der AfD und "ähnlich gestrickten" Menschen. Es gibt ja, die Möglichkeit der DNA-Analyse. Anhand dieser Analyse kann man Einiges über die Herkunft eines Menschen herausfinden.
So mancher AfD-Fuzzie, der auf sein "Deutsch sein" so furchtbar stolz ist, sollte selbst mal so eine Analyse machen lassen, z. b. dieser "Möchtegern-Führer" Björn Höcke. Und das dann öffentlich machen! Dann sehen wir ja alle, wie "deutsch" er wirklich ist, oder ob in seiner DNA vielleicht andere ethnische Gruppen auch ihre "Spuren" hinterlassen haben!
Ob er da freiwillig mitmachen würde, halte ich aber für fraglich! Denn wenn er Pech hat, kriegt er es "schwarz auf weiß", dass seine ganze "Deutschtümelei" einfach nur hirnloser Müll ist!
Völliger Mumpitz...
AgD halt, was erwartest du von denen? Wahrheit? Sinn? Freundlichkeit?...
Dieses ganze Migration-vs-deutsch-Thema ist schon im Ansatz völliger Quatsch seit dem Zeitpunkt, als der erste Sapiensler bei den Neandertalern zu Besuch kam... ;o)
Gerade Mitteleuropa ist das reinste Migrations-hin&her, seit Jahrhunderten und Jahrtausenden, Römer, Völkerwanderung, Landflucht, Arbeitskräftemangel, Religionsflucht, Kriege, Kleinstaaterei, Hunnen, Wikinger, und zig andere Gründe für Zu-/Abwanderung...
Richtige deutsche gibt es immer weniger. Solche die sich typisch deutsch nennen fleißig ,zuverlässig und zu Deutschland stehen. Es gibt mehr Menschen die zwar einen deutschen Pass haben, nicht deutsch sprechen können ,Deutschland nie verteidigen würden , nur wegen der sozialen Versorgung und Geld hier leben. Eine selbstständige unabhängige Gesellschaft sind die unter sich bleibt.
Was ist denn eigentlich deutsch? Ein Pass? Ein reiner Stammbaum,den es fast gar nicht mehr gibt? Menschen die die deutsche Sprache sprechen? Was ist dann mit Österreichern, Schweizern, Liechtensteinern?
eine DEUTSCHE KULTUR gibt es nicht! Der heutige geographische Raum, der Deutschland genannt wird, besteht aus vielen unterschiedlichen Kulturregionen, zurück zu führen auf die vielen Territorien, die verschiedenen Adelshäusern zugeteilt waren. Dieses Land, um das hier heute so viel Trara gemacht wird, gibt es gerade mal etwas über 30 Jahre. Es ist ein künstlicher Zusammenschluss irgendwelcher Regionen, die außer der Sprache und der Schande des Dritten Reiches nicht viel teilen!
Empfindet der Hamburger Dirndl als einen Ausdruck gesamtdeutscher Kultur? Warum gibt es die kulinarische Mainlinie? Sind Maultaschen DAS deutsche Essen in Sachsen? Denkt der Thüringer an Heino als DEN deutschen Schlagersänger? Wer kennt Quarkkeulchen im Breisgau? Unsere architektonische Geschichte ist von Nord nach Süd unterschiedlicher wie sie nur sein kann oder finden wir das klassische Reetdach in Regensburg? Weiss der Bochumer wer Pittiplatsch ist? Wer in Coburg kennt das Leid und Leben der Kumpel in den Zechen? Was haben Karneval und Fasnet gemeinsam? Und wo wird eigentlich noch rätoromanisch gesprochen? Sogar die Kirchen sind in Bistümer geteilt. Jede Landeskirche hat ein eigenes Gesangbuch. Wo ist hier eine zusammenhängende Kultur mit der sich jeder identifizieren kann? Was ist mit den kulturellen Einflüssen der Migranten seit den 50ern? Sie hatten viel länger Einfluss auf die Westdeutsche Kultur als die der ehemaligen DDR. Worin sehen Ost und Westdeutsche eine sich auch nur annähernd ähnelnde Verbindung zu Russland?
Es gibt fast keine kulturellen Elemente innerhalb des heutigen Deutschlands die sich regional gleichen. Und da spreche ich noch nicht einmal von einer Annäherung vom Mindset dessen, der im Westen aufwuchs, mit dem der Mitbürger im Osten. Wir sind über so lange Zeit politisch so unterschiedlich geprägt worden, mit den unterschiedlichsten Produkten und Wirtschaftssystemen, bis wir mal zueinander finden, dauert es noch mindestens die Länge der Trennung. Wir deutschen, ob Nord, Süd, West oder Ost, wir reden von ganz unterschiedlichen Dingen und es fällt uns schwer einander zu verstehen -
also: Deutsch gibt es nicht!