Ausgebildete Hunde kaufen - Militär/Polizei?

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Hy, 

Es werden offiziell keine Hunde aussortiert. Sie durchlaufen ein Auswahlverfahren als Welpe, werden oft ein Jahr in einer Familie sozialisiert und wenn sie dann in der Ausbildung sind kommen sie nur noch raus wenn sie sich verletzen und somit dienstuntauglich werden. Selbst dann werden sie selten verkauft sondern nur an Personen abgegeben die sich mit dem Hund auskennen. Ein Hund in Ruhestand wird meist vom Hundeführer dann zu Hause gehalten ohne das er im Dienst ist bis er stirbt. 

Was aber genau an den Orten vor sich geht wo die ausgebildet werden wird dir sicher keiner sagen. Ich könnte mir vorstellen das mancher Orts auch öfter mal ein Hund verschwindet wenn er nicht ausreichend ist. Schließlich will man seinen Ruf ja nicht schädigen. Man ist ja der beste und der beste hat keine versager. 

Ich glaube sogar: Als Privatperson einen Hund mit mannschärfe zu besitzen ist in Deutschland strafbar da er durch Ausbildung zu den gefährlichen Hunden zählen müsste und nach eigenem Ermessen angreift. Da er kein Diensthund ist greift ja die normale Verordnung dann? 

Schaeferruede  29.09.2016, 07:10

Gebe Dir vollkommen recht.

Kann auch sein, dass in Deutschland kein Hund mit mannschärfe von Privatpersonen gehalten werden dürfen. Aber zumindest in der Schweiz kann man auch als Privatperson Schutzhundekurse I-III mit Prüfung und dem eigenen Hund absolvieren. Da wird auch geübt den Menschen auf Kommando zu attackieren, inkl. wie sich der Hund verhalten muss, falls sich der Mensch wert.

Zudem war ich zu meiner Militärdienstzeit in einer Hundestaffel zugeteilt und die Hunde wurden bei Übungen oft "scharf" gemacht. Dies war 4-5 Wochen im Jahr. Des Rest des Jahres war der Hund bei seinem Herrchen/Frauchen, welche einem stinknormalen Job nachging und der Hund somit im privaten Umfeld gehalten wurde.

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xttenere  29.09.2016, 07:27
@Schaeferruede

Aus diesem Grund kam dann ja der Hundesport *Obidience* dazu, welcher die gleichen Prüfungen hat, wie die Schutzhunde-Prüfung...( Nennt sich heute IPO 1 - 3 )....mit einer Ausnahme: Bei diesem Sport wird keine *Mannarbeit* gemacht.

Dieser Sport kommt aus Schweden, da es dort verboten ist, einen Schutzhund zu halten, wenn der Führer nicht bei der Polizei...im Wachdienst oder im Militär ist mit dem Hund

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Hallo Jamaicaaa,
Soweit ich informiert bin, gibt es verschiedene Einsatzbereiche für diese abgerichteten Hunde. Sprich wenn einer nicht die geforderte Leistung bringt, sich im Wesen verändert oder was am häufigsten passiert; nach einer Verletzung nicht mehr 100% Einsatzfähig ist, werden diese Tiere entweder in einen anderen Einsatzbereich "umgeteilt" (bspw wachdienst, auch zivile Wachtdienste), zur Zucht, oder Ausbildung von Hundeführern verwendet, oder gar eingeschläfert.

Das Risiko, voll ausgebildete Kampfhunde an Amateure oder möglicherweise sogar Kriminelle abzugeben wird kaum eingegangen. (Wie immer bestätigt die Ausnahme die Regel...) meist haben die Besitzer solcher Hunde aber eine einschlägige Vergangenheit und wissen ziemlich genau mit den Tieren umzugehen. 

Es ist grundsätzlich nicht unmöglich an solche Spezialhunde zu kommen. Vor einem Kauf sollte man sich aber gut überlegen ob man selbst fähig ist so ein Tier zu kontrollieren. Denn der hohe Jagdtrieb, die explosive Aggressivität und derart geballte Kraft sind nicht gerade das, was einen Teppichpudel fürs Wohnzimmer auszeichnet....

Beste Grüsse

froeschliundco  30.09.2016, 09:36

"Das Risiko, voll ausgebildete Kampfhunde an Amateure oder möglicherweise sogar Kriminelle abzugeben wird kaum eingegangen. (Wie immer bestätigt die Ausnahme die Regel...) meist haben die Besitzer solcher Hunde aber eine einschlägige Vergangenheit und wissen ziemlich genau mit den Tieren umzugehen"

was um himmelswillen hat ein listenhund (kampfhunde gibts nicht) mit diensthunden zu tun?!? Das sind zwei komplett verschieden sachen,ein diensthund wird in geregelten bahnen ausgebildet in gefahrensituationen zu reagieren,wo hingegen "einschlägige vergangenheitsbesitzer von listenhunden" ihre tiere unkontrolliert fürs eigene ego brauchen um sich gross,gefährlich u.stark zu fühlen...ein diensthund hat eine lehre absolviert mit abschlussprüfung und hat einen job den er täglich mit freude und spass ausübt,egal obs ein betäubungsmittel-od.sprengstoffspürhund ist,ein schutzhund oder ein suchhund/mantrailer der vermisste personen aufspürt, ein leichenspürhund od.katastrophenhund

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Hier nochmal für die großen KRITIKER hier die meinen ich würde BLÖDSINN schreiben. Ich lass mir hier nicht unterstellen, das ich Blödsinn schreibe.

Es ist Frankreich und da ist es nun mal nicht immer alles so kuschelig wie man das gerne haben möchte. QUELLE: http://www.pfotenteam.com/?a=1&t=0&y=3001&r=0&n=278&i=&c=25&v=page&o=&s=

Das Pfotenteam übernimmt seit 2011 von zwei französischen

Sicherheitsfirmen regelmässig die Hunde, die aus dem Dienst ausgemustert
werden.

Die Hunde sind speziell ausgebildet, um europa- und weltweit an
Flughäfen, am Zoll, in Flugzeugen, in Krisengebieten etc. nach
Sprengstoff, Waffen oder auch Menschen (illegale Einwanderer) zu suchen.

Die Hunde leben nicht - wie in der Schweiz oder Deutschland üblich - bei
ihren Hundeführern und werden von diesen dann auch nicht nach Beenden
ihrer Arbeit übernommen. Leider finden sich in Frankreich selbst meist
keine Interessenten, die diese Tiere übernehmen wollen, wenn die Hunde
in Rente gehen oder ausgemustert werden. Somit würden die Hunde
eingeschläfert.

Durch Zufall hatten wir Mitte 2011 von dem Malinois "Sorbonne"
erfahren, der am Flughafen Mulhouse gearbeitet hatte. Die
Sicherheitsfirma hat ihn uns überlassen und wir haben ein schönes
Plätzchen für ihn gefunden.

Seither überlassen uns mittlerweile zwei Firmen viele ihrer
Rentner-Hunde, die auf Grund von Alter oder sonstigen Gründen nicht mehr
arbeiten können.

Die Hunde sind in der Regel gut sozialisiert, gehorchen recht gut und haben alle eine starke Beziehung zu Menschen.

Jeder dieser Tiere ist und war eine grossartige und unvergessliche Persönlichkeit!

Mehrmals im Jahr übernehmen wir die Hunde - in der Regel Malinois
(Belgischer Schäferhund) - und suchen dann Zweibeiner mit Rasseerfahrung
oder einem grossen Herzen für die Senioren, die ihnen einen Lebensabend
in liebevoller Umgebung ermöglichen.

froeschliundco  29.09.2016, 14:53

das mit frankreich stimmt...da werden hunde auch mehr als ware u.maschine angeschaut...alleine die ausbildung ist tierquälerei und mir stellen sich die nackenhaare wen ich nur drandenke wie diese hunde gequält werden

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xttenere  29.09.2016, 15:38
@froeschliundco

Es geht darum das die Userin dies Behauptung auf alle 3 Länder ausdehnt, und dies entspricht nicht der Wahrheit.

Ich persönlich kann nur über die Schweiz selber schreiben, und werde mich hüten, über ein Nachbarland Unwahrheiten zu verbreiten....so wie es andere tun

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Muggelchen71  29.09.2016, 15:43
@xttenere

Mach ich doch gar nicht! Ich habe das mit dem Dreiländereck reingeschrieben, damit der Ortsunkundige Leser sich vorstellen kann, wo Mulhousen liegt. Ich habe NIE behauptet, dass dies in der Schweiz oder D so gehandhabt wird. Im Link auf die Seite steht auch, dass sie die Hunde aus Frankreich von Sicherheitsfirmen übernehmen. Bitte richtig lesen!

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xttenere  29.09.2016, 17:09
@Muggelchen71

es hätte gereicht, wenn du Mulhousen in Frankreich geschrieben hättest...jeder, den`s interessiert hätte, wo das liegt, hätte es googeln können....

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was die deutschen so treiben kann ich dir nicht sagen,aber auch bei denen wirds ähnlich sein wie bei uns in der schweiz...das das militär NUR hunde von privater hand, ankauft die geeignet sind und VOR dem erwerben schon ihre leistung erbringen...sollte es sich als fehlkauf herausstellen wird versucht/geschaut ob der hund in der katastrophenhundestaffel eingesetzt werden kann(bei der polizei,betäubungsmittel oder sprengstoff,mantrailer,suchhund)...ist dies aus gesundheitlichen/charakterlichen problemen auch nicht möglich werden die hunde an privatpersonen verkauft oder bei härtefällen eingeschläfert...das wird aber nicht einfachso aus plausch heraus gemacht,da in diesen hunden sehr viel arbeit u.zeit steckt und unser tierschutzgesetz sehr streng ist...auch die hunde die in private hand kommen sind meistens top familienhund...

die zweite möglichkeit als hundeführer einen hund im dienst zu führen ist ein welpe... der von anfang an auf seine aufgabe vorbereitet wird...bereits als welpe kann ein guter ausbildner od.hundehalter mit erfahrung sagen ob sich der hund eignen könnte...meistens liegs eh nicht am welpen,sondern am hundeführer u.dann wird der hundeführer aussortiert und der hund bleibt in seinem besitz...

das wort mannschärfe gibts nur wen die hunde falsch ausgebildet werden...

unsere militär-und polizeihunde sind zu 99% im jahr familienhund und bleiben bis zum tod in der familie od.beim besitzer...

Hi,

Ich nehme an das er die Eignungsprüfung meint, das geschieht aber vor der kompletten Ausbildung, Hunde die nicht geeignet sind müssen ja nicht ausgebildet werden, es würde nur Zeit und Geld kosten ohne Nutzen.

Die werden dann anderweitig vermittelt, aber nicht für hundert Euro :) hast du ne grobe Ahnung was das alles kostet als von der Verpaarung bis zur Triebförderung??

Aber das macht sicher jedes Land mit ihren Diensthunden auch anders....

Goodnight  29.09.2016, 13:14

Im Laufe einer Ausbildung scheiden immer wieder Diensthunde aus. Die werden dann privat vermittelt, sofern sie nicht wegen unkontrollierbarer Aggression ausgeschieden sind.

Niemand kann voraussehen, ob ein Hund die Ausbildung durchsteht und die Abschlusspüfung und Wiederholungsprüfungen besteht.

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jww28  29.09.2016, 13:33
@Goodnight

Das ist richtig, aber auch da werden die ja nicht für 100,- EUR unter das Volk geschmissen :) wäre ja eine Gefahr für Leib und Leben wenn man an jeden so Hunde vermittelt. Welpen und Junghunde hab ich allerdings schon gesehen die aussortiert wurden, meist von der Polizei. 

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