Ausbildung vor dem Studium "Soziale Arbeit"?
Hallo, ich mache im Moment einen Bundesfreiwilligendienst in einer Schule für geistig behinderte Jugendliche. Ich hatte eigentlich vor Soziale Arbeit zu studieren, was mit meinem Abiturschnitt von 1,9 und meinem BFD kein Problem wäre. Allerdings raten mir momentan viele dazu, vorher eine Ausbildung als Heilerziehungspflegerin oder Erzieherin zu machen.
Ich finde Praxis in diesem Bereich sehr wichtig und wäre von einer Ausbildung auch nicht abgeneigt, frage mich allerdings, ob eine Ausbildung mir im Studium überhaupt hilft und ob es mir später bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet?
Danke für jeden Tipp!
3 Antworten
Hallo
Also ich habe vorher eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin gemacht und viele Jahre im Bereich gearbeitet habe. Von anderen Kommilitonen weiß ich, dass sie ohne Ausbildung schwieriger einen Platz bekommen haben in der Uni. Ich habe sehr von meiner Praxis profitiert während der Uni. Kommt natürlich auch besser, wenn du Praxis nachweisen kannst . Auch nach der Unizeit. Es gibt aber auch viele die mit wenig Praxiserfahrung studieren und es erfolgreich absolvieren. Machst ja auch Praktikas.
Ganz ehrlich: spar Dir die Zeit.
Soziale Arbeit ist an sich schon ein praxisorientiertes Studium. Mach lieber nebenbei nen bisschen Ehrenamt, das bringt Dich weiter. Es fragt nachher nieemand mehr nach einer Ausbildung, die Du vorher mal gemacht hast.
Klar, jemand der vor dem Studium schon eine Ausbildung gemacht hat tut sich im Studium etwas leichter und auch später im Job. Aber ganz ehrlich schau dir die Jahre an die dich das kostet. Ich finde es ist den Aufwand nicht wert. Ich selbst bin Sozpäd ohne vorher Erzieher zu sein und habe es gut geschafft. Wenn du mehr Praxis willst, dann mach lieber zusätzlich ehrenamtliche Arbeit, da lernt man jede Menge und beginne bald nach Beendigung vom Studium eine Weiterbildung, das bringt dich weiter als die beiden Ausbildungen. Bei der Stellensuche hast du durch diese Doppelausbildung keine besseren Chancen.