Ausbildung mit einer 6 in Mathe (Zeugnis)?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke Praktika zu machen ist der richtige Ansatz, denn dann kannst du beweisen, dass du trotz deiner 6 in Mathe was drauf hast. Kommt aber natürlich sehr auf den Beruf an, oft sind gute Mathekenntnisse leider Voraussetzung. Wobei es eben drauf ankommt, wie gut du mit den Rechnungen klarkommst, die du eventuell im Job brauchst. Schulmathematik beinhaltet ja oft auch Dinge, die man praktisch im Beruf nicht unbedingt braucht.

Trotzdem ist die Note natürlich ein Hindernis. Allerdings muss Mathe nicht zwingend in der Berufsschule drankommen. Wir hatten kein Mathe in der Berufsschule (habe vor Jahren Arzthelferin gelernt, heißt heute Medizinische Fachangestellte), nur Abrechnung, aber das geht in eine andere Richtung, da muss man nicht wirklich rechnen, sondern mit der Gebührenordnung umgehen können.

Praktika sind wie gesagt eine gute Idee. Ich würde auch vielleicht mal zur Berufsberatung gehen, da kann man dich beraten, welche Berufe für dich infrage kommen. Wobei du dir möglichst mehrere Alternativen raussuchen solltest, denn die 6 in Mathe ist eben ein Stolperstein, sprich du wirst vielleicht nicht unbedingt die Wunschausbildung bekommen, je nachdem, welche das ist.

Gerade in Berufen, in denen es schwer ist, Auszubildende zu finden (auch das gibt es ja, manche Berufe sind überlaufen, in anderen ist man froh, wenn man Azubis findet) kann ein Arbeitgeber aber über die 6 durchaus hinweg sehen, wenn du zeigst, dass du anpacken kannst, lernbereit und einsatzwillig bist, etc.

Puh. Bist du sicher, dass du eine Schwäche hast? Wenn du die Prüfung nachgeholt hast, fehlten dir vielleicht zu viele Grundlagen. Das macht man nicht mit ein paar Nachhilfestunden weg.

Ich denke du wirst eine Ausbildung bekommen. Geh mit deiner Bewerbung hin und übergebe sie persönlich, und mache dabei einen guten Eindruck. Durch den Fachkräftemangel sollte es durchaus möglich sein.

Denn möglich ist alles. Ich hatte selbst nur einen Hauptschulabschluss, war dort auch nicht besonders gut. Bei mir war es aber einfach das Umfeld, und weil ich vielleicht ein Spätzünder war. Ich konnte mich nicht wirklich länger als 10 Minuten konzentrieren. Es stand der verdacht ADS im Raum. Aber ehrlich gesagt war ich einfach nur faul.

Durch meine Ausbildung habe ich die Qualifikation für die Berufsoberschule bekommen. Dort habe ich das Fachabitur nachgeholt, und mich für Elektrotechnik an einer Fachhochschule immatrikuliert. Dort habe ich meinen Master gemacht, und schließlich mit 5 Jahren Berufserfahrung meine eigene Firma gegründet.

Du bist jung, und es ist alles möglich. Du musst nur wollen. Wenn du dich reinhängst und nicht entmutigen lässt, wird sich alles fügen.

Ich denke dass einfach der passende Beruf gefunden werden muss. Es ist auch Offenheit notwendig indem du erklärst, wo deine Schwäche liegt und wie die Note zustande kam.

Leider ist in fast allen Ausbildungsberufen (die mir momentan durch den Kopf gehen) Mathe ein fester Bestandteil in der Berufschule. z.B. auch in Bauberufen (die händeringend Azubi suchen, sind komplizierte Berechnungen Bestandteil vom Lehrplan, spreche aus Erfahrung). Auch im Lebensmittelhandwerk wie z.B. Bäcker ist Mathe immer dabei (Volumenberechnungen, Prozentrechnung, Dreisatz, Anwendung von Formeln wie z.B. das Mischkreuz)

Wie es in Pflegeberufen aussieht mit Mathe, weiß ich nicht.

Du solltest dich umfassend informieren, z.B. bei der Berufsberatung. Die sind sehr freundlich und nicht mit anderen Mitarbeitern der Arbeitsagentur zu vergleichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kannst du nicht die Prüfung in Mathe wiederholen? Naja ansonsten sehe ich auch schwarz für deine weitere Bildungskarriere. Mathe gibts so gut wie überall. Selbst beim Autofahren brauchst du ein bisschen Mathe beispielsweise beim Einschätzen des Überholvorganges oder beim Zurückschalten auf welchen Gang usw. .

Naja arbeiten gehen lohnt sich heutzutage sowieso nicht mehr wirklich. Nutze lieber Alternativen die du hast sei es ein Talent oder eine Fähigkeit und mit ein bisschen Glück kannst du damit gutes Geld verdienen. ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

XXXTentacionFan 
Fragesteller
 18.09.2018, 20:40

Hi, naja, schwarz sehen tu ich da auch, aber irgendwann und irgendwie muss ich ja eine Ausbildung bekommen. Und klar, du hast recht, dass es schöner ist, mit seinen Fähigkeiten/Talenten Geld zu verdienen, aber seien wir mal ehrlich: Wie wahrscheinlich ist das? Die glaube ich wahrscheinlichste Möglichkeit wäre heutzutage YouTube aber 1. Muss man da auch etwas "Talent" mit sich bringen und Glück haben und 2. Hält der Hype nicht fürs Leben = Das heißt, man sollte zur Absicherung trotzdem eine Ausbildung in der Tasche haben. Das Leben ist leider kompliziert.

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Solange der Notendurchschnitt gut ist... Hast du kein Problem. Bei dir sieht es trotz allem gut aus. Aber du sollst einen Beruf ausüben... Wo Mathe keine Rolle spielt. Beispiel: Verkäufer wäre nicht ideal. Viel Glück