Aspekte, die die Umsetzung der Energiewende erschweren?

4 Antworten

  • zu große schwierigkeiten, bei der entkopplung von bedarf und erzeugung d.h. wir brauchen speicher!
  • geringe akzeptanz von windkraftanlagen, biogasanlagen etc.
  • der stagnierende umbau von einem top-down netz für wenige, zentrale großkraftwerke zu einem inteligenten netz, bei dem viele klein(st)erzeuger involviert sind
  • die beknatterte idee, wirklich jeden Mist bis hin zum LKW elektrisch machen zu wollen. dabei gibt es duchaus regenarative treibstoffe auch als gase oder flüssigkeiten
  • der hype um wärmepumpen als DAS allheilmittel
  • subvensionen die nicht wirklich sinnvoll sind z.B. das messkonzept 8, bei dem eine wärmpumpe (theoretisch) mit dem eigenenen solarstrom betriebnen wird.

lg, anna

PS: ich bin ja nicht gegen gewisse technologien wie das batterieelektrische fahren. aber man muss auch a.) sehen dass es in einem sinnigen rahmen bleibt und b.) darf man andere alteranitven nicht komplett ausblenden.

Das ist eine gute Frage und ich gebe einfach mal eine, für sich sicher überraschende Antwort:

Welche Aspekte erschweren die Energiewende? Die Physik!

Die ganze Energiewende ist auf Sand und guten Hoffnungen gebaut und wird über kurz oder lang an der Realität scheitern, insbesondere an der Physik. Denn auch nach Jahrzehnten der Forschung und des Ausprobierens bleiben nach wie vo dringende Fragen ungelöst.

1. WIND UND Sonne liefern nicht konstant Energie und auch nicht verlässlich. Sonnenkollektoren sind mindesten das halbe Jahr nicht im Betrieb, erzeugen keinen Strom. Dazu kommen die kalten, sonnenarmen Monate von November bis Februar. Auch die Winterzeit muss man ehrlicherweise von der Jahresbilanz abziehen (zumindest anteilig)

Bei Flaute produzieren Windkraftanlagen ebenfalls keinen Strom.

Bei einer Dunkelflaute (die auch mal wochenlang andeauern kann) wird dann gar kein Strom erzeugt.

2. Es ist nicht möglich und wird auch noch lange unmöglich sein Strom in der erforderlichen Menge zwischen zu speichern. Soweit ich mich erinnere hat Deutschland pro Tag einen Strombedarf von 60-70 Terrawattstundem. Das ist weit jenseits der technisch möglichen Speicherkapazität.

3. Punkt 1 und 2 ergeben zusammen eine gefährliche Lücke in der Stromerzeugung. Das hat bereits heute zum Teil erhebliche Risiken für die Stromversorgung. Bereits in den letzten Jahren mussten zum einen energieintensive Industrien abgeschaltet werden (zB Aluminiumverhütung gegen hohe Ausgleichszahlungen) und ausserdem musste bereits desöfteren Strom aus Frankreich (die klugerweise auf Kernenergie setzen) importiert werden.

Da nützt es auch nicht, das Deutschland oft zuviel Strom produziert. Der muss dann 7ns Ausland verkauft werden. Nur brauchen sie den nicht, so dass ein negativer Kaufpreis entsteht.

4. Mit der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke in D wird die Lage noch erheblich schwieriger.

5. Mit der Abschaltung von Kohlekraftwerken wird die Lage noch erheblich schwieriger.

6. Mit der massiven Förderung von Elekroautos und der erhofften Ablösung von Verbrennern ist eine Stromversorgung dann unmöglich. Denn woher soll dann Dr Strom kommen für 30 Millionen EAutos? Die Grünen wissen.... Strom kommt aus der Steckdose. Alle anderem wissen , der muss auch irgendwie produziert werden.

Da gibts tausende. Letztendlich haben alle entweder mit Physik, Chemie u. Technik (Machbarkeit) und vor allem Ökonomie (Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit, Kosten/Nutzen) zu tun.

Kommt auf das Land an. Und was da unter
Energiewende verstanden wird.

Roland22  01.06.2021, 11:40

Hm, interessanter Gesichtspunkt.

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