Antrag für die Fachaufgabe bei der IHK abgelehnt, was nun?
Hallo,
mein Antrag für die Fachaufgabe zur mündlichen Prüfung bei der IHK wurde vorerst abgelehnt. Als Begründung führte die IHK an, dass ich das Thema zwar beibehalten kann, jedoch beschreiben soll welche Tätigkeiten ich bei diesem Prozess übernommen habe. Als Thema wählte ich eine kurzfristige Marketingaktion.
Ich beschrieb das Thema beim Antrag in der „wir“ Form. Grob habe ich nicht viele Aufgaben bei der Aktion übernommen, genauer gesagt nur die Kundenbetreuung im Vertrieb, offene Fragen und Reklamationen der Kunden, was zu den nachgelagerten Prozessen gehört.
Die Frage ist jetzt, ob das so ausreicht, wenn ich das so hinzufüge, denn mehr habe ich nicht wirklich im Betrieb (Pflichtpraktikum) machen dürfen.
Ein Freund wählte bei seiner Prüfung vor 2 Jahren das nahezu identische Thema, schrieb auch in der wir Form und bekam gleich eine Genehmigung. Teilweise entsteht hier der Eindruck der puren Willkür durch die Prüfer der IHK.
1 Antwort
Vielleicht solltest du dich nicht hinter dem verstecken, was du NICHT gemacht hast, sondern auf das, was du gemacht hast, ein bisschen näher eingehen. Konzentriere dich auf ein Thema, zu dem du etwas sagen kannst.
Ich denke nicht, das "wir" oder "ich" einen großen Unterschied machen, wenn der Rest stimmt. Wenn aber alles einfach nur oberflächlich daherkommt (wie deine Frage), verstehe ich schon, dass der IHK etwas fehlt.
Probiere es mit "Kundenbetreuung während einer Marketingaktion" statt mit "Kurzfristige Marketingaktion". Mag sein, dass das Thema dann etwas enger gesteckt ist, aber es liegt an dir, den Report und die Zeit deiner Präsentation mit interessanten Details zu füllen.
5 Seiten und ein kurzer Vortrag - das kann man auch dazu schaffen.
vorgelagerte Prozesse:
Informationen zusammenstellen, die du weitergeben sollst, dich ins Aktionsthema einarbeiten, Infos über Kunden sammeln, die dich kontaktieren könnten, wissen, wo ihre Hauptinteressen liegen, Organisation (Telefonnummer? Spezieller E-Mail-Account? Räumlichkeiten? Textblöcke für Briefe/ Mails? Infomaterial?) usw.
Und immer erklären, warum was wann wo und wie gemacht wurde.
Hauptaufgabe:
Was hast du während der Aktion gemacht? Am Telefon gesessen? Kunden im Betrieb/ bei einer Veranstaltung begrüßt, herumgeführt, Fragen beantwortet? Was waren die Schwerpunkte? Was waren die Ziele? Welche Mittel hattest du zur Verfügung?
Wer, was, wann, wo, warum, wozu, mit wem usw.
nachgelagert:
Welche Reaktionen kamen? Lob? Wofür? Reklamationen? Warum? Nachfragen? Was war noch nicht klar? Was sagt dein Betrieb zu deinem Ergebnis? Wie schätzt du es selbst ein?
Abschluss: Zusammenfassung: Was hast du gelernt? Was ist gut gelungen, was würdest du beim nächsten Mal anders machen?
Tu dir und deinen Prüfern einen Gefallen und thematisiere nicht, was du alles nicht lernen "durftest". Sprich nicht schlecht über den Betrieb, sondern zeige, dass du motiviert bist, mögliche Wissenslücken zu schließen und den Abschluss verdient hast.
Viel Erfolg!
Lies dir das hier mal durch:
https://blog.wika.de/karriere/ausbildung/muendliche-pruefung-2016/