Angst vor dem Umzug./ ist meine Angst verständlich?
Meine Freundin und ich sind seit einem Jahr zusammen. Da wir eine Fernbeziehung führen haben machen wir uns langsam aber sicher Gedanken darüber zusammenzuziehen.
Ihr Vater ist schwer krank, darum möchte sie nicht so weit wegziehen, wofür ich auch Verständnis habe.
Anfangs ist der Plan erstmal zu ihr in die Wohnung zu ziehen. Hier schauen wir gerade welche Möbel ich von mir mitnehmen darf und wie wir das dann miteinander Kombinieren können, damit ich mich selber auch wohl fühle und nicht das Gefühl bekomme nur zu Gast in einer Wohnung zu sein in der keine Persönlichkeit von mir vorhanden ist.
Sobald es bei mir mit dem neuen Job in trockenen Tüchern ist möchten wir uns nach einer gemeinsamen Wohnung umschauen, die wir uns dann auch leisten können. Die Miete der jetzigen Wohnung könnte sie notfalls auch noch alleine bezahlen, falls ich in der Probezeit etc gekündigt werde.
Soweit ist das auch alles gut.
Jedoch hab ich einfach Angst davor in eine neue Umgebung zu ziehen. Ich habe dort keine Freunde und meine Familie wäre dann auch etwas weiter weg.
Meine eigene Wohnung habe ich erst vor 2,5 Jahren eingerichtet, was mir sehr weh tut diese wieder aufzugeben und mich von Möbeln zu trennen.
Hinzu kommt, dass meine Familie und ich einen gemeinsamen Hund haben. Ich habe ihn ganz oft nach der Arbeit bei mir. Es tut mir im Herzen weh ihn komplett bei meiner Familie zu lassen.
Ich habe totale Angst vor einem Umzug. Ist diese Angst berechtigt oder vielleicht sogar normal?
Wie fern ist denn die Beziehung? 50km, 500km? 5.000km?
350km
5 Antworten
So ging es mir auch. Nach unserer fernbeziehung zog meine freundin zu mir und meiner mutter. Ich bin dort wohnen geblieben, um mama unterstützen zu können.
Für sie war es nicht sehr einfach, mit meiner Mutter. Nach einem Jahr sind wir dann gemeinsam umgezogen. Meine zurück gelassenen Katzen besuche ich wöchentlich.
Ich wünsche euch alles Gute!
Ich lese hier eine großen Haufen von Zweifel, Angst und Bedenken.
Fazit - Warte mit dem Umzug
Es ist völlig verständlich.
Nun im Leben muss man sich manchmal trauen, neue Wege zu gehen, um sich auch weiter zu entwickeln.
Schwerwiegende Entscheidungen bleiben niemandem erspart .
Hallo,
ich rate Dir zu warten, bis der Zeitpunkt passt und ihr in eine gemeinsame neue Wohnung zieht. Denn so sind die Startvoraussetzungen besser als wenn Du in ihre Wohnung ziehst. Denn in einer neuen gemeinsamen Wohnung muss man sich zusammen einfinden. Ich würde das an Deiner Stelle erstmal so lassen bis Du die Probezeit beendet hast. Denn dann kannst Du Dich auch finanziell beteiligen an einer gemeinsamen Wohnung und den Kosten. Denn es ist für die Beziehung und auch für Dein Selbstwertgefühl nicht gut finanziell abhängig zu sein von Deiner Freundin was sie Wohnung angeht. Ich würde da echt noch warten. Ich war selbst mal finaziell anhängig was Kosten für eine Wohnung angeht mit einer Freundin und das war in der Beziehung schon ein Streitthema.
Ich kann aber nicht jeden Tag über 300km in die Arbeit fahren. Das ist auf Dauer viel zu viel. Es muss sich dafür was ändern.
Vielleicht wäre es ja eine Option, deine Wohnung noch ein eine Zeit lang parallel zu halten und vollmöbliert unterzuvermieten... bis ihr eine gemeinsame Wohnung gefunden habt...
Geld und Haushaltsführung sind nicht zu unterschätzende Streitthemen.
Was deine Freunde und Familie betreffen: Hand aufs Herz! Mit welchen Personen triffst du dich wie oft im Monat?
Wie steht deine Freundin zu Haustieren (Hunden)?
Wie oft hast du deine Freundin in der Zeit der Fernbeziehung persönlich getroffen?
Ich hab hier meine beste Freundin, die ich 1-2x im Monat sehe. Meine Familie sehe ich so gut wie jeden Tag.
Sie hat selber auch einen Hund, die beiden verstehen sich auch gut. (also mein Hund und ihrer)
Meine Freundin und ich sehen uns jedes Wochenende.