Angst vor dem Studieren?
Hey,
Ab Oktober möchte ich anfangen zu studieren. Es soll Personalmanagement sein. Mein Abi Zeugnis habe ich schon bekommen. Je näher es kommt, desto mehr Angst habe ich davor. Ich habe Schiss mit dem Lernen nicht richtig umgehen zu können. Ich hab oft gelesen, dass pro Modul die Skripte 100+ Seiten haben und darauf soll dann die Klausur basieren. Auch habe ich gehört, dass eine Klausur im Studium so sein soll, bzw. man so viel dafür lernen soll, wie für die gesamten Abiturprüfungen. Ich kann es mir nicht vorstellen, diesem Arbeitspensum ausgesetzt zu sein, bzw. sehe ich da schwarz, die Klausuren zu bestehen und allgemein mit dem ganzen zurecht zukommen. Mir graust der ganze von der Vorstellung alleine, dass ich es vielleicht nicht schaffen könnte. Zu meiner Person muss ich allerdings sagen, dass ich ziemlich pessimistisch bin. Schon am ersten Tag der Oberstufe habe ich auf dem Nachhauseweg nach Ausbildungsplätzen gesucht, da ich, das was uns erzählt wurde als so schwer empfunden hatte, dass ich nicht glauben konnte, dass ich das jemals schaffen könnte. Aber ich habe es schlussendlich trotzdem mit 2,8 geschafft. Personalmanagement interessiert mich auch, da ich im Familienbetrieb arbeiten könnte. Ich war einige Male da und konnte über die Schulter schauen, paar kleine aber natürlich leichte Aufgaben machen und gefallen hat es mir auch gut. Jedoch weiß ich nicht, ob ich den Anforderungen eines solchen Studiums tatsächlich gewachsen bin und mache mir sorgen, dass ich es nicht schaffe. Ich habe übrigens vor an einer privaten Hochschule zu studieren, da es Personalmanagement als „normales Studium“ nur in einer Stadt gibt, die mir zu weit weg ist. Ist hier vielleicht jemand, dem es auch zu Beginn so ging und mir die Angst ein wenig nehmen kann. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Sorgen mache ich mir.
5 Antworten
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, egal was auch immer Du machst, Du bekommst nirgendwo etwas geschenkt. Im Studium, gibt es Hilfen zur Klausur und Prüfungsvorbereitung. ZB ältere Klausuren auch mit Lösung und nicht zu vergessen Tutorien.
Wichtig ist Deine Haltung, siehe auch bei Nordlicht979.
Der einzige wesentliche Unterschied, keine Eltern fragen, hast Du Deine Aufgaben schon gemacht, dh Du mußt selbständig und eigenverantwortlich arbeiten
Das Studium ist eine gute Chance - die Du nutzt oder nicht. Viele haben das Studium geschafft - warum nicht auch Du?
Wenn Fleiss eine Deiner Tugenden ist, sehe ich kein Problem. Du könntest positiv denken und sagen: Ich habe schon so viele Aufgaben gelöst - z.B. Abitur - warum nicht auch diese neue Aufgabe?
Hast Du Dir schon mal überlegt, wie "wertvoll" die Jammerei ist?
Ich kann verstehen, dass ein Studium erstmals als etwas sehr Großes und Unerreichbares erscheint, aber ich kann dir (aus eigener Erfahrung) sagen - lass es auf dich zukommen. Im Studium kannst du dir deine Pläne selber anpassen und falls du wirklich feststellen musst, dass du Schwierigkeiten mit dem Lernpensum hast, kannst du weniger Module pro Semester machen.
Ich habe noch während meiner Schulzeit (10. Klasse) angefangen, Philosophie und Physik zu studieren, also zwei zeitintensive Studiengänge, aber überfordert war ich nicht. Ich habe dennoch festgestellt, dass ich, da es neben der Schule stattfindet, zu der ich immer noch gehen muss, nicht all zu viele Kurse belegen kann, um immer noch einen sehr guten Abschluss zu erlangen.
Es wird anders in der Schule sein, das habe ich aufgrund der Parallelen gut einschätzen können, aber da lebt man sich fast automatisch ziemlich gut ein. Lass es einfach auf dich zukommen, versuche, optimistisch zu denken (du beginnst endlich mit dem, was dich wirklich interessiert, was dich weiterbringt, du beginnst deine Karriere, hast eine tolle Zeit vor dir mit Autonomie, Selbstorganisation u. dgl.) und achte auf dich und das, was dir guttut.
Wenn du jetzt schon sehr darunter leidest - dann suche dir prof. Hilfe.
Bspw. bei der kostenlosen psychologischen Beratungsstelle des Studierendenwerks.
Da könnt ihr gemeinsam schauen, was für dich gut ist.
Vllt. kommt auch raus, dass sie dich weiterüberweisen oder ein paar Sitzungen mit dir abhalten oder ihr andere Lösungen findet, wie bspw. dass erstmal ein halbes Jahr oder ein Jahr ein Praktikum machst.
Starte erst, wenn du fit und gesund bist.
Du kannst dir das Ganze auch anschauen - zur Uni auch jetzt gehen, Bibliothek anschauen - mit der Asta, Fachschaft, Studierenden sprechen.
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Ansonsten gibt es Workshops vom Studierendenwerk zu den Themen Lernen, Motivation, Organisation, Prüfungsvorbereitung etc.
In der Bibliothek kannst im Bereich Pädagogische Psychologie die Themen Motivation und Lernen durchschauen in den Lehrbüchern.
Hingehen, anschauen und informieren.
Du machst dir zu viele Gedanken.
Ein Studium ist schon schaffbar .. Woran einige Scheitern ist meistens dann doch mangelndes Interesse an der Fachrichtung oder Aufschiebung von Prüfungen. Es gibt halt keinen mehr der dich groß kontrolliert . Wenn du nicht zur Vorlesung gehst interessiert das keinen. Sprich du brauchst ein gewisses Maß an Selbstdisziplin .
Lern kontinuierlich übers Semester hinweg , nicht erst 3 Wochen vor der Prüfungsphase dann is es nicht wesentlich schwerer als Abitur .
Das stimmt, das habe ich zum ersten Mal richtig in der Oberstufe gelernt