angst das das leben ein traum ist
hey leure, ich hab schon viele sachen gefragt aber jetzt will ich alles mal zusammenfassen.. und zwar ich bin 14 jahre alt und frage mich schon über 1 jahr lang sachen die das leben und den tod angehen.. ich weiß nicht ob es damit zusammenhängt das ich in der pupertät bin, erwachsen werde, die welt anders kennenlerne, mehr verantwortung übernhemen muss und meine kleine welt die ich als kleines kind hatte, immer mehr kaputt geht.. ich hab einfach angst, dass das alles hier nicht wahr ist und die welt unrealistisch ist, warum leben wir, wieso passiert all das und warum verhindert es keiner, warum sterben wir, was passiert dann, wann passiert es.. und all sowas.. ist sowas normal in meinem alter? hat jemand erfahrungen? bitte um eine ehrliche antwort.. <3
18 Antworten
Diese Ahnung fing bei mir auch etwa in deinem Alter an, ist über die Jahre wieder verdrängt worden und kam immer wieder mal hoch und erst vor wenigen Jahren war ich mir sicher, dass es ein Traum ist. Was beunruhigt dich denn daran? Wenn dieser ganze Horror hier nur ein Traum ist und wir dort aufwachen wo wir immer hin wollten ist das nicht lohnenswert der Sache einmal nachzugehen? Schau dir den Film "Das Geheimnis hinter der Materie" auf Youtube an oder höre dir die Aussagen des Neurowissenschaftlers David Eagleman an in diesem Video, ab 06:38 http://youtube.com/watch?v=WnmXu0vTWS8!
Das ist absolut normal, dass man sich solche Gedanken macht.
Wenn man Niklas Luhmann folgt, kann ich dich in einer Hinsicht beruhigen: Alles ergibt sich aus der Möglichkeit unterscheiden zu können. Was ein Tisch ist, wissen wir dadurch, dass wir ihn von anderen Dingen unterscheiden können (kein Stuhl, kein Mensch, kein Vogel, kein Kontinent). Bezogen auf das "Ich" bedeutet dies aber auch: Ein "Ich" kann es nur geben, wenn es auch noch etwas anderes gibt, was nicht "ich" ist. Wenn nämlich alles "ich" wäre, dann wäre die Bezeichnung überflüssig. Klar?
Die Frage ist nun, wer ist das 'Du' bzw. 'Nicht-Ich'? Und eine weitere Frage wäre dann (falls jenes 'Du' irgendein anderer Mensch sein sollte), wenn alle Menschen nicht mehr existieren würden und es nur noch Dich gäbe, wie erkennst Du dann Dich als 'Ich' bzw. als ein 'Nicht-Du' und gibt es Dich dann nicht mehr als ein 'Ich', wenn man Deine (für mich stimmige) These 'Ein "Ich" kann es nur geben, wenn es auch noch etwas anderes gibt, was nicht "ich" ist.' heranzieht bzw. ist dann diese Bezeichnung dann hinfällig geworden?
MfG Fantho
Keine Sorge. Alles ist wahr, besonders das Schlimme. Wir leben, weil wir geboren wurden und unser Körper hinreichend gut funktioniert. Alles passiert, weil wir es ausdrücklich wollen und anstreben, zulassen oder nicht verhindern können. Manche versuchen, manches zu verhindern und manchmal gelingt das auch. Wir sterben, weil unsere Körper nun mal so genetisch veranlagt sind, dass sie nach einer gewissen Zeit oder unter bestimmten Bedingungen zu funktionieren aufhören. Was dann passiert? Nichts weiter. Die Welt kümmert es nicht, ob die Wesen auf ihr sterben.
Wenn dir diese Antworten zu lapidar erscheinen, könnte das an deiner Fragestellung liegen ;)
BTW: Es heißt PuBertät.
Ich (14) bin genauso. Manachmal danke ich mir, ich mache mir zu viele Gedanken. Aber es kommt meistens ganz plötzlich. Ich denke, dass hat wirklich etwas mit der Pupartät zu tun. Denn jetzt fängt man an, an die Zukunft zu denken. Ernsthafte Planungen. Und da muss man eben auch den Tod berücksichtigen. Aber das mit der Traumwelt habe ich nicht. Aber wenn das eine Traumwelt ist, aber wir uns darüber nicht bewusst sind und nichts anderes kennen ist es für uns tortzdem unsere ganz normale Welt. Traumwelt hin oder her. Zu der Sache mit dem Sterben. Auch ich denke viel draüber nach und hab richtig Angst davor. Aber da ich gläubig bin, hilft es mir, dass ganze so etwas zu verkraften. Ich denke einfach, dass ich dann bei Gott bin. Und du musst überlegen, man kann doch nicht so einfach weg sein. Von hier auf jetzt. Irgendein Berühmter hat einmal gesagt, dass Energie nie vergeht. Sie sich nicht einfach in Luft auflöst und verpufft. Vielleicht kann dir ja das etwas 'Trost' spenden. Denn irgendetwas kommt dannach. Es kann nicht alles gewesen sein. Vielleicht hilft es auch, wenn man darüber mit anderen redet. Das habe ich früher mit meiner Mutter gemacht. Falls du nicht die passende Person findest, kannst du gerne mich kontaktieren. Vielleicht kommen wir ja gemeinsam weiter. Lg
Das was du dich fragst, fragen sich alle Menschen frueher oder spaeter oder auch gar nicht. Das ist normal das man nach dem Woher/Warum/Wohin fragt. Du hast schon richtig erkannt, das das Leben nicht das Wahre ist, waere es das Wahre wuerde keiner diese Fragen stellen. Das Wahre/Wahrheit findest du nur in dir selbst, nicht im aussen, sondern im deinem Innersten. Dein Leben sehe mehr als Film der auf deiner Leinwand (Bewusssein) ablaeuft, und du bist einer von diesen Darstellern. Der Film ist schon gedreht. Also du bist die Leinwand fuer diesen Film. Das ist was du wirklich bist. Die Rollen aendern sich, mal hier mal da, Geschichten, aber du gibtst diesen Geschichten eine Leinwand, also einen Raum. Das was du wirklich bist, ist jenseits von Materie, und das fuehlst du wohl jetzt. Also alles klar, erfreue dich an dem Schauspiel.
"Realität ist eine Illusion, allerdings eine sehr hartnäckige." (Albert Einstein)