An zweifeln von Aussagen des Propheten Mohammad?

6 Antworten

Es würde mich interessieren, wie die vielen Muslime auf GF jetzt antworten, die immer schreiben, der Islam wäre eine friedliebende Religion.

Allein schon die Frage, ob Du so etwas bereuen müsstest, würde das Gegenteil beweisen.

Jede/jeder Mensch sollte das Recht haben, selber zu entscheiden, welche Religion er annehmen möchte oder ob er gerne Atheist ist, ohne um sein Leben fürchten zu müssen.

Steht im Koran nicht auch, dass die Muslime zur Wegleitung die Tora oder die Evangelien lesen sollten.

ser999  25.01.2021, 18:59

Im Islam herrscht ja auch Glaubensfreiheit.

Es gibt keinen Zwang im Glauben. (Der Weg der) Besonnenheit ist nunmehr klar unterschieden von (dem der) Verirrung. Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allah glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend. (Sure 2:256)

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Sturmtaucher2  26.01.2021, 18:08
@ser999
Im Islam herrscht ja auch Glaubensfreiheit.

Dazu nochmal die Fatwa:

(Fatwa des staatlichen Rechtsgutachtergremiums Ägyptens zum Abfall vom Islam)

Nummer des Rechtsgutachtens: 20027
Datum des Rechtsgutachtens: 26.07.2004
Es kann nicht behauptet werden, dass die Hinrichtung der vom Islam Abgefallenen gegen die Glaubensfreiheit gerichtet sei.
Denn oft ist ein Abgefallener bereits mit der Absicht zum Islam übergetreten, ihn mit seinem späteren Abfall zu beschädigen.”

Das ist übrigens auch dieselbe Meinung, die Germa hier immer wieder kundtut und der bisher kein Muslim hier widerspricht.

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Bodesurry  27.01.2021, 06:42
@Sturmtaucher2

Danke für den Hinweis. Das Problem ist nur, dass anscheinend die wenigsten Muslime von dieser Fatwa wissen und es auch kein Interesse bei den führenden Geistlichen des Islam gibt, darauf hinzuweisen.

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PlueschTiger  31.08.2021, 14:11
@Sturmtaucher2

Diese Fatwa unterstellt das jeman der abfallen tut nie Muslim war, sonern nur gespielt hat. Die Fatwa rechtfertigt sich selbst, das ist Christliches Niveau. Zumal was ist mit gebürtigen Mulimen?

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Sturmtaucher2  31.08.2021, 14:54
@PlueschTiger
Diese Fatwa unterstellt das jeman der abfallen tut nie Muslim war, sonern nur gespielt hat. 

Das ist korrekt.

Es rechtfertigt es damit, dass "viele" davon nur gespielt haben, also sei es allgemein erlaubt.

Zumal was ist mit gebürtigen Mulimen?

Laut einer anderen Fatwa (kann ich nachreichen wenn ich wieder daheim bin, sofern du das möchtest) gelten Kinder von Apostaten automatisch auch als gebürtiger Muslim.

Wenn sie die Pubertät erreichen und nicht offiziell den Islam annehmen, gelten sie ebenfalls als Apostaten die getötet werden müssen.

Als Begründung bei tatsächlich gebürtigen Muslimen kenne ich bisher nur, dass die Todesstrafe ja gar keine Strafe sei um den Apostaten wieder zum Islam zu zwingen - daher verstoße das nicht gegen die Religionsfreiheit - sondern das ist nur zum Schutz des Islam.

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PlueschTiger  31.08.2021, 15:22
@Sturmtaucher2
Als Begründung bei tatsächlich gebürtigen Muslimen kenne ich bisher nur, dass die Todesstrafe ja gar keine Strafe sei um den Apostaten wieder zum Islam zu zwingen - daher verstoße das nicht gegen die Religionsfreiheit - sondern das ist nur zum Schutz des Islam.

Klingt extrem nach zurecht drehen der Regeln und wieder ein sich selbst rechtfertigen der Fatwa. Die Kirche ist ja schon erfinderisch aber sollte das stimmen ist das so offensichtlich das man hier die Regeln so drehte wie man sie braucht. Was die Fatwa im bezug zum Koran für mich als nicht Muslim zum verrat am Koran/Islam macht.

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Sturmtaucher2  31.08.2021, 16:33
@PlueschTiger
Klingt extrem nach zurecht drehen der Regeln

Glaub mir, DAS habe ich mir schon so oft gedacht.

Erst vor kurzem wieder die Diskussion gehabt:

Fatwas basieren ja sehr oft auf den Hadithen.

Und da werden schonmal Hadithe als authentisch gewertet, selbst wenn der Sammler selbst darauf hinweist, dass die Überliefererkette unterbrochen ist.

Die offizielle Begründung:

Am Anfang steht ein Gefährte Mohammeds, daher ist egal von wem der diese Story hat, die sind immer vertrauenswürdig und daher wird auf die Authentizität der Überlieferung geschlossen.

Omg! Aber wehe da steht was negatives über den Islam drin. Kannst gar nicht gucken wie schnell dann "Kette unterbrochen! Nicht Vertrauenswürdig!" geschrien wird, selbst wenn da Sahih (gesund/authentisch) drunter steht.

Selbst Sahih-Hadithe mit vollständiger Kette werden dann angegriffen.

Man macht sich im Islam Die Welt ein ums andere Mal, wie man sie grade haben will.

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PlueschTiger  01.09.2021, 00:01
@Sturmtaucher2

Ja wie ein Lego Baukasten. Schon ironie, die Muslime machen sich damit selbst zu ungläubige, aber die einzig wahre Religion predigen. Doppelt ironie, denn die Kirche ist nicht anders. Ich sehe es so, der Islam ist leider mit Mohamet gestorben, wie das Christentum mit Jesus Tod, alles was danach kam, ist nur ein entstellter Schatten dessen was der wahre Islam zu Mohamets Zeiten mal war.

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Im Islam herrscht keine Todesstrafe auf Apostasie. Im Islam hat jeder das Recht, dem Islam beizutreten und den Islam zu verlassen. Die Todesstrafe darf im Islam nur bei Mord und Unheilstiftung wie bspw. Kriegsführung oder Terrorismus angewendet werden.

Es gibt keinen Zwang im Glauben. (Der Weg der) Besonnenheit ist nunmehr klar unterschieden von (dem der) Verirrung. Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allah glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend. (Sure 2:256)

Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Isrāʾīls vorgeschrieben: Wer ein menschliches Wesen tötet, ohne (daß es) einen Mord (begangen) oder auf der Erde Unheil gestiftet (hat), so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte. Und wer es am Leben erhält, so ist es, als ob er alle Menschen am Leben erhält. Unsere Gesandten sind bereits mit klaren Beweisen zu ihnen gekommen. Danach aber sind viele von ihnen wahrlich maßlos auf der Erde geblieben. (Sure 5:32)

Sturmtaucher2  25.01.2021, 23:13

Schon komisch, daß z.B. Bukhari und auch Muslim dergleichen Hadithe als Sahih (gesund/authentisch) bewertet haben, obwohl es deiner Auffassung nach dem Koran widerspricht.

Aber auch in anderen wichtigen sunnitischen Sammlungen wurden diese Überlieferungen als Sahih gewertet, so z.B. in sahih an-nasa'i

Entweder die wußten alle gar nicht, daß das dem Koran widerspricht *lol* - oder aber deine Interpretation was denn alles "Unheilstiften" sei ist falsch und wird hier von Mohammed näher erläutert.

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Sturmtaucher2  26.01.2021, 12:14
@ser999
https://www.duden.de/rechtschreibung/Unheil

"etwas (besonders ein schlimmes, verhängnisvolles Geschehen), was einem oder vielen Menschen großes Leid, großen Schaden zufügt; Unglück"

Und was für Mohammed und Allah darunter fällt, was also den Menschen (insbesondere der Umma) großen Schaden zufügt, ist laut den Überlieferungen z.B. die Apostasie. Oder auch der Ehebruch. Beides schadet der Gemeinschaft.

Daß diese Ansicht auch nicht dem Koran widerspricht, sahen z.B. Bukhari und Muslim (sowie weitere) als sie diese Hadithe als "sahih" einstuften.

Dazu wurde mir außerdem, direkt neben dem Duden-Link, bei Google noch dashier angezeigt:

Koran 5:32
Sure 5, Vers 33 nennt folgende Verbrechen: Kriegsführung gegen Gott und seinen Gesandten; Unheil (fasād: wörtlich: Verdorbenheit; Korruption) im Land verbreiten; sowohl die Koranexegese als auch die Jurisprudenz nennen in diesem Zusammenhang die Wegelagerei (Raubmord; Straßenraub).

Und was ist "Verdorbenheit"?

https://www.duden.de/rechtschreibung/Verdorbenheit

Bedeutung Info
moralisches Verdorbensein

Wer also nicht moralisch handelt (wie z.B. bei Ehebruch oder Apostasie oder Diebstahl oder.....) handelt moralisch verdorben, stiftet also Unheil.

Und was ist "korrupt"?

https://www.duden.de/rechtschreibung/korrupt

Bedeutungen (2) Info
bestechlich, käuflich oder auf andere Weise moralisch verdorben und deshalb nicht vertrauenswürdig

Wer also auf irgendeine Weise moralisch verdorben ist, stiftet ebenfalls Unheil. Darunter fällt mindestens der Ehebruch und der Diebstahl, die Apostasie kann man jedoch ebenfalls hier drunter zählen.

Also der Duden bestätigt:

Da wo Mohammed laut den vertrauenswürdigsten Überlieferungen den Tod anordnete, das ist laut Duden tatsächlich "Unheil stiften".

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ser999  26.01.2021, 13:43
@Sturmtaucher2
sowohl die Koranexegese als auch die Jurisprudenz nennen in diesem Zusammenhang die Wegelagerei (Raubmord; Straßenraub).

Wen wundert es - Raubmord und Straßenraub gelten als Unheilstiftung. Du solltest lieber deine eigenen Quellen gründlich durchlesen.

Wer also auf irgendeine Weise moralisch verdorben ist, stiftet ebenfalls Unheil. Darunter fällt mindestens der Ehebruch und der Diebstahl, die Apostasie kann man jedoch ebenfalls hier drunter zählen.

Deine selbstausgedachte Exegese ist hier nicht relevant. Im Koran wird für die Diebstahl nicht die Todesstrafe gefordert. Ich frage mich unterweil wirklich, ob du deine Antworten ernst meinst.

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Sturmtaucher2  26.01.2021, 14:21
@ser999
Deine selbstausgedachte Exegese....

Kleine Korrektur: Mohammeds Exegese ;)

Wie ich schon schrieb:

Daß diese Tötungsaufforderungen auch nicht dem Koran widersprechen, sahen z.B. Bukhari und Muslim (sowie auch viele weitere) als sie diese Hadithe als "sahih" einstuften.

sowohl die Koranexegese als auch die Jurisprudenz nennen in diesem Zusammenhang die Wegelagerei (Raubmord; Straßenraub).
Wen wundert es - Raubmord und Straßenraub gelten als Unheilstiftung. Du solltest lieber deine eigenen Quellen gründlich durchlesen.

Da hier aber z.B. kein Verteidigungs- oder sonstiger Krieg genannt wird, sind das nur Beispiele.

Zudem sagt der Duden ja, den du selbst vorgebracht hast, daß da noch mehr unter Unheilstiften fällt als nur "Raubmord und Straßenraub".

Oder man schaue auf Ägypten, einem sunnitischen Land, da handelt man ebenfalls nach dieser "von Mohammed ausgedachten Exegese".

Urteil des Fatwa-Ausschusses der Azhar über die Tötung von Apostaten
Frage:
Ein Mann muslimischen Glaubens heiratete eine Frau christlichen Glaubens. In Übereinstimmung der Eheleute trat der genannte Muslim in die christliche Religion ein und schloss sich dem christlichen Glauben an.
Antwort:
Da er vom Islam abgefallen ist, wird er zur Reue aufgefordert. Zeigt er keine Reue, wird er islamrechtlich getötet.
Was seine Kinder betrifft, so sind sie minderjährige Muslime. Nach ihrer Volljährigkeit, wenn sie im Islam verbleiben, sind sie Muslime. Verlassen sie den Islam, werden sie zur Reue aufgefordert. Zeigen sie keine Reue, werden sie getötet. Und Gott der Allerhöchste weiß es am besten.
al-Azhar. Fatwa-Ausschuss, (unleserliche Unterschrift): Der Vorsitzende des Fatwa-Ausschusses in der Azhar.

(Die Azhar ist eine islamische wissenschaftliche Institution von internationalem Rang, die ihren Sitz in Kairo hat und vom ägyptischen Staat unterhalten wird.)

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islam

Oder hier, bei der "Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte IGFM" zitiert:

Fatwa des staatlichen Rechtsgutachtergremiums Ägyptens zum Abfall vom Islam
[...]
Die hier geforderte Todesstrafe für den Abfall vom Islam ist innerhalb des islamischen Diskurses nicht völlig unumstritten, denn eine Minderheit von muslimischen Gelehrten, vor allem im Westen, sprechen sich gegen jegliche Bestrafung des Apostaten aus.
Das hier wiedergegebene Gutachten gibt die klassische Lehrmeinung wieder, die von namhaften Gelehrten nach wie vor vertreten wird.
Eine der sunnitischen Rechtsschulen, die Malikiten, sowie die schiitischen Rechtsschulen vertreten die Auffassung, dass männliche Apostaten getötet werden müssten, weibliche Apostaten jedoch “nur” lebenslang eingesperrt und täglich zu den fünf Gebetszeiten ausgepeitscht werden müssten.
Nummer des Rechtsgutachtens: 20027
Datum des Rechtsgutachtens: 26.07.2004
Die weltliche Strafe [für den Abfall vom Islam] wurde von Allahs Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil seien auf ihm, in der authentischen Überlieferung [arab. Hadith Sahih] bei al-Bukhari und Muslim vorgeschrieben: ,Wer seine Religion [den Islam] wechselt, den tötet.’
Wer auf seinen Abfall vom Islam beharrt, wird getötet. Es spielt keine Rolle, ob dieser ein Mann oder eine Frau ist. Abu Hanifa sagte: ,Ich töte keine Frau, die vom Islam abfällt’. Jedoch hat Allahs Prophet, Muhammad, Allahs Segen und Heil seien auf ihm, eine Frau, Um Ruman, wegen des Abfalls vom Islam getötet.
[...]
Bezüglich der Frage, ob ein Abgefallener vom Islam sofort oder nach drei Tagen getötet werden muss, sind sich die muslimischen Rechtsgelehrten nicht einig. Dabei gibt es zwei Meinungen: Eine Gruppe ist für die sofortige Tötung der Abgefallenen, so dass Allah sein Recht [gegen den Abgefallenen] sofort einfordert. Die andere Gruppe verleiht den Abgefallenen eine dreitägige Frist, in der Hoffnung, dass diese zum Islam zurückkehren werden.
Es kann nicht behauptet werden, dass die Hinrichtung der vom Islam Abgefallenen gegen die Glaubensfreiheit gerichtet sei. Denn oft ist ein Abgefallener bereits mit der Absicht zum Islam übergetreten, ihn mit seinem späteren Abfall zu beschädigen.”
Übersetzung: Daniel Hecker

Quelle: https://www.igfm.de/aegyptische-fatwa-apostasie/

Warum Ägypten hier nicht "unislamisch" handelt, sieht man nicht nur in den vertrauenswürdigsten Hadithen (da hätte Mohammed dann ja ebenfalls unislamisch gehandelt) sondern hier wird nochmal kurz erklärt, warum das so ist:

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Sturmtaucher2  26.01.2021, 14:22
@Sturmtaucher2
Hadith und Jurisprudenz
In der Hadithliteratur ist der Befehl zur Tötung desjenigen, der seine Religion wechselt, in mehreren Überlieferungen verzeichnet. [22] Nach der allgemein gültigen islamischen Rechtsauffassung wird der Abfall vom Islam mit dem Tode bestraft. Die älteste Rechtsquelle, die die Todesstrafe bei Apostasie legitimiert, ist, wie oben dargestellt, nicht im Koran, sondern – wie eingangs erwähnt – in der zweitwichtigsten Quelle der Jurisprudenz, im Hadith und in dem damit verbundenen Konsens (Idschmāʿ) der Rechtsgelehrten nachweisbar. Der Prophetenspruch: „ wer seine Religion wechselt, den müsst ihr töten“ (arabisch man baddala dīnahū fa-qtulūhu) erscheint in der kodifizierten Rechtsliteratur erstmals im Muwaṭṭaʾ des medinensischen Gelehrten Mālik ibn Anas mit einem zunächst unvollständigem Isnād als Rechtsdirektive Mohammeds. Zu jener Zeit herrschte noch keine Einigkeit darüber, ob man vorher Rückbekehrungsversuche (istitāba, siehe unten) vorzunehmen habe, bei deren Erfolg die Todesstrafe erlassen würde, oder ob die Todesstrafe ohne vorherigen Rückbekehrungsversuch zu verhängen sei. [23]

https://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islam

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Sturmtaucher2  26.01.2021, 14:25
@Sturmtaucher2

Hier wird nochmal etwas erklärt, warum Apostasie (sofern sie bekannt wird/öffentlich gemacht wird) Unheilstiften ist:

In einem Interview mit der Tageszeitung Egypt Today bestätigte der ägyptische Minister für religiöse Angelegenheiten, Mahmoud Zakzouk, die Legalität der Todesstrafe für ehemals islamische Konvertiten, die ihren Glaubenswechsel öffentlich bekanntmachen. Dies sei eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und mit Hochverrat gleichzusetzen. [74] Ähnlich äußerte sich 1996 der damalige Groß-Scheich der Al-Azhar-Universität, Muhammad Sayyid Tantawi, in einer WDR-Doku [75]:
„Nicht jeder, der vom Islam abfällt, muss nach islamischem Recht getötet werden. Er muss erst dann mit dem Tode bestraft werden, wenn er dem Islam Schaden zufügt. Aber wenn du ein Muslim bist und ein Christ wirst, dann gehe in Frieden - Hauptsache, du bist übergetreten. Du bist frei, zum Christentum oder zum Judentum überzugehen. Aber du sollst dann hinterher nicht daherkommen und sagen, Mohammed, unser Prophet, sei ein Lügner! Dann müssen wir dich töten, weil du Lügen verbreitest... Das Wichtige ist, dass, wenn du den Islam verlässt, du mit deinem Wissen dem Islam keinen Schaden zufügst!“
Der frühere Staatspräsident Mohammed Mursi (2012–2013) erläuterte in einem Pressegespräch seine Ansicht zum Thema:
„Niemand darf gezwungen werden, an eine bestimmte Religion zu glauben. [...] Solange der Apostat seinen Glaubenswechsel für sich behält, anstatt durch öffentliches Kundtun zur Gefahr für die Gesellschaft zu werden, sollte er nach islamischem Recht nicht bestraft werden. [...] Wer aber seine Abtrünnigkeit öffentlich macht und andere auffordert, sich ihm anzuschließen, wird zur Gefahr für die Gesellschaft [...]. [Dann] greifen das Gesetz und die Scharia ein.“ [76]

https://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islam

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Sturmtaucher2  26.01.2021, 15:03
@Sturmtaucher2

Ach ja, und bevor jetzt wieder kommt "Wikipedia! Alles Lüge!" - Wikipedia hat glücklicherweise unten seine Quellen verlinkt.

So z.B. abermals von der "Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte IGFM"

Der Link, auf den Wiki beispielsweise verweist:

https://web.archive.org/web/20100706043318/http://www.igfm.de/index.php?id=384&cHash=3e5bc6594f&tx_ttnews%5Btt_news%5D=759&tx_ttnews%5BbackPid%5D=20

Auszug aus dem Inhalt:

Ägypten: Muslimische Autoritäten fordern Enthauptung von Konvertiten
Der Konvertit Mohammed Ahmed Hegazy und die Anwälte, die ihn vertreten, können jederzeit Opfer eines Anschlages werden, so die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Hegazy wurde am 25. August mit einem Scheich der Al-Azahr Universität, Youssef al-Badri, im Fernsehen interviewt.
Al-Badri forderte darin erneut die Todesstrafe Hegazys.
Auch die ehemalige Dekanin der Hochschule für Frauen der Al-Azhar Universität, Souad Saleh, verlangte die Enthauptung des Konvertiten.
Selbst der ägyptische Minister für religiöse Angelegenheiten, Dr. Mahmoud Hamdi Zakzouk, beteiligt sich an der Eskalation und beharrt öffentlich auf der Legalität der Todesstrafe für Konvertiten.
[...]
Hegazy hätte es nicht bei seiner Apostasie belassen, sondern mit seinem Bekenntnis den Islam verspottet und verleugnet. Dies verdiene, so Saleh, den Tod. Im gleichen Artikel befanden die Religionswissenschaftler Scheich Gad Mawli Ibrahim sowie Scheich Youssef al-Badri die Auslegungen des Muftis für ungültig und ohne inneren Gehalt. Der Konvertit hätte mit seinem öffentlichen Bekenntnis zum Christentum dem Islam den Krieg erklärt, erklärte al-Badri.
[...]
Minister schließt sich Religionsgelehrten an
Ägyptens Minister für religiöse Angelegenheiten, Dr. Mahmoud Hamdi Zakzouk, insistierte in einem Interview mit der Tageszeitung Egypt Today auf der Legalität der Todesstrafe für Konvertiten. Mit der Bekanntgabe ihrer Konversion seien sie eine Gefahr für die öffentliche Ordnung. Dies sei, so Zakzouk, dem Hochverrat gleichzusetzen, welcher mit dem Tod bestraft werde. Folglich müsse man die Konversion mit der gleichen Strafe belegen.
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Wenn Allah so mächtig wäre, würde er dich töten, wenn du kein Bock mehr auf den Islam hast.

Was passiert ? Nichts.

Was muss stattdessen passieren ? In vielen islamischen Ländern gibt es bis heute die Todesstrafe für Abtrünnige/Apostaten (gerne alle nicht wissenden und politisch stark links eingestellten Personen nachlesen „Apostasie im Islam“).

Auch der Druck aus Teilen der muslimischen Gesellschaft oder teilweise aus der eigenen Familie ist sehr hoch, wenn rauskommt, dass man den Islam verlassen hat.

Warum tötet uns der allah nicht selbst ? Er ist doch so mächtig laut vielen Moslems???
Also ich habe damals hmdl den Islam verlassen und bin hmdl Ex Muslim mir geht es wirklich gut und inshAllah werde ich niemals wieder Muslim egal was ist.

Whoa, schon 30min alt und noch keine Antwort?

Dann stoße ich mal den Stein an, auch wenn der eigentliche Beleg leider fehlt:

Kann es mir verziehen werden wenn ich bereue?

Wenn es keiner mitbekommt (du also logischerweise nicht hingerichtet wurdest) und dann zum Islam zurückkehrst:

Dann ja.

Laut mindestest einem Hadith (vielleicht kennt ihn ja jemand und kann ihn hier kurz zitieren) kann man sogar 2x nach Abfall vom Islam wieder zurückkehren.

Also Muslim -> Apostat -> Muslim -> Apostat -> Muslim .... aber noch ein Abfall vom Glauben und es wird eng für dich.

Aber wenn du zwischenzeitlich Christ warst sind sich die Rechtsschulen nicht einig, da es ja teils als shirk angesehen wird und shirk je nach Ansicht nicht vergeben wird.

Also wenn du absolut sicher gehen willst, schau was genau deine Rechtsschule dazu sagt.

Codefish 
Fragesteller
 24.01.2021, 21:38

Also ich habe mich nie entschieden aus dem Islam auszutreten. Ich bezog mich eher darauf, ob man aus dem Islam austritt wenn man gewisse Hadithe kritisiert hat :O und wenn man dann bereut ob alles gut ist.

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ser999  25.01.2021, 18:58
@Codefish

Nein, der Koran ist nämlich das Wichtigste. Hadithe kritisieren auch zahlreiche Islamgelehrte, denn nicht alle Hadithe sind authentisch.

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Codefish 
Fragesteller
 25.01.2021, 20:42
@ser999

Ja oft weiß man auch nicht in welchen Kontext die Aussagen gemeint sind. Da es oft sehr viel komplexes abdeckt.

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Ich kann DEFINITIV belegen, dass es in D KEINE TODESSTRAFE gibt für das Austreten aus dem Islam: D ist ein FREIES, d.h. kein muselmanisches Land!

Das deutsche Strafrecht sieht keinerlei Strafe für Apostasie vor!

Hier gilt die Freiheit sogar für diejenigen Moslems, die alle Freiheiten außer der islamischen Religionsfreiheit abschaffen wollen!