An die Gläubigen: Haltet ihr Atheisten für undankbar?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ich halte Atheisten grundsätzlich für nicht undankbar. 48%
Ich bin Atheist und möchte folgendes sagen: 27%
Ich halte Atheisten grundsätzlich für undankbar. 24%
Hinterfrager1  05.04.2024, 15:44

Erst richtest du die Frage an Gläubige, dann dürfen plötzlich doch Atheisten antworten?!

Freitag19 
Fragesteller
 05.04.2024, 16:13

Du antwortest auch auf Fragen, die nicht an dich gerichtet sind. Deshalb war ich so nett und habe aus Nächstenliebe eine zusätzliche Option erstellt.

20 Antworten

Ich halte Atheisten grundsätzlich für nicht undankbar.

Ich bin gläubig und — wenn ich versuche, mich ehrlich zu betrachten ohne fromme selbstgedrehten Brille — bin sehr wahrscheinlich undankbarer als jeder Atheist (Ich meine das ernst!).

Die Schlussfolgerung, die du ziehst, ist gar nicht überprüfbar, denn niemand weiß, wie die Reaktion von Atheisten wäre, wenn sie doch gottgläubig wären. Von daher wäre ich sehr vorsichtig mit solchen Schlüssen. Es ist nicht ohne Grund, dass schon Jesus sagte, wir sollten nicht über andere urteilen, über deren Glauben oder Unglauben. Das macht schon unser Chef selber, der kann das, wir nicht. 😁

Ich bin Atheist und möchte folgendes sagen:

Grüß Dich Freitag19

Nur vorweg: Buddhisten sind auch Atheisten, sind aber religiös.

Ich selbst bin zwar keiner, aber ich bin religiöser Atheist. Religion ist mehr als Glauben. Wer etwas glaubt, der hält es für war und will es in der Realität umsetzen und danach leben. Diesen Drang danach, den nennt man Spiritualität. Und der Inhalt dessen was ich für wahr halte, wonach ixchn oewben möchte, das ist der Glaube und der sollte vernünftigerweise sich mit der Realität, mit der Wirklichkeit decken. Beides zusammen ist dann Deine Religion.

Religion = Spiritualität + Glaube

Religion soll das das Leben mental erleichtern, denn ist längst nicht immer ein Ponyhof. Zwischen Destruktivität (Zerstörerisches) und Konstruktivität (Aufbauendes) und somit eine förderliche, positive Haltung ist, da irren wir umher und suchen unseren je eigenen Weg.

Das eigentliche Heilige ist ddie Vielfalt des Lebens, denn nur dieses bietet uns allen die Möglichkeiten unseren Weg zu finden. Etwas anderes gibt es nicht was der Wirklichkeit entspricht. Und diesem leben ist ein Atheist sehr dankbar. Aber es gibt auch Atheisten, die an keine Transzendenz glauben, aber auch sie können danbkbar dem Leben gegenüber sein. Vielleicht sind sie auch religiös, nur das sie nicht das nicht wissen? Das liegt an der herkömmlichen Interpretation, was Religion sei. Religion an sich hat nichts mit einem Gott zu tun! Wohl aber mit Gott ohne Artikel!

Als religiöser Atheist glaube ich an Gott, aber diese Vorstellung von Gott ist da ganz was anderes.

Ich könnte noch viel mehr sagen, aber es wird sonst zu viel. In der Kürze kann die Würze liegen

Für mich gilt dieses:

Was ist der monistisch-atheistische Panentheismus?

Der Titel hört sich sehr kompliziert an, aber ist es gar nicht und wird im Text gut dargestellt und erklärt.

https://www.dropbox.com/scl/fi/33bd4bwj3fvwz4t40f5u0/Was-ist-der-monistisch-atheistische-Panentheismus.pdf?rlkey=eluq69fmjybkhrh9k68vsbdap&dl=0

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
Ich bin Atheist und möchte folgendes sagen:

Ich halte die ganze Diskussion für etwas wirr - vor ALLEM bezogen auf den freien Willen.

Schau's dir mal genauer aus der Sicht eines Gläubigen an: Tut der Mensch was Gutes, dann, weil Gott ihn leitet. Tut er etwas Schlechtes, dann aufgrund des freien Willens und er ist selbst dafür verantwortlich.

Im Umkehrschluss heisst das: Ohne das, was man Gott nennt, ist der Mensch de facto gar nicht fähig, Gutes zu tun - und "gut sein" kann er nur mit Gottes Hilfe. Das bedeutet aber auch, dass der Mensch allein per se ja schlecht ist, weil er's ohne Hilfe nicht hinkriegt, gut zu sein. Bloss: Der Mensch soll nach Meinung der Gläubigen ja von Gott gemacht worden sein. Das wäre demnach nicht gerade ein Meisterwerk der Schöpfung für jemandem, dem man Allmacht und Allbarmherzigkeit zuspricht.

Kratzt sich meiner Meinung nach etwas...

Freitag19 
Fragesteller
 05.04.2024, 15:25

Da stimme ich dir zu 100% zu.

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Kosmike  05.04.2024, 15:45

Du hast in vielem Recht, aber in einigen entscheidenden Aussagen nicht.

Der Mensch ist nach biblischem Menschenbild von Natur aus schlecht,

Darin also hast du recht.

Nur auch der von Natur aus schlechte Mensch kann gutes tun.

Das sagte auch Jesus wie du in der Bibel nachlesen kannst.

Nun, du meinst, dass Gott einen fehler gemacht haben soll, indem er den Menschen schlecht gemacht hat.

Damit aber meine Frage an dich.

Wenn der Mensch von Natur aus Gut wäre, wie sollte er sich da entscheiden müssen und können?

Denn wer Gut ist, der tut nun einmal ja nichts schlechtes.

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SarahSchweiz  05.04.2024, 16:00
@Kosmike
Denn wer Gut ist, der tut nun einmal ja nichts schlechtes.

Es geht mir darum, dass der Mensch generell GAR NICHT gut sein kann. Kein Stück, auch nicht ein bisschen. Alles, was er da Gutes tut, kommt nach Ansichten der Gläubigen IMMER nur von Gott. Es geht nicht darum, dass der Mensch ausschliesslich nur gut oder nur schlecht sein muss. Meiner Meinung nach kann er beides - ebenfalls nach freiem Willen. Jedoch nicht nach der Meinung eines Gläubigen. Dieser Ansicht nach entscheidet sich der Mensch situativ nicht für Gutes, sondern wird von Gott zum Guten gebracht. Allein kann er es nicht.

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Deamonia  05.04.2024, 16:30
@Kosmike
Denn wer Gut ist, der tut nun einmal ja nichts schlechtes.

Das ist ein Fehlschluss, auch gute Menschen können mal was schlechtes tun.

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Kosmike  05.04.2024, 16:59
@SarahSchweiz

Nun, ich bin ja auch ein in deinen Augen gläubiger.

Und habe dir das aus der sicht eines Gläubigen geschrieben.

Wie kommt es, dass du besser als ich weisst, was ich glaube und was nicht?

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Kosmike  05.04.2024, 17:01
@Deamonia
Das ist ein Fehlschluss, auch gute Menschen können mal was schlechtes tun.

Wie kommst du irgend zu deiner Schlussfolgerung?

Denn zumindest ist diese deine Aussage aus dem Schlechten.

Ist das jetzt eine Schlechte Aussage eines guten Menschen oder eines schlechten Menschen?

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Deamonia  05.04.2024, 17:52
@Kosmike
Wie kommst du irgend zu deiner Schlussfolgerung?

Lebenserfahrung, Menschen sind nun mal nicht perfekt.

Denn zumindest ist diese deine Aussage aus dem Schlechten.

Nein, sie ist schlicht die Wahrheit.

Ist das jetzt eine Schlechte Aussage eines guten Menschen oder eines schlechten Menschen?

Es ist die Wahre Aussage eines Ehrlichen Menschen.

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Kosmike  05.04.2024, 18:23
@Deamonia

Nur, wenn du ehrlich wärst, dann würdest du einsehen, dass alle Menschen Schlecht sind.

Und damit, dass du das nicht einsehen willst, bist du für mich nicht ehrlich genug.

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SarahSchweiz  08.04.2024, 08:26
@Kosmike
Wie kommt es, dass du besser als ich weisst, was ich glaube und was nicht?

Weil du es später sogar noch selbst schreibst:

Nur, wenn du ehrlich wärst, dann würdest du einsehen, dass alle Menschen Schlecht sind.

Ergo: Schlecht durch "Mensch sein", Gutes nur durch Gott möglich. Nichts anderes habe ich geschrieben. Nun wirst du erwidern: Nach der Bibel liegt es eben am freien Willen. Eva hätte den Apfel ja nicht vom Baum nehmen müssen.

Wenn DIESER Vorgang den Menschen dann per se zum schlechten Wesen macht, wieso hat Gott es zugelassen? Deiner Ansicht nach sind wir dessen Schöpfung. Er ist allmächtig, allwissend, allbarmherzig. Er WUSSTE also schon, dass das passieren wird. Ergo wusste er auch, dass der Mensch mit dieser Wahl ein schlechtes Wesen sein wird. Schlussfolgerung: Er hat bewusst ein schlechtes Wesen erschaffen. Was für ein Gott kommt auf eine solche Idee? Und was für ein Gott tut es mit dem Gedanken: Nun, da ihr alle schlecht seit, müsst ihr mir auf ewig dienen, sonst seid ihr verloren?

Nun: Entweder, diesen Gott gibt es nicht oder er ist nicht nett, sonst hätte er es sich erspart, den Menschen mit der Wahl auf Dauer schlecht zu stellen.

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Kosmike  08.04.2024, 08:40
@SarahSchweiz
Wenn DIESER Vorgang den Menschen dann per se zum schlechten Wesen macht, wieso hat Gott es zugelassen?

Nun diese Aussage stimmt absolut nicht.

Da musst du mit viel Phantasie etwas in die Geschichte hineinlesen, was dort nicht geschrieben steht.

Damit ist deine Schlussfolgerung absolut richtig.

Schlussfolgerung: Er hat bewusst ein schlechtes Wesen erschaffen. 

Denn hätte er uns gut erschaffen, dann brauchten wir uns nicht zu entscheiden.

Damit aber, dass er uns schlecht erschaffen hat, so müssen wir uns Entscheiden und somit die Verantwortung für unser Verhalten übernehmen.

Entweder, diesen Gott gibt es nicht oder er ist nicht nett, 

Nun, diesen Gott gibt es und er ist definitiv nicht nett.

Er ist aber Gerecht.

Und er hat uns ja ein Angebot gemacht, das wir annehmen oder ablehnen können.

Denn wer es annimmt, der darf ihn schon hier in diesem Leben persönlich kennenlernen.

Und dann auf Ewig mit ihm in seinemnReich der Freude, der Liebe und der Gerechtigkeit leben.

Wer es nicht annehmen will, der wird damit dann dort sein wo heulen und Zähneklappern sein wird.

Der Preis ist hoch, aber der Lohn noch höher.

Denn was nichts kostet ist auch nichts von Wert.

Gratis gibts also die Hölle

Für den Himmel musst du schon dein Leben geben.

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Ich halte Atheisten grundsätzlich für undankbar.

Ja Atheisten sind undankbar. Weiß ich aus eigener Erfahrung, weil ich selbst einer war. Menschliche Arroganz und Hochmut sind der Grund für den Undank und letztlich auch der Grund für die Verdammnis.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – war Gott hassender Atheist dann Protestant nun ewig Katholik
Hinterfrager1  05.04.2024, 15:49

Genau. Trifft auf mich auch zu, auch ich war einst ein Atheist

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SgtBrave  05.04.2024, 15:53
@Hinterfrager1

Es gibt ein Sprichwort: Irren tut jeder aber nur der Narr verharrt im Irrtum. 🙌

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Freitag19 
Fragesteller
 05.04.2024, 16:14

Dann warst du einfach ein schlechter Mensch und bist es noch. Liegt meistens an der Erziehung.

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SgtBrave  05.04.2024, 20:37
@Freitag19

Ein schlechter Mensch, war ich sicherlich, denn es gibt keinen Menschen auf dieser Erde, der nicht schlecht wäre. Der Maßstab des Wertes eines Menschen bemisst sich in, wie weit Gott in ihm wohnt. In einem atheistischen Herz gibt es für Gott keinen Platz folglich ist dieser Mensch wenig wert.

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Ich halte Atheisten grundsätzlich für nicht undankbar.

Jeder Mensch glaubt an etwas!

Jede Religion ist Glaube! Atheismus ist Glaube! Philanthrop oder Misanthrop und Dankbarkeit hängt nicht vom Glauben ab, ehr von Psyche, soziale Herkunft/Milieu, Erziehung.

Philosophischer Materialismus unter anderem Astrophysik ist Wissenschaft! Dialektische Materialismus beruht auf Philosophie! Ethikscher Materialismus ist nur Kapitalorientiert

Frage mal alle 3 Materialisten, ob er Gott für irgendetwas dankbar ist!!! Einer sagt ja und lügt! Zwei sagen Nein! Einer von den Zwei, sagt Gott ist Aberglaube und der Andere sagt, Glaube steht jeden Frei, denn Religion kann Gutes wie schlechtes bewirken. Zuordnen dürft Ihr es selbst!