An die Christen und alle, die sich mit der Bibel auskennen: "Wer in mir bleibt und ich in ihm..." Ist damit der Heilige Geist gemeint?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Nein 80%
Ja 20%

3 Antworten

Nein

Damit sind wir gemeint.

Aber natürlich können wir nur im Geist in ihm sein, denn er ist ja nicht mehr hier.

Da passt die Geschichte vom WEinstock dazu. Lies mal Johannes ab Kapitel 13.

Jesus hat diesen Satz gesagt. Er ist damit gemeint. Er ist der Weinstock, wir sind die Reben.

Jesus kann nur in den Menschherzen bleiben, die ihn als Herrn und Retter persönlich aufgenommen haben. Zu diesen Menschen sagt er: "Bleibt in mir, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun!"


awoKY 
Fragesteller
 11.03.2024, 15:52

Und wie bleibt man in ihm?

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Line452  11.03.2024, 16:07
@awoKY

Indem ich ihm die Führung überlasse .Wenn ich nicht mehr aus eigener Kraft handele, wenn ich alles eigene losgelassen habe und nur noch Jesus entscheiden und handeln kann, dann bleibe ich in ihm.

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awoKY 
Fragesteller
 11.03.2024, 16:09
@Line452

Aber meistens tut es in der Seele weh. Es tut mehr als weh. :(

Wie soll man das denn aushalten?

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Line452  11.03.2024, 16:31
@awoKY

Die Seele muss nach der Bibel sogar sterben. Unser Seelenleben müssen wir in den Tod geben (Mt. 16, 25). Das ist ganz normal, dass das unserer Seele nicht gefällt. Die Seele möchte am Leben bleiben und weiterhin entscheiden...

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Line452  11.03.2024, 16:32
@awoKY

Jesus hat alles am Kreuz auf Golgatha dafür getan, dass das möglich ist! Dass wir sterben können und gleichzeitig leben in Ihm.

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awoKY 
Fragesteller
 11.03.2024, 16:38
@Line452

Schön. Ich weiß nicht, was heute mit mir los ist. Diese Gefühle. Diese Schuldgefühle. Schmerz, Schmerz, Schmerz. Lieber Gott, bitte vergib mir. Ich glaub, ich lese mal in der Bibel und bete. Möge Gott mir vergeben.

Ich wünsche dir noch einen schönen und gesegneten Abend.

🙏🏻

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Ignatius1  11.03.2024, 17:13
@awoKY
  • In dem du ihn isst und trinkst .
  • Wenn du im Kontext liesst wirds ja ganz klar :
Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.Joh 6,48Ich bin das Brot des Lebens.Joh 6,49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.Joh 6,50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.Joh 6,51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.Joh 6,52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?Joh 6,53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.Joh 6,54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.Joh 6,55Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank.Joh 6,56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/joh6.html
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Ignatius1  11.03.2024, 17:14
@Line452

Nö das ist dort nicht gesagt .

Sondern Es steht bei Joh 6

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Line452  11.03.2024, 19:26
@awoKY

Lies mal, was in Röm. 6+7 geschrieben steht. Es findet ein Kampf statt in unserem Inneren. Wir wollen Jesus Christus dienen. Wir haben Gefallen an seinen Geboten, aber aus uns selbst heraus sind wir nicht dazu in der Lage. Unser "Seelenmensch" rebelliert dagegen. Jesus Christus hat es möglich gemacht, weil nur er allein sündlos war, weil er sich als Sühneopfer hingegeben hat (Röm. 7, 14-25). Danke, dir wünsche ich auch einen schönen Abend!

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awoKY 
Fragesteller
 11.03.2024, 19:28
@Line452

Danke. :)

Ich werde mir Römer 7, 14-25 durchlesen.

LG

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Line452  11.03.2024, 19:32
@awoKY

Wie wir als Gläubige mit dieser Situation umgehen und die richtige Herzenshaltung einnehmen, findest du in Römer 6, 1-11

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In der MacArthur-Studienbibel steht zu Johannes 15,4-6:

"Bleibt in mir. Das »Bleiben« ist ein Beweis, dass eine Errettung bereits stattgefunden hat (1Joh 2,19) und nicht umgekehrt. Die Frucht oder der Beweis der Errettung liegt in einem anhaltenden Dienst für ihn und in dem beständigen Befolgen seiner Lehren (8,31; 1Joh 2,24; Kol 1,23). Nur der in ihm bleibende Gläubige kann zurecht als Gläubiger bezeichnet werden. Das Bleiben in ihm und der Glaube an ihn beziehen sich auf den gleichen Aspekt wahrer Errettung (Hebr 3,6-19). S. Anm. zu Mt 24,13, dort wird das Ausharren der Heiligen thematisiert."

Und im Walvoord-Bibelkommentar zu den Versen 4-8:

"Joh 15,4: "Früchte" tragen diejenigen Jünger, die in ihrem Leben dem Leben Christi auf Erden nacheifern. Ihre Aufgabe ist es zu bleiben. Das Wort bleiben, ein Schlüsselwort in der Theologie des Johannesevangeliums, im Griechischen menO, steht elfmal in diesem Kapitel, vierzigmal im ganzen Johannesevangelium und siebenundzwanzigmal in den Johannesbriefen. Möglich sind folgende Bedeutungen. Erstens: Jesus als Retter zu akzeptieren (vgl Joh 6,54.56). Zweitens: im Glauben zu bleiben (Joh 8,31; 1Joh 2,19.24;4,15). Drittens: in Glauben und Liebe zu gehorchen (Joh 15,9-10). Ohne Glauben wird keiner das Leben Gottes erhalten. Ohne das Leben Gottes kann es keine Frucht geben: Auch ihr könnt keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

Joh 15,5-6: Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht (vgl. V. 8). Doch wer nicht glaubt, wird verloren sein. Eine Rebe ohne Leben ist tot und wird entfernt (V. 2). Sie ist nutzlos und wird ins Feuer geworfen und verbrannt. Was meinte Jesus mit seinen symbolischen Worten über die Reben, die verbrannt werden? Sie sind auf mindestens drei Arten gedeutet worden: (1) Die "verbrannten" Reben sind Christen, die ihre Rettung verloren haben. (Das widerspricht jedoch vielen anderen Textstellen, z. B. Joh 3,16.36;5,24;10,28-29; Röm 8,1.) (2) Die "verbrannten" Reben sind Christen, die im Jüngsten Gericht zwar die Belohnungen, nicht jedoch die Rettung verlieren werden (1Kor 3,15). (Doch Jesus sprach hier von toten Reben, die weggeworfen werden und verdorren.) (3) Die "verbrannten" Reben beziehen sich auf Christen, die sich zwar zu Jesus bekennen, doch, wie Judas, nicht gerettet sind und daher gerichtet werden. Wie eine tote Rebe ist ein Mensch ohne Christus geistlich tot und wird mit dem ewigen Feuer bestraft werden (vgl. Mt 25,46). Judas lebte bei Jesus; er schien eine "Rebe" zu sein. Doch er hatte nicht das Leben Gottes in sich; daher verließ Gott ihn, und er erlitt dasselbe Schicksal wie ein toter, abgestorbener Zweig.

Joh 15,7-8: Im Gegensatz zu Vers 6 enthalten diese Verse eine positive Aussage: in Jesus bleiben und viel Frucht bringen. Ein Gebet, das erhört wird, kommt aus dem Glauben an Christus und dem Vertrauen auf seine Worte, die in den Gläubigen bleiben. Sie stärken und bewahren die Gläubigen und lassen sie zu einer vollkommenen Übereinstimmung mit dem Willen des Vaters kommen. Wo dies aber der Fall ist, ist der Erfolg des Gebets gewiss - es wird euch widerfahren (1Joh 5,14-15). Erfüllte Gebete verherrlichen den Vater, weil die Jünger, wie Jesus selbst, damit den Willen des himmlischen Vaters tun (vgl. "dein Reich komme, dein Wille geschehe"; Mt 6,10)."