An alle die studieren/studiert haben: Wie habt ihr es vom Stressfaktor empfunden/Wie habt ihr diese Zeit empfunden?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich studiere im 6. Semester und mag mein Studium eigentlich sehr gerne. Klar gibt es in jedem Semester ein Modul, was irgendwie blöd ist, aber im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden und studiere gerne. Stress gehört in der Prüfungsphase natürlich dazu, aber da mache ich mir einen lernplan und halte mich dran und dann komme ich gut damit klar. Und ich mache auch schon während des Semesters lernzettel und viel für die Uni. Ist viel Arbeit, aber meine Noten sprechen für diese Methode und den Aufwand.

Hallo!

Mein Erststudium (Molekulare Biologie - hat allerdings viel mehr mit Chemie und Physik als mit Bio zu tun) habe ich als ziemlich stressig empfunden; der mathematische Anteil war sehr groß und man musste schon viel Zeit in die einzelnen Vorlesungen investieren. Dazu kamen regelmäßige Antestate und Laborpraktika... es war spannend, definitiv, aber auch sehr anstrengend und im Endeffekt hat es mir für mein Berufsleben nicht viel gebracht, da man sich mit einem Bachelor in diesem Fach auf eher schlechte Arbeitsmarktchancen einstellen muss.

Danach habe ich mich für ein Studium der Sozialen Arbeit entschieden und bin sehr zufrieden. Es gibt einige Module wie Recht, Sozialmedizin oder Forschung, die etwas anspruchsvoller sind, aber insgesamt ist es doch gut machbar/entspannt und ich habe das Gefühl, auch mehr etwas "fürs Leben" zu lernen.

Das digitale Studieren kommt mir im Übrigen sehr entgegen, ich werde mit dem ganzen Stoff viel schneller fertig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium: Molekulare Biologie & Soziale Arbeit
Junnee 
Fragesteller
 24.07.2021, 16:22

Dankeschön für deinen netten Kommentar. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und einen tollen Tag!😊

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Ich bin jetzt im 4./3. Semester, weil ich nach dem ersten Semester eines von zwei Fächern gewechselt habe. Nach dem Abi hatte ich erstmal verschiedene Ideen, aber konnte mich dann nach einem Jahr dazwischen für zwei Fächer entscheiden. Es gefällt mir soweit gut und es war mir wichtig, etwas zu studieren, wo ich relativ selbstständig und nicht zu verschult an irgendwelche Studienverlaufspläne gebunden bin. Ich finde es immer wichtig, neben dem Studium noch andere Dinge machen zu können und würde es jetzt nicht so als Lebensinhalt bezeichnen.

Die Monate nach dem Abi und dann die Studienzeit waren eine der besten Zeiten meines Lebens, weil sich ein wesentlicher Teil der Entwicklung meiner Persönlichkeit in dieser Phase abspielte. Es fanden die ersten längerfristigen Aufenthalte im Ausland (3 Monate - 1 Jahr) statt, ich machte die Erfahrung verschiedener Formen des Zusammenlebens (allein, WGs, Partnerschaft), hatte die ersten tiefer gehenden Liebesbeziehungen, lernte in der Studienzeit auch meinen späteren Lebensgefährten kennen.

Natürlich gab es gelegentlich etwas anstrengendere Phasen. Wohl in jedem Studium gibt es Teile, die einen weniger begeistern und bei denen man sich dann vor entsprechenden Prüfungen einen Tritt in den Hintern geben muss, um sich damit noch einmal intensiver zu befassen. Auch beim Schreiben der Examensarbeit hatte ich 2 oder 3 Durchhänger, wo ich einfach keine Lust mehr hatte und mich fragte, für wen ich die eigentlich schrieb - das Zeug liest doch kein Mensch, ist also ne reine Fleißarbeit, die eben zum 1.Staatsexamen dazugehört, um zu beweisen, dass man wissenschaftlich arbeiten kann. Nach dem Studium ging's mir beim 2.Staatsexamen genauso: Wieder dieses Geschreibsel "für die Katz"! Aber da musste man eben durch.

Insgesamt jedoch war die Studienzeit einfach super. Nie wieder im späteren Berufs- und auch Familienleben hat man so viel Zeit nur für sich: um sich kennenzulernen, seinen Horizont zu erweitern und seine Grenzen auszutesten.

Es war eine extrem stressige Zeit. Ich habe nebenbei gearbeitet.

Die Freiheit als Student ist eben eingekauft da dir ein echtes Gehalt fehlt. Ich habe aber trotz Stress die Zeit genießen können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – man lebt halt xD
Junnee 
Fragesteller
 24.07.2021, 16:22

Das stelle ich mir echt stressig vor. Zum Glück hast du es hinter dir! Ich danke dir für deinen Kommentar. Schönen Abend 😊

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habakuk63  25.07.2021, 08:31

Studium war eine schöne, geile Zeit, die Feiern der Architurstudentinnen waren immer der Hammer. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher gearbeitet hatte und somit ausreichende finanzielle Mittel hatte und nicht einen Tag während meines Studiums arbeiten musste.

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