Amoklauf wegen Mobbing?

10 Antworten

Einen Menschen umzubringen ist ne grenze die nicht überschritten werden sollte , egal was andere getan haben.
Deswegen kann ich es nicht nachvollziehen, es trifft meistens die falschen und ändert nichts daran.

Lalek222222 
Fragesteller
 26.02.2019, 22:04

selbst wenn es jetzt gezielt nur die leute trifft, die gemobbt haben?

weil immerhin haben die ja auch eine person dazu gebracht, soweiz zu gehen...

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Ich werde selbst hard gemobbt...aber auf dem Amokgedanken

Bin ich nie gekommen ich finde dass nicht gut dass so etwas passiert

Auch weil die Leute mit ihren Problem oft allein gelassen wurden.Oder amok als gute Lösung sehen ...ist es aber nicht ..

alleine im Knast zu sitzten macht es nicht besser..

Kurz:Meine Meinung ist das so etwas nicht unbegründet passiert aber

trotzdem keine Lösung ist [GAR KEINE!]

LG David

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin der Meinung, dass sich ein Amoklauf als solcher überhaupt nicht nachvollziehen lässt. Da spielen neben dem Mobbing noch andere Faktoren rein würde ich sagen, dass man einen solchen Hass auf die Welt entwickelt, dass man um sich schießt und quasi in Kauf nimmt oder absichtlich veranlasst dass Unschuldige in Kollektivschuld sterben.

Meist sind es einfach allgemein psychisch problematische Personen die sich zu so etwas entschließen und zudem müsste es jemand sein, der nicht dazu neigt sich selbst bei solchen Sachen die Schuld zu geben, sondern anderen oder allgemein Leute, die sich eine hohe Aufmerksamkeit von der ganzen Sache erhoffen.

Ob man der Gesellschaft die Schuld geben kann... problematisch in meinen Augen.Für den Amokläufer ist sicher die Gesellschaft einer der Hauptschuldigen, objektiv gesehen würde ich da eher zweifeln

Lalek222222 
Fragesteller
 26.02.2019, 21:44

aber es können ja nur außenstehende eine bestimmte person als mobbingopfer wählen...also hat das opfer anfangs vlt noch sich selber angezweifelt, aber ab einem bestimmten zeitpunkt wenn der ganze frust etc in wut übergeht, spätestens dann liegt das problem im (auge des opfers) an den mobbern, oder etwa nicht?

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BeviBaby  26.02.2019, 21:48
@Lalek222222

Nein, das muss nicht unbedingt sein, auch wenn es etwas schwer auszudrücken ist. Das Opfer wird von den Mobbern ja aufgrund von irgendetwas gemobbt bzw. es wird ein Grund vorgeschoben. Es kann auch gut sein, dass das Opfer quasi denkt das Mobbing sei indirekt seine Schuld, weil es ja dieser oder jene Eigenschaft bedient.

Hier zieht sich das Opfer dann zurück und entwickelt einen gewissen Selbsthass, ist ggf. Autoaggressiv. Das hat vermutlich auch immer ein wenig Wut gegen die Mobber, aber letztlich richtet sich das gros der Wut gegen die Person selbst.

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Lalek222222 
Fragesteller
 26.02.2019, 22:02
@BeviBaby

ich stimme dir zu, aber muss dir an einer stellewidersprechen... dieser selbsthass ist ja nur aufgetreten, weil es von anderen "ausgelöst" wurde....somit liegt die schuld dann nicht am einzelnen selbst (zumindest kommt es mir so vor )

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Nein - da fehlt mir tatsächlich das Verständnis für, denn Amokläufer zeichnen sich schließlich dadurch aus, dass sie eben nicht gezielt vorgehen, sondern weitestgehend wahllos Rache üben an zumeist vollkommen unschuldigen Menschen.

Wer Mobbern das Handwerk legen will, sollte einen effektiveren Weg wählen. Nämlich das Ganze zur Anzeige bringen, denn Mobbing ist tasächlich strafbar.

Damit hat er nicht nur seine ''Rache'', sondern verhindert auch das andere Menschen zu Opfern werden.

Wer mal genau drüber nach denkt, kommt vielleicht auch darauf, dass die Mobbenden selbst große Defizite haben und damit bereits gestraft sind, denn niemand, bei dem im Oberstübchen alles in Ordnung ist, geilt sich darauf auf, anderen absichtlich und systematisch das Leben zur Hölle zu machen.

Lalek222222 
Fragesteller
 26.02.2019, 21:38

grundsätzlich stimme ich dir zu, man kann die mobber ja anzeigen...

aber als ich zum beispiel in der situation war, hätte ich mich nicht getraut irgendjemanden anzuzeigen...

1. waren die mobber "beliebt" in der klasse, fast jeder war auf deren seite.

2. damals waren die noch nicht strafmündig, also viel wäre nicht passiert (?) korrigiere mich wenn ich falsch liege

3. hätte es nichts geändert an meiner lage, zwar hätte ich meine "rache" (wenn man es so nennen will) aber der psychische zustand wäre von dem ganzen mobbibg auch geheilt...

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holjan  26.02.2019, 22:32
@Lalek222222

zu Punkt 1)

Mobber sind in den wenigsten Fällen beliebt, sondern 'gefürchtet'. Die Meisten laufen quasi nur mit bzw. machen nur mit, weil sie fürchten ansonsten selbst ins Visier zu geraten. Ist der Mobber weg, ändert sich entsprechend im Regefall auch das Verhalten der anderen.

zu Punkt 2)

je nach dem wie weit man zurückgeht stimmt das wohl. Da wurde Mobbing noch nicht besonders ernst genommen bzw. noch nicht adäquat damit umgegangen. Heutzutage hat man die Möglichkeit aber.

zu Punkt 3)

In der heutigen Zeit wäre es eine adäquate Methode das Mobbing frühzeitig im Keim zu ersticken und es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, dass jemand langfristig Schäden davon trägt. Zudem wäre dann auch genug Zeit bzw. Spielraum für positive Erfahrungen gewesen, die den negativen die Gewichtung genommen hätten.

Bezogen auf die Ausgangsfrage bleibt aber meine Gegenfrage: Was würde ein Amoklauf an all diesen Dingen ändern bzw. besser machen?

In deinem Fall z.b. ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen. Sprich - die Zeit ist vorbei und du kannst an der Vergangenheit nichts mehr ändern, sondern nur noch lernen mit ihr umzugehen bzw. versuchen diesen schlimmen Teil deines Lebens abzuhaken und das Beste aus dem verbleibenden Teil des Lebens zu machen.

Wie gesagt - irgendwelche Menschen wahllos über den Haufen schießen - mal überspitzt gesagt, würde die Situation in keinster Weise entschärfen bzw. dabei helfen, die Sache ungeschehen zu machen oder es dem Opfer erträglicher machen und genau deshalb fehlt mir eben das Verständnis dafür, denn es ist einfach komplett unlogisch.

Das ist für mich genauso unlogisch wie Eltern die ihre Kinder vermöbeln, weil sie selbst nur Gewalt erlebt haben.

Gerade wenn man weiß wie schlimm sowas ist, sollte man doch eher zur Erkenntnis kommen, dass negatives Verhalten Situationen nie besser macht.

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Ach komm, dass man sich in der Schule gegenseitig ärgert - so nannte man das als das Wort mobbing noch unbekannt war - ist so alt wie die Schule selbst.

Wo viele Menschen zusammengewürfelt auf einem Haufen sitzen, wird getratscht gehetzt, intrigiert und gelästert - das war noch nie anders. Auch den Klassenclown hat es schon immer gegeben, genauso wie den ewigen Aussenseiter.

Nur mit einer Knarre ist hier niemand durch die Schule gelaufen, um sich endlich mal Luft zu zumachen, sowas gibts erst seit das Internet und die sozialen Medien ständig präsent sind und bereits im Kindesalter eine permanente Reizüberflutung stattfindet und allgegenwärtige Gewaltdarstellungen jeder Art öffentlich verfügbar sind.

So abgestumpft und gleichzeitig völlig hypersensibel, weil völlig überreizt, waren Jugendliche noch nie. Allein hier in diesem Forum hat jeder zweite Schüler Angstzustände, Panikattacken, ADHS oder Suizidgedanken und sich zu ritzen, ist mittlerweile schon fast normal normal. Immer mehr Schüler haben keinen Schulabschluss, weil sie sich nicht konzentrieren können und auch gar nicht mehr wissen, was das überhaupt ist, die Freizeit wird praktisch ausschließlich mit dem smartphone verbracht und soziale Kontakte gibts nur noch online .

Wenn man so unnatürlich aufwächst, ist es doch kein Wunder, irgendwann mal völlig durchzuknallen - mit "mobbing" hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Lalek222222 
Fragesteller
 26.02.2019, 21:49

aber zwischen sich "gegenseitig" ärgern und richtigem mobbing liegen a welten dazwischen...

es gibt ja genug beispiele von jungen (!) schüler/innen die sich das leben nehmen, aufgrund von mobbing...da sollte man sich doch auch mal gedanken machen, oder etwa nicht?

selbst wenn jemand hypersensibel ist, wer gibt einem das recht diese eigenschaft auszunutzen und dann diese person zu mobben?

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