Altenpflege: Umgehen mit dem Tod?

8 Antworten

Du MUSST lernen, damit umzugehen, sonst ist dieser Beruf nicht das Richtige für dich. Du gehst sonst dran kaputt. Orientiere dich an deinen Kollegen, wie die das hinkriegen. Es ist mitfühlend von dir, dass dich das so beschäftigt und in der Anfangszeit auch in Ordnung. Aber der Tod ist was ganz Normales, gehört zum Leben. Und du hast mit alten Leuten zu tun, die ein langes ausgefülltes Leben hatten. Viele sterben viel jünger durch Krankheit und Unfall, das ist viel schlimmer.

Wenn gar nichts hilft rede mit kollegen vorgesetzten usw.

aber du DARFST den letzten weg mit diesen Menschen gehen. Freu dich darüber und schau, dass du diesen für die Alten Leute so schön wie möglich machst und wer weiß vlt. kommt nach dem leben ja auch wirklich ein Paradies in dem es den menschen viel besser geht als auf der erde oder sie werden neu geboren. Du darfst über den Tod nicht so negativ denken denn vlt. isst er für viele menschen auch ein neubeginn...

Tina006 
Fragesteller
 06.09.2015, 21:14

Ja das denke ich mir auch, es ist denen ja auch eine Erlösung und sie haben ja ihr Leben hinter sich. Aber für mich ist es irgendwie ein Schock wie ein Leben einfach..weg sein kann, verstehst du? Und ich glaube ich muss da auch mit Lehrern usw noch drüber reden, hatte noch keine schule, weil mcih das Thema echt sehr interessiert und nahe geht. Danke für deine Antowort!

1
juliii100013  06.09.2015, 21:18
@Tina006

Ich verstehe. Ich habe auch meine Katze vor kurzem verloren und die war mir mein bester Freund und Begleiter und auch einfach  so war sie Fort... Aber irgendwann werd ich sie wieder sehn wenn auch erst nach meinem Tod... und versuche einfach mit den menschen so umzugehen und sie so zu verabschieden als wärs die letzte begegnung mit ihnen.. so lebe ich auch mein leben, versuchen abends so ins bett zu gehen, dass ich sagen kann ja oke selbst wenn mein leben jetzt zu ende wär wär ich zufrieden und stolz darauf.! vielleicht hilft es dir auch mit den alten Menschen die du pflegst über ihr leben zu reden sie zu fragen ob sie zufrieden sind. was sie rückblickend anders gemacht haben .. Vielleicht hiflt es dir ja ich wünsche es dir jedenfalls sehr da ich Leute die solche Arbeit verrichten wirklich bewundere!

0
Tina006 
Fragesteller
 06.09.2015, 21:22
@juliii100013

Danke dir!

Leider sind fast alle dement und Gespräche gehen nur schwer. Ich frage jeden immer wie es ihm geht, meist sowas wie nicht gut oder dergleichen. Ich bin jemand der sich sehr gut in Menschen einfühlen kann, deshalb habe ich den Beruf gewählt, weil ich mir auch mal jemanden wünsche der im Alter für mich mit Liebe da ist. Aber gut, ich hoffe dass ich das mit dem tod lerne, weil das echt voll die Hürde ist. Aber danke dir für deine Antworten, ich nehme sie mir echt sehr zu herzen!

1

begegne dem Tod nicht als Feind. Ich kenne viele alte Menschen, die einfach nicht mehr wollten, weil sie das Leben nicht mehr lebenswert fanden. Für sie war der Tod ein Freund, ein Erlöser. Als sehr junger Mensch ist das manchmal schwer zu verstehen.

Tina006 
Fragesteller
 06.09.2015, 21:15

Danke für deine Antwort, Ich versuche mir das auch zu sagen, und eigentlich ist es ja auch richtig. Aber trotzdem so komisch(?!) irgendwie, wenn man damit vorher noch NIE konfrontiert war..

0

Einen jungen Menschen in Deinem Alter wird niemand zwingen einen Toten aufzubereiten. Mit der Zeit wirst du natürlich lernen dies zu tun.

Mit der Zeit solltest du die Fähigkeit entwickeln, den Tod eines Bewohners nicht als Niederlage zu betrachten.

Professionelle Pflege bedeutet, du ermöglichst dem Bewohner vor seinem Tod noch eine gutes Leben. Die Gewissheit, dem Menschen (im Bereich deiner Möglichkeiten!) ihr Leben angenehmer gemacht zu haben, kann zu einem positiven Umgang mit dem Tod führen.

Mit 17 bist du natürlich noch sehr jung. Aber du wirst in diesem Beruf bald eine Reife entwickeln, die dich von anderen jungen Menschen unterscheidet.

Ich bin zwar noch sehr jung (15), aber ich finde, dass ich schon sehr "reif" für mein Alter bin. Ich hatte mit 13 chronische Depression und habe dort immer über den Tod nachgedacht und darüber, dass wir alle bald sterben. Man muss darüber nachdenken, viel, es lässt einen nicht mehr los. Ich habe es dann aber irgendwann geschafft, über den Tod meiner Großeltern rüber zu kommen. Ich bin sozusagen emotional abgehärtet. Hoffentlich hilft dir das irgendwie weiter. Du schaffst das schon. 

:-)