Als Erstauto Automatikwagen?
Ich habe den Führerschein mit der Schlüsselzahl B197 gemacht. Ich habe etwas über 60 Fahrstunden gebraucht, davon ca. 20 Schaltwagenstunden. In der Testfahrt (15 Minuten) habe ich drei Mal einen Diesel abgewürgt und zur Krönung am Ende noch das Känguruabbuckeln gehabt. In anderen Fahrstunden habe ich mich verschaltet, im Schaltwagen Gas mit Bremse verwechselt und als ich mich verschaltet habe, habe ich Panik bekommen und fast angefangen zu weinen und habe panisch versucht den Schaltknüppel wieder in den richtigen Gang zu bekommen. Außerdem habe ich immer auf den Knüppel geschaut und bin dabei auch mal im Gegenverkehr gelandet (war aber zum Glück keiner da).
Aber viele sagen ich soll mir trotzdem einen Schaltwagen kaufen und das üben damit ich es lerne. Gibt es bei mir überhaupt noch Hoffnung? Würdet ihr mir zu einem Schaltwagen raten.
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
6 Antworten
Ach was, wir hatten am Anfang alle unsere Künstler-Momente!!!
Das lernst Du schon...
Das Problem bei automatischen Getrieben sind die hohen potenziellen Kosten.
Heute erfuhr ich z.B. dass beim VW Passat meiner Arbeitskollegin die Kupplung des Doppelkupplungsgetriebes kaputt ist. Das sind dann mal eben 3000 Euro.
WENN ein Automatikgetriebe kaputtgeht, wird es fast immer richtig teuer, teils mehrere Tausend Euro. Durch die komplett geschlossene Bauweise ist von außen nichts zugänglich, oft ist eine Total-Demontage nötig.
Ein anderer Arbeitskollege erzählte mir, er habe in seinem Ford S-Max einen Automatik-Getriebeschaden gehabt, im Inneren waren Späne, ein Tauschgetriebe wurde nötig, Kostenpunkt 4700 Euro.
Nach 4 Jahren hatte er erneut einen Getriebeschaden, wieder wurde ein Totalaustausch nötig, kostete diesmal 5300 Euro. und das, obwohl er längere Strecken auf der Landstraße praktisch ohne Stadtverkehr-Anteil zurücklegt.
So hat er nun 10.000 Euro nur durch das Automatikgetriebe seines Autos verloren.
Siehe auch diese Frage auf GF:
"Was tun mit meiner C Klasse 200 CDI?
Finanzieller Abgrund lässt bereits Grüßen. Demnächst steht der Tausch vom Drehzahlsensor an damit Fehler wie ABS, ESP und BAS Geschichte sind. Was nun? Das Automatikgetriebe spinnt. Seit rund 1 Woche verschwinden die Buchstaben, welche normal stetig angezeigt werden. Ab und Zu tauchen sie wieder auf, doch kaum fahre ich los, kann ich schon keinen Rückwärtsgang einlegen, geschweigeden gehts höher als wie in 1. Gang und die Umlegung des Schaltknaufes wird blockiert. Ins Parken / Rückwärts gehts dann nicht mehr. Mechaniker hat bereits Diagnose durchlaufen lassen, jedoch kam lediglich der Fehler mit dem Drehzahlsensor raus. Ein Schaulustiger erzählte mir was von defekten Einspritzdüsen, ein Bekannter von Steckverbindungen, die sich ggf gelockert haben könnten, ein Forum was von einer leeren Batterie aufgrund von Unterspannung bzw. ein gelöstes Teil im Getriebe. 75€ + AZ. Ist natürlich stets unterschiedlich, jedoch gehe ich der Annahme das dazu bereits was gesagt werden kann. Über fachkundige Meinungen würde ich mich freuen, ggf auch über entsprechende Preise (circa Angaben)."
Ich selbst brauchte noch nie bei einem Schaltwagen eine Kupplung tauschen, auch nicht bei meinem Opel Corsa C mit 225.000 Km (obwohl ich eine Zeit lang im 2. Gang anfahren musste, wegen defektem Schaltgestänge, Reparatur kostete 180 Euro!).
Bei mehr als 60 Fahrstunden zeigt es eigentlich deutlich, daß du besser mit dem ÖPNV fährst... Selbst die Hälfte an Stunden ist an sich schon viel und weist auf eine nicht vorhandene Affinität zum Automobil.
Allerdings ist eine Automatik entspannter zu fahren. Hatte selbst viel Schalter gefahren und mit Automatik möchte ich nie wieder zurück. Leider ist der Firmenwagen ein Schalter, aber das ist ne andere Sache...
Ich verstehe diese Furcht vor einem schaltwagen nicht! Früher hat doch jeder seinen B-Schein mit einem schaltwagen gemacht, selbst der größte Vollidiot hat bestanden. Dieser b197 Kram oder wie das heisst , gab es damals garnixht, zumindest nicht dort, wo ich meinen Führerschein gemacht habe.
Ich glaube du blockierst dich wirklich einfach selbst. Du bist so nervös und hast eine extreme Panik vorm schalten, weil dein Motor könnte ja absterben und du könntest dich verschalten. Jo mei, ist mir am anfang auch passiert. Glaubst du meine Fahrstunden verliefen anfangs perfekt? Ich hab es aber durchgestanden und fahre seit Jahren unfallfrei mit einem schaltwagen. Das ist reine übungssache und es gibt kein Grund zum fürchten. Je öfter du das machst, desto besser wird es.
Ich habe meinen Führerschein seit ungefähr 6 Monaten. Ich bin also noch Fahranfänger. Ich habe auch die Führerscheinklasse B197 gemacht.
Ich habe mir direkt ein Automatikauto geholt. Es ist einfach deutlich entspannter. Aber mit Schaltung kann ich trotzdem fahren. Damit habe ich keine Probleme. Aber man muss sagen es gibt immer weniger Autos mit Schaltung. Es gibt immer mehr und mehr Automatik und Elektroautos. Ich denke in 5 - 10 Jahren gibt es fast kaum Autos mit Schaltung.
Einmal Automatik immer Automatik.
Und jetzt stell dir vor, Im getriebe geht was kaputt.. na dann kannst ordentlich blechen.
Natürlich kannst du es dir "einfach" machen und einen Automatikwagen nehmen.
Aber ich denke immer, wer nicht in der Lage ist ein Schaltwagen zu fahren, hat im Verkehr nichts zu suchen.
Das man am Anfang gern mal das Auto an Kreuzungen abwürgt, ist völlig normal und passiert wohl jedem mal.
Wichtig ist die Übung und das Gefühl für den Schaltwagen zu bekommen, daher würde ich zum Schaltwagen raten.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wer nicht in der Lage ist einen Schalter zu fahren, der ist eine Gefahr für sich und andere und hat im Verkehr nichts zu suchen-
So ist es. Man tut so, als wäre ein schaltwagen große Magie. Dabei ist das reine Übungssache. Und manchmal muss man eben 1 Jahr üben um das zu lernen.. Aber das ist nunmal richtiges Autofahren.
Mir kommt vor, als wäre diese schaltwagen-furcht eine neue Krankheit. Früher haben wir alle den normalen b-schein gemacht, selbst die dümmsten haben bestanden. B197 gab es nicht. Ich finde das nicht gut, man sollte richtiges Autofahren lernen