Als die Israeliten im Jahr 70 n.Chr. von den Römern aus ihrem Land vertrieben wurden, wo sie wohnten, haben sie dann dieses Land verloren?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Als die Israeliten im Jahr 70 n.Chr. von den Römern aus ihrem Land vertrieben wurden

Die Vertreibung geschah erst später in Folge des Bar-Kochba-Aufstands 134-136 nChr.

haben sie dann dieses Land verloren?

Ja.

Dafur 
Fragesteller
 19.11.2022, 14:10

Hmmm, wenn mich jmd aus meinem Haus vertreibt, gehört mir das Haus dann nicht mehr?

Auch bei BK?

1
BillyShears  19.11.2022, 14:12
@Dafur

Ja, im Römischen Reich des 2.Jhdt's auf jeden Fall. Insbesondere nach verlorenen Kriegen und Aufständen.

0
Dafur 
Fragesteller
 19.11.2022, 14:23
@BillyShears

OK.

In der Zeit vom Ende des Bar-Kochba-Aufstands bis zur Christianisierung des Reichs wohnte die jüdische Bevölkerung von Syria Palaestina schwerpunktmäßig in Ober- und Untergaliläa, der Gegend von Diospolis (Lydda), den Golanhöhen und den halbwüstenhaften Randgebieten von Judäa (beispielsweise den Dörfern Zif, Eschtemoa und Susija südlich von Hebron), vielleicht auch in Joppe und anderen vereinzelten Orten an der Mittelmeerküste. Die vom Krieg besonders betroffene Region erholte sich möglicherweise erst in der Spätantike.[144]

https://de.wikipedia.org/wiki/Bar-Kochba-Aufstand#Folgen_für_die_Besiegten

1
BillyShears  19.11.2022, 14:34
@Dafur
Die vom Krieg besonders betroffene Region

..war das Kernland der Provinz Judäa, siehe diesen Link. In den übrigen aufgelisteten Gebieten waren die Juden bereits vor dem Aufstand in der Minderheit.

0
lumbricussi  16.10.2023, 00:58
@Dafur

Der Stärkere siegt eben. Wem gehört Amerika? Den Indianern jedenfalls auch nicht mehr. Wie könnte man verhindern, dass Stärke so dominiert? Besondern jetzt, wo Geld Macht bedeutet, und viel Geld sehr große Macht.

0

Juden leben seit dem Jahr 70 v. Chr. bis heute im Gebiet des heutigen Israel. Die meisten wurden, wie Du schreibst, vertrieben. Jedoch eben nicht alle.

Ein Staat Palästina hat es nie gegeben. Die Römer nannten das Gebiet zur Demütigung der besiegten Juden Palästina.

Später eroberten die Osmanen das Gebiet. Sie brachten die Muslime ins Land und luden auch Juden ein, dort Wohnsitz zu nehmen. Doch dann verloren die Osmanen gegen die Alliierten.

Das Land gehört immer den Siegern. Sie geben es allenfalls, wie die Engländer nach Völkervereinbarungen, an Bevölkerungsgruppen weiter. Wie auch beim UN-Zweistaatenplan 1947.

Die Juden waren ein Volk die öfters gegen die Ordnung der Römer Aufstände angefangen haben. Die Römer haben wie immer bei aufständen hart durchgegriffen. Viele Juden ließen ihr Leben, viele wurden versklavt und damit ins gesamte Imperium verteilt wiederum andere auch einfach Vertrieben, aber nicht alle Nartürlich. Die Besitztümer der Juden nartürlich an die Römer aber auch an dessen Klinentelstaaten.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessiere mich dafür

Erstens: Nicht alle Juden sind geflohen.

Zweitens: die geblieben sind, waren immer noch die rechtmäßigen Bewohner ihres Landes.

Woher ich das weiß:Recherche

Das war doch da schon eine römische Provinz und römischer Besitz. Nach den jüdischen Kriegen oder Aufständen um 70 n.Chr.haben die Römer dann Judäa in Palestina umbenannt. Nicht alle sollen geflohen sein, wohl eher nur die Aufständischen. Viele haben ja auch mit der römischen Besatzung zusammen gearbeitet, wie überall im römischen Reich.