Welchen Alltagsrassismus müssen dunkelhäutige erleben?

5 Antworten

"Geh eine Banane essen!" auf der Arbeit. (Bekannter der gekündigt hat, einfach so wegen Mitarbeiter)

In der Schule sagten alle "Afroman - Because i get high" (zu der Zeit), eigentlich ist er ja cool, aber ich empfand das sehr schwierig. Damals habe ich nichtmals gekifft und die Leute stattdessen vermöbelt, bis ich von einer "Schule ohne Rassmus" flog und anfing :)

Mir fällt ubrigens auf, dass ich und meine Geschwister auch anders von bspw. Türken behandelt werden. Man gibt uns falsches Wechselgeld und packt das schlechte Obst ein und sowas. Ich habe schon mehrmals Döner gekauft wo die kein Salat oder sowas reingemacht haben, weil ich nicht aufgepasst habe. Bei Deutsche lächeln die dann immer und sind fast schon Arschkriecher. Da sehe ich Unterschiede.

Natürlich zählt nichts allgemein. Sind nur Beispiele, es gibt überall korrekte Menschen.

ninaxx2  27.04.2018, 17:31

Rasssimus ist kein spezifisch Weißes Problem. Araber zb Nordafrikaner sind genauso rassistisch Westafrikanern gegenüber. Türken ebenso.

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KingKaro  27.04.2018, 18:17

Richtig, das schwappt so kulturell rüber. Für Araber sind Schwarze auch untergeordnet. Aber der Glaube verbindet wieder, als gebe es eine Daseinsberechtigung. Da nicht jeder Schwarze auch auch Muslim ist, da unterscheiden Araber naturlich auch schon wieder. Ändert ja nichts. Wir sind alle rassistisch veranlagt! Das sagt dir ein Halbschwarzer. Wir Halbschwarzen sind weder weiß noch schwarz und zählen uns aber auch nicht zu den Halbschwarzen gehörig, weil wir es meistens nicht anders gewohnt sind/gelernt haben, als rassitisch zu sein und darauf überhaupt zu achten. Ich zähle mich zu den Menschen und jeder der erkennt, dass er auch einer ist.

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ninaxx2  28.04.2018, 15:06
@KingKaro

die meisten Halbschwarzen in Deutschland haben eine Weiße Mutter, wachsen meist bei dieser auf und sind "weiß" sozialisiert. Natürlich sind auch Leute wie Ich, die auch schwarz ist, hier sozialisiert, aber ich erkenne immer einen großen Unterschied in der Sichtweise bzgl gewisser Themen bei Halbschwarzen mit Weißer Mutter.

Der Islam verbindet die Menschen unabhängig von Hautfarbe, da hast du Recht, und du hast auch recht mit der Aussage das ansonsten diese Leute Schwarze genauso unterordnen.. Wobei diese Leute das nie und nimmer zugeben wollen. Der Böse ist immer nur der Weiße Mann.

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Ich bin halb Nigerianer, ganz im ernst? Ich kann mich an keine offensichtlich rassistischen Aktionen erinnern.

Das bilden sich die linken nur ein, und sehen rassistische Dinge die ein Schwarzer niemals als rassistisch ansehen würde.

ninaxx2  27.04.2018, 12:09

Ja klar bist du Halb Nigerianer :-) Die böse böse Linke.. Troll woanders

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DerOhnePlan2000  27.04.2018, 12:29

Alter, warum sollte das denn nicht stimmen? Was hätte ich davon?

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ninaxx2  27.04.2018, 17:33
@DerOhnePlan2000

Was du davon hättest.. Unpolitische Leute zu lenken zu glauben das die Linke sooo schlimm ist das selbst ein Halbschwarzer gegen die ist obwohl die doch immer für GLeichheit etc sind. Also jap - du bist weder schwarz noch Halbnigerianer.. Grüße von einer echten Schwarzen:-)

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Es war einmal...

In einem kleinen katholischen Dorf in Bayern...

Der Iraner im Dorf hat seine Restmülltonne auf die Straße geschoben.

Einer seiner Nachbarn kam dazu. Und ich lief ebenfalls gerade vorbei.

"Schwarze Tonne: Samstag! Morgen: Braune Tonne! Braun... so wie du. Schwarz... so wie ein N-g-r. Du verstehen?

Zusatzinfo: Der Iraner arbeitet als Arzt an einer bayerischen Uni-Klinik.

Und ne weitere Zusatzinfo: Ich habe mit der Orts-Sprecherin drüber geredet. Sie wohnt mir gegenüber auf der anderen Straßenseite. CSU. Ich hasse diese Partei. Sie hat dann mit dem Eingeborenen, der solche Worte von sich gegeben hat, geredet. Und der hat sich - laut dem iranischen Arzt - dann auch echt bei dem entschuldigt.

Das alles ist wahr.

Aber es klingt voll nach Märchen.

Da haben ausnahmsweise viele Menschen ganz offen und direkt mit anderen Menschen geredet. Weil sie den Mut dazu hatten.

Sehr viele Menschen sind Feiglinge.

Sie klammern sich daran fest, dass sie halbwegs gut sind, weil es ja andere gibt, die offensichtlich schlechter sind.

Eben so Teile,

  • die am falschen Wochentag die falsche Mülltonne rausschieben,
  • den Genitiv mit dem Dativ verwechseln,
  • die ihre Kinder gerne selbst im Kinderwagen herumfahren,
  • die eine Rose-Flasche in den Weißglas-Container werfen,
  • die auch in einem Einzelhaus nach 22 Uhr noch Musik hören... obwohl das ein mitternächtlicher Passant auf dem Bürgersteig als Lärmbelästigung empfinden könnte...

Hmpf...

Es gibt reichlich Diskrimierung in Deutschland. (aber leider auch sonstwo.)

Die Hautfarbe ist da immer noch ein Spitzenreiter unter den Argumenten. Gegenwärtig überholt vom Thema "Islam".

Aber es gibt auch sehr viele sehr tolerante Menschen in Deutschland.

Ernst gemeinter Vorschlag:

Wir unterscheiden Menschen in Zukunft nicht mehr nach ihrer Hautfarbe. Oder ihrer Herkunft. Sondern danach, ob sie die Artikel 1 bis 3 und den Artikel 20 des Grundgesetzes akzeptieren wollen.

Wer gerne damit leben mag... Doch, den mag ich.

WEIL der auch MICH, DICH und uns ALLE akzeptieren und respektieren will. Einfach weil wir MENSCHEN sind.

Wer sich nach anderen Grundregeln sehnt.... zum Beispiel in der Erwartung berechtigt zu sein, sein / seine Weibchen und Kinder beliebig unterdrücken zu dürfen...

Doch... so einer Person würde auch ich gerne nahelegen, sich besser in der Antarktis niederzulassen.

Ist das jetzt fremdenfeindlich?

Eventuell...

Aber ich denke, es ist Demokratie-, Toleranz-, Freiheits- und Menschenfreundlich.

Wenn der urbayerische LKW-Fahrer von ganz oben sich NICHT entschuldigt hätte....

Wer von den beiden wäre dein Lieblings-Nachbar / Mitbürger ?

Grüße,

Tanja

Hallo!

Mit Rassismus tue ich mich schwer. Aber die abwertende Bezeichnung "Bimbo" ist noch immer geläufiger als man es vielleicht denkt wenngleich eher hinter vorgehaltener Hand.

Ich kannte in meiner Klasse mal einen Jungen, der jeden Schwarzen, wenn er allein bzw. ohne Eltern unterwegs war, mit "Schokomann" angeredet hat oder ganz laut "guck' mal, ein Bimbo!" gerufen hat -----> einmal hat er das auf einer Klassenfahrt gemacht, da hat dann der Lehrer mit ihm ein ernstes Wort gesprochen und ihm erklärt, dass das nicht okay ist, sondern beleidigend und grob verunglimpfend. Seitdem hat er das gelassen.

Du kannst mal das Buch "Black like Me" lesen.

Ein Journalist hat sich schwarz angemalt, um in den Südstaaten der USA sich ein Bild zu machen, mit was für rassistischen Alltäglichkeiten sie umgehen müssen.

Das Buch wurde auch verfilmt.

LG