Akzeptierst du die LGBTQ-Community?

Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen

Ja 81%
Nein 19%

16 Antworten

Ja

Die Frage ist erstmal - über welches LGBT reden wir? Reden wir:
1. über alle Menschen,die homosexuell, bisexuell, transsexuell, asexuell etc sind?
2. oder über die LGBT-Community? Denn es gibt auch viele Leute die LGBT sind, aber zu der Szene nicht gehören wollen.

Gegen erstere gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Jeder Mensch hat das Recht seine Sexualität wie auch immer er möchte auszuleben, solange es einvernehmlich geschieht bzw ohne Schädigung der betroffenen Personen. Jeder Mensch hat auch das Recht, sind mit welchem Geschlecht er möchte zu identifizieren und in dieser Geschlechterrolle zu leben. Das sind Dinge, die niemanden außer der Person selbst etwas angehen. Niemand hat das Recht, jemanden dafür zu diskriminieren, dass er LGBT+ ist.

Ich verstehe überhaupt nicht, was das Problem von homo- oder transphoben Menschen ist. Warum muss man sich in das Leben anderer Menschen einmischen? Was kümmert es Homophobe, mit wem ein anderer Mensch eine Beziehung führt? Wie schadet es einer transphoben Person, wenn eine transsexuelle Person in ihrer Geschlechtsidentität leben kann? Können Menschen, die das abstoßend finden, das nicht einfach für sich behalten, ein Mindestmaß an Respekt zeigen oder sich zur Not einfach von LGBTs fernhalten?

LGBTs nehmen den Cis-heteros doch nichts weg. Wir wollen einfach nur unser Leben leben können, ohne diskriminiert zu werden. Für euer Leben ist das egal. Für unser Leben ein unfassbarer Unterschied.

Eltern von LGBT-Kindern

Generell sollten Eltern ihre Kinder bedingungslos lieben, dafür sind Eltern da. Mein Vater sagte mal, dass er mich immer lieben wird, selbst wenn ich wegen Mordes ins Gefängnis gehen würde -er würde es nicht gutheißen aber er wäre noch immer für mich da. So sollte es sein. Und da kann es eigentlich kein Problem sein, wenn das Kind LGBT ist.

Kinder sind nicht das Eigentum ihrer Eltern. In ihrer Kindheit brauchen sie wegen mangelnder Lebenserfahrung und Fähigkeiten einen Vormund. Aber ab einem gewissen Alter nicht mehr. Kein Elternteil hat das Recht, Forderungen an sein Kind zu stellen wie es zu sein hat (außer ein guter Mensch zu sein). Jeder Mensch soll ein selbstbestimmter, freier Mensch sein, der sein Leben gestalten kann wie er möchte.

"Schwules" Verhalten Wenn einen überzogenes, tuntiges Verhalten oder heischen nach Aufmerksamkeit nervt, dann kann ich das nachvollziehen. Aber: 1. nur die wenigsten LGBTs sind so 2. es genügt, das Verhalten selbst abzulehnen. Mit der Sexualität oder Identität einer Person hat das nichts zutun. Es gibt genug LGBTs, denen man gar nicht anmerkt dass sie Homosexuell, Trans oder sonstwas sind, weil sie sich ganz "normal" bzw unauffällig verhalten.

Zu der LGBT-Community kann ich nicht viel sagen. Idioten und schwarze Schafe gibt es in JEDER Gruppierung. Also auch unter LGBTs. Man sollte nicht von den auffälligsten Personen auf alle schließen. Manche LGBTs sind zu empfindlich und lassen keinerlei Kritik zu. Aber es muss sich auch nicht jeder öffentlich kritisieren lassen. Es gibt genug LGBTs, die kritikfähig sind.

Teil der LGBT-Community zu sein hat einige Vorteile. Man findet, wohin auch immer man geht, in einer LGBT-Community immer Menschen, die viele gemeinsame Erfahrungen haben. Die meisten LGBTs wissen wie es ist, seine Andersartigkeit herauszufinden, sich zu outen, mit Diskriminierung zu kämpfen zu haben, falsch verstanden zu werden usw. So kann man immer sehr schnell Kontakte knüpfen.

Innerhalb der Community findet man auch Menschen, die auf die gleiche Art sehr ungewöhnlich sind wie man selbst. Ich beispielsweise liebe einen fiktiven Charakter und interessiere mich sexuell und romantisch kaum für reale Menschen. Viele Jahre dachte ich, dass ich einfach einen Knall habe. Bis ich herausgefunden habe, dass es in der LGBT-Szene noch mehr Menschen wie mich gibt. Ich konnte mich damit auseinandersetzen und ein gesundes, friedliches Verhältnis zu mir selbst entwickeln.

Ich selbst bin ftm transsexuell, schwul, asexuell und wie eben angedeutet auch fiktosexuell/-romantisch.

Ja

Ja, diese Personen sind genauso Menschen wie wir, die nur eine andere geschlechtliche Ausrichtung haben. Das macht sie aber keineswegs zu schlechten Personen oder zu was schlimmeren. Sowas sollte echt akzeptiert werden, wir leben auch schließlich in 2020 und nicht mehr im Mittelalter. Die Personen, die nein abgestimmt haben sollen echt mal solche Personen kennen lernen, die sind total nett und definitiv nicht komische Leute, wie sie wahrscheinlich denken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sagen wir mal so

Mir ist es scheißegal, wer wen liebt und ob jmd sich in falschen Körper fühlt oder so. Ist nicht meine Sache

Aber wenn dann irgendwelche Mädchen meinen, mich sexist und sonst was nennen zu müssen, weil ich nicht jedes Wort gender, dann krieg ich die Krise

Ja

Liebe ist Liebe. Mensch ist Mensch.
Who cares?

Übrigens finde ich es schade, dass kein einziger User, der mit „Nein“ gestimmt hat, bis jetzt auch eine Antwort geschrieben hat. Mich würde interessieren, was deren/eure Gründe sind, warum ein Mensch nicht die Person lieben oder sein sollte, die er/sie/x gerne möchte.


verreisterNutzer  03.11.2020, 20:48

Hey, danke. Finde ich auch schade, das sind aber ca. 4 Leute und ich finde die Zahl doch sehr gut, 100% Zustimmung wird diese Frage wohl auch in 10-20 Jahren nicht haben.

2
Ja

Ich finde es ja immer witzig, wenn Leute als einziges Argument immer die Bibel haben. Dann sagen sie "Gott bringt euch in die Hölle!!11!!! Der ist sowas von gegen euch!!" Wenn man dann fragt, ob sie noch andere Argumente haben, verstummen sie schnell. Zwar kann man in der Bibel Worte so interpretieren, dass sie wirken, als sei Gott dagegen, aber mal ganz ehrlich: Jeder einzelne Mensch auf dieser Erde sündigt. Allein sich den Bauch mit Essen vollzuhauen, obwohl man schon satt ist, ist nicht gerne gesehen. Wenn Gott Homosexualität ja so, so schlimm findet und man es sich ja angeblich aussuchen kann: Warum gibt es Homosexualität dann auch in der Natur?

Hier mal ein Zitat der Website "dw.com" : Es gibt viele Gründe, warum Tiere gleichgeschlechtlichen Aktivitäten nachgehen. Manchmal, weil gerade kein andersgeschlechtlicher Partner verfügbar ist. Zu anderen Zeiten macht es ihnen einfach Spaß, oder es geht darum, soziale Bindungen zu knüpfen oder Streit zu schlichten. Quelle: https://www.dw.com/de/schwule-lesben-und-bisexuelle-im-tierreich-ganz-normal/a-39966868

Auch gibt es hier Fotos von homosexuellen Tieren: https://www.welt.de/wissenschaft/gallery997841/Schwule-und-lesbische-Tiere.html

Gott hat die Welt geschaffen. Selbst wenn wir Menschen uns tatsächlich aussuchen könnten, ob wir homosexuell sind oder nicht: Tiere ganz sicher nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Durch Ausbildung und großem Interesse