Akademiker = Er/Sie hat was im Köpfchen?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nicht grundsätzlich 67%
Ja 33%
nein 0%

7 Antworten

Ja

Mit Sicherheit ist nicht jeder Akademiker ein Albert Einstein - aber sehen wir es mal so: Wer seine (Fach-)Hochschulreife erworben und ein Studium erfolgreich absolviert hat, der wird mit Sicherheit nicht ganz dumm sein, hat also in jedem Fall etwas "in seinem Köpfchen". Immerhin hat er über viele Jahre hinweg erfolgreich gelernt und sein Wissen in vielen Prüfungen nachgewiesen.

Was im Umkehrschluss allerdings nicht bedeutet, dass ein Nicht-Akademiker nicht mindestens genauso intelligent sein kann. Es gibt viele Menschen, die ihr Abi und das folgende Studium locker hätten meistern können, es aber nicht wollten (z.B. weil sie in einem anderen, beispielsweise handwerklichen Beruf ihre Erfüllung gefunden haben), aus irgendwelchen Gründen nicht konnten (finanzielle Gründe, gesundheitliche Gründe, familiäre Gründe, ...).

Ja

Wer einen akademischen Grad erreicht hat (wenn er nicht gerade gekauft worden ist) kann nicht dumm sein. Für diesen muss man schon echt was können und auch Leistung erbracht haben. Einen solchen Grad bekommt man nicht geschenkt.

Wie er aber als Mensch auftritt muss nicht damit gekoppelt sein. Da kann dieser durchaus der größte Misthund in der Europäischen Gemeinschaft sein.

Nicht grundsätzlich

Nein. Nur weil jemand studiert hat, ist er nicht zwangsläufig besonders schlau. Zum Beispiel könnte ich jetzt Deutsch und Sport auf Lehramt studieren, aber ganz ehrlich: Das ist nicht sonderlich schwer. Man muss lernen können, ohne Frage. Aber ein nur theoretisches Wissen hat noch nichts mit der Umsetzung in die Praxis zu tun.

Also bringt es nichts, Dinge für Prüfungen auswendig zu lernen, sie aber nicht wirklich zu verstehen und nicht in die Praxis umsetzen können.

Rhenia  01.02.2022, 14:26

"Schlauheit" ist also die Umsetzung von Theorie in Praxis? Forschende in der theoretischen Physik sind demnach nicht schlau?

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Katze446  01.02.2022, 14:31
@Rhenia

Nein, ich meine das Verständnis der gelernten Theorie. Auswendig lernen kann ich vieles, aber ob ich auch VERSTEHE, wie die Ursache und Wirkung und Zusammenhänge funktionieren, hat damit nichts zu tun.

Ich könnte jetzt Paragraphen vom Jurastudium auswendig lernen, doch wenn ich den Zusammenhang und das Zusammenspiel der Paragraphen und deren Anwendung (wann, wo, wie) nicht verstehe, bin ich kein guter Verteidiger, sondern habe einfach nur Theorie in mich reingefressen.

Forschende in der theoretischen Physik machen sich auf die Suche nach Zusammenhängen, das hat nichts mit sturem auswendig lernen zu tun, das ist was Anderes. Da muss man intelligent sein.

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Kuestenflieger  01.02.2022, 14:31
@Rhenia

im alltag vielleicht nicht ! bauernschläue ist im leben vorteilhafter .

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Rhenia  01.02.2022, 14:49
@Katze446

Hm, mMn garantiert ein theoretisches Verständnis aber nicht unbedingt eine erfolgreiche praktische Umsetzung. Bei welchem Schritt ist dann "Intelligenz" zu verorten? Beim theoretischen Verständnis der Konzepte? Oder beim Transfer auf die Praxissituation?

Lehrämtler können ja genauso wie die Leute aus der TP ihre bildungswissenschaftlichen und didaktischen Konzepte theoretisch tiefgreifend durchdringen - ob sie diese dann aber in der Schule anwenden können, ist ne andere Baustelle.

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Nicht grundsätzlich

Muss nicht zwingend stimmen. Es ist wie überall es gibt Blender und solche die sich gut verkaufen können und eben welche die wirklich was auf den Kasten haben. Meistens sind das die Unscheinbaren, die weniger auffallen.

26Sammy112  01.02.2022, 13:42
Es ist wie überall es gibt Blender und solche die sich gut verkaufen können und eben welche die wirklich was auf den Kasten haben. 

Das ist prinzipiell schon richtig.

Aber mal ehrlich: Kann ein "Blender", der nichts auf dem Kasten hat, sich wirklich durch das Abi und das Studium schummeln?
Gerade im Studium wird das schwierig, denn da gibt es keine mündlichen Noten (wo man Nichtwissen durch Geschick überspielen kann), sondern es zählen einzig und allein die Prüfungsnoten, wobei jede einzelne Prüfung spätestens im zweiten/dritten Anlauf bestanden werden muss.

Wie gesagt muss nicht jeder Akademiker ein Albert Einstein sein - aber ich behaupte mal, dass jeder, der das Studium erfolgreich absolviert, schon eine gewisse Intelligenz und Leistungsbereitschaft an den Tag gelegt haben muss.

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Soldat7  01.02.2022, 13:54
@26Sammy112

In den letzten Jahren ist das Abitur bewusst einfacher gemacht worden. Politisch gewollt, da man mehr Leute ins Studium bringen wollte. Auch wenn man in unserer Fachhochschule mit einigen Prof's spricht bestätigen die auch ein starkes Absinken des Niveaus vom Lernstoff. Es ist einfach nicht mehr dasselbe wie vor ein paar Jahren.

Es wird auch vieles von der Hochschullobby künstlich hochgespielt und besser verkauft. Schließlich reden wir ja hier auch von einem Markt (Bildungsmarkt) auf dem man natürlich viele Kunden (Studenten) gewinnen will.

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Ja

also es zeugt schon von so einer grundsätzlich mal vorhandenen Lern- und Leidensfähigkeit, sonst wäre das Studium nie fertig geworden.

Das war's dann auch schon.