Aiwanger Papier?
Ich hab's gelesen und es kommt mir vor, als wäre es der mißglückte Versuch eines pubertierenden Gymnasiaten hier eine Satire zu schreiben. 35 Jahre war das Blatt in seiner Schultasche ohne entdeckt zu werden.
Jetzt fragen sich alle, wie es da reinkam. Ich Frage mich allerdings, wie es da gerade jetzt rauskam. Ich meine, das wäre eher ein Fall für den Staatsanwalt. Aber wie immer, im vorauseilendem Gehorsam muß man sich erst mal "empören".
5 Antworten
AIWANGER PAPIER!
Es war ein Jugendlicher, richtig. Einer mit arischer Ausrichtung und Nazigedankengut wie sich herausstellt. Einer der sich heute über andere aufregt und diese an den Pranger stellt. Ein Moralapostel.
Ist das sein Fall für den Staatsanwalt? Ich denke es ist juristisch nicht mehr zu ahnden aber sehr wohl politisch... Und Söder nutzt das aus!
Deine Frage aber ist so die Richtung; nicht der Täter ist schuld, sondern der Überbringer der Meldung. Gefunden wurde es vor über 30 Jahren. Basst schoa, Bazi!
Du weißt doch auch, der Überbringer der schlechten Nachricht wird hingerichtet!
Dein vorauseilender Gehorsam ist bmerkenswert.
Das oder die Papier(e) waren sicherlich keine Satire und sie wurden auch nicht erst jetzt entdeckt. Der Vorgang von damals, der in der Schule dokumentiert wurde, wurde jetzt ans Tageslicht geholt.
Zu Recht, denn jemand, der mit 17 derartig heftige und widerliche Gedanken zu Papier bringt (oder verbreitet) ist offensichtlich dadurch geprägt.
Aiwanger äussert sich ja jetzt noch entsprechend extremistisch.
35 Jahre war das Blatt in seiner Schultasche ohne entdeckt zu werden.
Da hast du wohl etwas gründlich missverstanden. Das Flugblatt wurde schon vor 35 Jahren entdeckt. Das ist nur jetzt wieder ausgegraben und bekannt gemacht worden.
Und als Satire kann man das nun wirklich beim besten Willen nicht bezeichnen. Das ist einfach nur widerlich. Und ein Gymnasiast sollte sich dessen auch schon vor 35 Jahren bewusst gewesen sein.
Aiwanger trägt an dem ganzen Dilemma auch gehörig Mitschuld. Gerade seit seiner Bemerkungdass sich die schweigende Mehrheit "die Demokratie zurückholen" müsse, hat er sich auf eine schiefe Ebene begeben, die nach rechts unten rutschen lässt.
Da muss er sich darauf gefasst machen, dass sein Hintergrund und seine Vergangenheit eben durchleuchtet werden. Da geht es ihm nicht anders als verschiednen "Doktoren", deren Arbeiten ebenfalls nach Jahrzehnten wieder ausgegraben wurden.
Dazu darf man auch gerne wissen, dass die "Süddeutsche" kein Kampfblatt der Freien Wähler in Bayern ist. Wer die großgedruckten Lügen und Parolen der Bildzeitung ertragen kann, wird auch das ertragen müssen.
Diese Schriften sind damals in seiner Schultasche entdeckt worden, nicht gestern, oder Vorgestern.
Von Satire hat hier selbst Herr Aiwanger, noch sein Bruder jemals gesprochen.
Deine Erklärungsversuche sind mehr als dilettantisch, um nicht zu sagen peinlich.