Abschiedsbrief schreiben bei Krebs?

9 Antworten

Es wäre besser wenn er es ihnen persönlich sagen würde. Klingt doof, aber anders wäre es feige und auch unfair ihnen gegenüber. Sie würden bestimmt nicht verstehen wieso er ihnen nie was erzählte und sich noch mieser fühlen.

Aber wenn er dennoch einen Brief schreiben will, dann sollte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Ihnen erklären weshalb er es nicht sagen konnte und wie sehr er sie gern hat und es ihm Leid tut.

Mein Beileid übrigens :( das es dazu kommen wird. Auch tapfer von dir/euch das durchzustehen. Ich wünsche ihm es wird so schmerzfrei wie es geht.

Angel1112  06.06.2018, 14:14

Wieder sehr einfühlsam geantwortet.... lieber Engel... findet der andere Engel!!!

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es wäre angebracht das er mit seiner familie spricht.

aber er wollte es der Familie nicht antun ...

Er wird sterben - bald - dafür kann er ja nichts ...

Es aber der Familie zu verschweigen resp. nicht persönlich zu sagen und ihr so die Möglichkeit zu nehmen sich von ihm zu verabschieden (wie es sternchen01973 es treffend beschrieb) ist grausam und egoistisch (sorry für die direkten Worte).

Einen Brief zu schreiben macht es mE nicht im Geringsten besser.

Die letzten Tage mit einem Familienmitglied im Krankenhaus waren die härtesten die ich bisher erlebte - manchmal zu zweit, manchmal auch mehrere - haben wir uns mit ihm und über uhn unterhalten, zusammen geweint aber auch gelacht ... ich möchte keine Minute davon missen.
Ein anderes Familienmitglied erlag unerwartet einem Herzinfarkt - für ihn war es sicherlich ein schöner Tod - für uns, da unerwartet resp. ohne bewussten Abschied schwieriger damit umzugehen.
Hätte sie jmd sich bewusst dafür entschieden uns nicht zu sagen, dass sie todkrank sind - ich wäre unglaublich wütend und va auch sehr verletzt gewesen, dass sie mir so wenig vertrauen.

Auch wenn es schmerzt - sterben gehört nun mal zum Leben - es soll seine Familie daran teilhaben lassen!

Ich wünsche Euch beiden viel Kraft und Energie in dieser schwierigen Zeit und va auch den Mut es der Familie zu sagen.

https://www.gutefrage.net/frage/ueberdosis-an-mirtazipin-mit-whiskey?foundIn=user-profile-question-listing

Sorry. Bei Deiner heutigen Frage (Abschiedbrief wegen ANGEBLICH Krebs) fällt mir fast das Frühstück wieder aus dem Kopf!

Anstatt Deinem Freund hinsichtlich einer Therapie zu unterstützen und seine Eltern über seinen Zustand zu informieren - er mag mit 19 +/- sicherlich nach dem Gesetz erwachsen sein, aber sein geistiger und gesundheitlicher Zustand sind mehr als bedenklich - fragst Du hier ernsthaft, wie er seinen Abschiedsbrief formulieren soll???

Reichst Du ihm im Fall der Fälle dann auch die Tablettenschachtel und Schnapspulle?

Auf jeden Fall sollte er seiner Familie klar machen, dass seine Entscheidung, es ihnen zu Lebzeiten nicht persönlich zu sagen, nichts mit ihnen selbst zu tun hat. Sonst machen sich seine Verwandten vielleicht ein Leben lang schwere Vorwürfe. Alles andere wird sich beim Schreiben wohl von selbst ergeben, denke ich mal.

Ich halte es auch für falsch, jemanden für diesen Entschluss zu verdammen. Es ist sein Leben, das endet - ER trifft die Entscheidung, ob und wie er sich verabschieden möchte. Die Angelegenheit ist auch so schon schlimm genug. Ich würde mir da von niemandem reinreden oder ein schlechtes Gewissen machen lassen.

Mein Beileid... Ich wünsche euch beiden für die letzten Tage ganz viel Kraft, und deinem Freund einen möglichst schmerzfreien, friedlichen Abschied :(