Abnehmen!?
Ich würde gerne abnehmen. Ich habe heute aber schon einen Donut gegessen. Allerdings habe ich auch schon 30min Sport gemacht mit dem Hula Hoop Reifen. Kann ich trotz des Donuts abnehmen? Wie viel darf ich heute noch essen?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
10 Antworten
Hallo!
Also zu diesem Themen-Gebiet wurde auch hier auf GF bereits extrem viel angefragt und beantwortet. Du müsstest dazu nur mal die interne Suche "bemühen".
Daher fällt meine eigene Antwort an dieser Stelle teilweise "ein wenig anders" aus, als man dieses üblicherweise erwarten darf:
Wenn Du "ernsthaft" abnehmen möchtest (wie viel übrigens?...), musst Du Deinen Zucker-, bzw. Kohlehydrat-Konsum drastisch reduzieren.
Das fällt auch ohne ausgewiesene Süßigkeiten schon schwer genug, denn es gibt in den meisten käuflichen Lebensmittel sowohl deklarierte (also offen angegebene Zucker), als auch versteckte Zucker und Kohlehydrate.
Und die verpflichteten Zutaten-Listen auf Fertig-Produkten muss man in dieser Hinsicht auch erst einmal zu Deuten lernen.
https://www.startpage.com/do/search?q=lebensmittel+versteckte+kohlenhydrate
https://www.startpage.com/do/search?q=lebensmittel+wenig+zucker
https://www.startpage.com/do/search?q=obst+wenig+zucker
Und diese Stoffe haben die Eigenart, bei uns wie eine Droge zu fungieren und dem Körper zu suggerieren, dass dieser noch Hunger habe...
Daraus resultieren häufig auch diese berüchtigten "Heißhunger-", oder "Fress"-Attacke!
Und das ist auch eine der Ursachen dieses "Jojo"-Effekts, den ein "erfahrener Diätler" nur all zu gut kennengelernt hat.
https://www.startpage.com/do/search?q=zucker+wirkung+k%C3%B6rper
https://www.youtube.com/results?search_query=zucker+wirkung+k%C3%B6rper
Man muss den Körper also zunächst einmal von dieser "Droge" entwöhnen und seine Ernährung entsprechend (auf längere Zeit) umstellen.
Es gibt seit längerem aber auch "Diäten", bzw. "Ernährungsumstellungen", die auf möglichst wenig Zucker ausgelegt sind.
Diese nennen sich auch "Low Carb"-Diäten.
https://www.startpage.com/do/search?q=di%C3%A4t+low+carb
https://www.youtube.com/results?search_query=di%C3%A4t+low+carb
Vor vielen Jahren hatte ich es mal mit dieser "Atkins Diät" ausprobiert. Diese spezielle Variante von "Low Carb"-Diäten war (wie viele andere auch) damals noch sehr verschrien und wurden gar als äußerst einseitig und somit auch schädlich eingestuft.
Allerdings hatte diese "Diät" bei mir damals mit Abstand am besten angeschlagen!
Nur die waren Gerichte, die ich von damals kenne, sind sehr gewöhnungsbedürftig und aufwändig in der eigenen Küche eines "ungeübten" umzusetzen... Ich hatte damals allerdings die Hilfe meiner Mutter.
Meine Mutter kam damals übrigens mit den verschiedensten Diät-Varianten an und probierte sie dann mit mir durch. Darunter waren u.A. mehrere "Brigitte"-Diäten und auch eine (äußerst grausame) "Saure Sahne"-Diät. Meine Mutter versuchte sich später auch an dem "Weight Watcher"-Ernährungs-System. Das hatte bei ihr zwar einen relativ guten und auch relativ dauerhaften Erfolg, war aber teuer und aufwändig. (Es gab damals noch keine käuflichen WW-Fertig-Produkte.)
Ich kenne diesen "Jojo"-Effekt daher also zur Genüge und wog eine Weile nach der Beendigung, oder dem Abbruch (also: "hinterher") sehr oft mehr, als vorher.
Und die unnötige Nahrungs-Aufnahme, nur zur Stressbewältigung, oder zur reinen "Ablenkung", ist ein ganz übler Begleiter.
Mir hatte vor Jahren der Kauf eines elektrischen Dampfgarers geholfen. Darin habe ich dann sehr häufig TK-Gemüse und auch Kartoffeln zubereitet.
Den Konsum von irgendwelchem "Fertig-Futter" konnte ich damit immer weiter reduzieren. Auch gab es bei mir mit der Zeit immer weniger Fleisch. Auch die jeweiligen Portionsgrößen konnte ich an meinen persönlichen Bedarf anpassen.
Gewürzt wurde dabei immer erst hinterher. Und mit der Zeit auch immer geringer dosiert. Das hat mir dabei geholfen, meine Geschmacksknospen wieder zu "kalibrieren".
Es ist schon erschreckend, wie diese bei den meisten von uns "verkorkst" sind. Der allgegenwärtigen Lebensmittel-Industrie sei dank... :-/
Auf Ketchup und Fertig-Soßen konnte ich dann auch immer weiter verzichten und ich habe diese z.B. durch Kräuterbutter, oder -Quark ersetzen. Somit nahm ich auch viel weniger Zucker zu mir.
Einem Irrtum darfst Du allerdings nicht erliegen:
Kohlehydrate, und somit auch gewisse Zucker-Arten, sind nicht grundsätzlich schädlich!
Es macht stets die jeweilige Menge und die Häufigkeit in unserer Nährstoff-"Aufnahme" aus. Ich drücke mich hier mit voller Absicht so "gestelzt" aus, denn von einem Ernährungs-"Plan" kann hier nicht die Rede sein.
Und "Pläne" sind zumeist nur theoretischer Natur. Den Kontakt zur Wirklichkeit "überleben" diese häufig nicht sonderlich gut. Da gibt es dann viele Ausrutscher, Ausnahmen, Ausflüchte, Ausreden und vor Allem auch "Unzufriedenheit".
Und vor allem letzteres ist "der Tod" einer solchen "Gewicht-Reduzierungs-Maßnahme".
Ich will Dich auch nicht mit Rezepten "langweilen". Solche findet man "zu Hauf" über das Internet per Rezept-Suchmaschine, aber auch bei Youtube. Man muss nur ein wenig flexibel bei den Suchbegriffen sein. Aber das ergibt sich mit der Zeit und etwas Übung.
Viele sagen auch, dass "Sport" und "Bewegung" sehr wichtig ist. Das stimmt soweit auch, wird aber gerne ebenso "übertrieben" stark bewertet.
Ein wenig "Sport" hilft dabei, die noch vorhandenen Muskeln etwas zu trainieren und deren Nährstoff-Aufnahme zu steigern.
Da helfen (anfangs) bereits einfache "Bewegungs"-Übungen, wie spazieren gehen, Fahrrad fahren, leichte bis mittlere "Gymnastik", usw. Also etwas Ausdauer-Training, kombiniert mit ein paar leicht intensiveren Kardio-Übungen.
Und auch da ist YT eine hervorragende Ideen-Quelle, die einem persönlich auch etwas "Spaß" machen könnten. Denn ohne "Spaß" an der Sache funktioniert das nicht all zu lange und man lässt es ganz schnell wieder schleifen. Allerdings sind unter diesen "Vortänzern" auch so einige (selbstverliebte) "Poser" vertreten, deren vorgestellte Programme keinesfalls für "Anfänger" und "Normalos" geeignet sind.
Und eine Erkenntnis hat mir stets weitergeholfen:
Weniger belastende Nahrungsmittel erleichtern die Verdauung. Damit hat dann deutlich mehr Energie für andere Dinge übrig. Und dazu zähle ich insbesondere diese "körperlichen Betätigungen", auch "Sport" genannt. Mit der Zeit hat man auch genügend Energie, um die Intensität weiter zu steigern.
Aber auch unser "Denkvermögen" und unsere "Konzentrationsfähigkeit" und somit auch unsere "Stimmung" profitieren ganz enorm von der Kombination all dieser Dinge...
Damit steigt also unser allgemeines Wohlbefinden und wir sind auch deutlich besser "gewillt" diese "Maßnahmen" fortzusetzen.
Und stete leichte Veränderungen in unserem tun vermeiden Langeweile und Routine. Und davon profitieren wir zusätzlich und dauerhaft.
Und ebenfalls unser persönliches, direktes, als auch indirektes Umfeld reagiert mit der Zeit anders auf uns. Im Idealfall natürlich "positiv", was uns ein weiterer Ansporn ist.
Vieles muss also auch in unserem Kopf geschehen, damit "wir" erfolgreich all diese anderen (lautstark angepriesenen) Maßnahmen auch dauerhaft durchziehen können.
Und "alleine" fällt es uns deutlich schwerer durchzuhalten, oder gar erst überhaupt anzufangen...
(Ich selber bin leider auch ein ausgeprägter "Einzelkämpfer", dem die notwendige "Selbstmotivation" sehr oft ziemlich schwer fällt... Auch ist meine "Schweinehund-Herde" recht groß geraten... Ich habe es hier aber zumindest zugegeben! )
Mit anderen Personen zusammen fällt es uns dagegen (zumeist) deutlich leichter. Man kann seine Erfolge besser teilen und die persönlichen Schwachpunkte gemeinsam versuchen zu überwinden.
Und dieser psychologische Faktor wird gerne vergessen.
Mein Vater hatte hier immer nur eins beizutragen: "FDH!" ... Also "Friss die Hälfte!", bzw. möglichst umfassender Verzicht auf gewisse Dinge.
Und solche unqualifizierten Bemerkungen (vor allem "von oben herab") motivieren einen "so richtig"... :-(
Ich hoffe, Du kannst meinem (längeren) Text ein paar nützliche Dinge für Dich entnehmen.
Ich wusste während des Schreibens selber auch nicht wirklich in welcher Richtung das Ganze gehen wird. Aber ein kurzes und knappes (und pauschales) Abtun Deiner Anfrage kam für mich nicht in Frage. Sieh mir dies bitte ein wenig nach...
Gruß
Martin
Hey. Klar kannst du noch abnehmen da es ja darauf ankommt das du mehr Kalorien verbrauchst als du zu dir nimmst. Da ist ein Donat oder ab und auch mal etwas anderes süßes nicht schlimm. Reduziert einfach ungesunde Sachen und hab ausreichend Bewegung.
Du nimmst ab wenn du ein leichtes kaloriendefizit hast. Was du isst, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Du könntest sogar am Tag 300g Schokolade essen und würdest abnehmen wenn das das einzige ist was du zu dir nimmst und du damit trotzdem noch im kaloriendefizit bist. Heißt der eine Donut wird dich definitiv nicht vom Abnehmen abhalten wenn du trotzdem im Defizit bleibst.
Wichtig ist allein das Kaloriendefizit.
Wenn du dir Süßigkeiten immer verbietest, kommt es zwangsläufig irgendwann zu einer "Essattacke".
LG und viel Erfolg
Komplett auf Süsses zu verzichten wär mM ein schwerer Fehler, der führt nur noch keichter zum Jo-Jo-Effekt.
einfach nur weniger Süsses essen, und je nachdem was du sonst so isst einfach auch ein bisschen weniger.
Das ist zwar nicht der schnelleste Weg zum abnehmen, aber der am wenigsten aufwändige.