Abiturfrage! Geschichte

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Die Herrschaftssicherung bei den Nationalsozialisten boten das Ermächtigungsgesetz vom 23.März 1933 und die Reichstagsbrandverordnung vom 28.Februar 1933...mit diesen beiden Gesetzen wurde die Gewaltenteilung, die Grundrechte auser Kraft gesetz und Hitler hatte so ziemlich alleine die Macht. Ermächtigungsgesetz: Abgestimmt im reichstag...SA hat die Kroll-Oper, in der die Abstimmung stattfand umstellt und die Mitglieder anderer Parteien gedroht..wahrscheinlich aus Angst haben ALLE bis auf die SPD dafür gestimmt (444 Stimmen dafür, 94 dagegen) Otto Wels (SPD) hat die letzte freie Rede gehalten..die KPD konnte nicht mitstimmen, ihre Mandate wurden schon am 8.März 1933 annuliert, weil sie angeblich den Reichstag angezündet hatten..sehr mutig!....mit dem Gesetz konnte Hitler alleine: 1.Gesetze erlassen 2. diese durften von der Verfassung abweichen 3. Verträge mit dem ausland schließen das gesetz sollte nur 4 jahre in kraft bleiben, wurde aber immer wieder verlängert und bleib bis 1945 in Kraft Reichstagsbrandverordnugn: Der reichstagsbrand am 27.März 1933 wurde als Grund verwendet Mit der Verordnung wurden Grundrechte auser kraft gesetzt und die Schutzhaft möglich

carina111 
Fragesteller
 15.04.2013, 13:38

" ...Der reichstagsbrand am 27.März 1933 wurde als Grund verwendet ..."

als grund wofür ??

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jojo903  18.04.2013, 16:15
@carina111

für die Reichstagsbrandverordnugn am 28.März 1933 und die Annulierung der KPD-Mandate am 8.März 1933.. hitler meinte man müsse ja gegen die Bolschewisten bzw. Kommunisten vorgehen und dazu seien diese schritte notwendig

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H:itler kam als "Präsidialkanzler" an die Macht. Die "Machtergreifung", also Prozess der Umwandlung der WR in eine Einparteien- und Führerdiktatur, geschah in den folgenden Wochen. In der 2. Kabinettssitzung am 1. Februar wurden die Reichstagsauflösung und die Festsetzung von Neuwahlen für den 5. März beschlossen. Intern wurde am Kabinettstisch vereinbart, dass die anstehenden Wahlen die letzten sein sollten, um eine Rückkehr zum parlamentarischen System endgültig zu vermeiden. Hitl:ers Ziel war es, bei dieser Wahl so viele Stimmen wie möglich auf sich und die NSDAP zu vereinigen, dass seine Herrschaft als vom Volk beauftragt erscheinen konnte, obwohl es darum ging, das Recht des Volkes auf Repräsentation abzuschaffen. Die NSDAP wollte vermeiden, dass sie nach der erfolgreichen Reichstagswahl in der Machtbalance durch noch nicht national-sozialistisch regierte Länder gestört wurde. So kam es am 6. Februar durch die Verordnung zur "Herstellung geordneter Regierungsverhältnisse" in Preußen" zur Auflösung des Landtags; Neuwahlen wurden auf den 5. März festgelegt. Das alles geschah unter Missachtung der Verfassung. Mit dem irreführenden Hinweis auf einen von den Kommunisten geplanten Generalstreik wurde am 4. Februar die Verordnung des Reichspräsidenten "Zum Schütze des deutschen Volkes" erlassen. Sie ermöglichte Eingriffe in die Presse- und Versammlungsfreiheit und gab die Handhabe für erste Verfolgungen politischer Gegner. Insbesondere in Preußen ging Göring gnadenlos vor. Dort ordnete er am 22. Februar an, SA (Sturmabteilung), SS (Schutzstaffel) und Stahlhelmleute als Hilfspolizisten einzusetzen.

Die nach der Brandnacht erlassene Notverordnung des Reichspräsidenten "zum Schutz von Volk und Staat" (Reichstagsbrandverordnung) gehört zu den wichtigsten Instrumenten der NS Technik der Machteroberung und sollte noch vor dem "Ermächtigungsgesetz" vom März zum "Grundgesetz des 3. Reiches" und zu seiner eigentlichen "Verfassungsurkunde" (E. Fraenkel) werden. Die Reichstagsbrandverordnung setzte wesentliche Grundrechte außer Kraft: Freiheit der Person, Meinungs-,Presse-, Vereins- und Versammlungsfreiheit, Post- und Fernsprechgeheimnis, Unverletzlichkeit von Eigentum und Wohnung. § 2 gab der Reichsregierung, sofern "in einem Lande die zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nötigen Maßnahmen nicht getroffen" werden, das Recht, "inso- weit die Befugnisse der obersten Landesbehörde vorübergehend wahr[zu] nehmen".

Damit war die verfassungsmäßige Legitimation zum Eingriff in die Länderrechte gegeben. Auch hatten fortan nachgeordnete Behörden auf Länder- und Gemeindeebene der Reichsregierung nach § 2 „im Rahmen ihrer Zuständigkeit Folge zu leisten. Unter diesen Bedingungen geriet der Wahlkampf zur Farce. Fast alle kommunistischen Kandidaten waren verhaftet worden, soweit sie nicht geflüchtet oder in die Illegalität gegangen waren. Trotz des NS-Terrors im Wahlkampfund verfassungswidriger Behinderung besonders von KPD, SPD und Zentrum erreichte die NSDAP am 5. März nur 43,9 % der gültigen Stimmen.

Wahlergebnisse der Reichstagswahl März 1933 in %

DNVP 8,0 % (-0,3 %)

NSDAP 43,9% (+10,8%)

DVP 1,1 %(-0,2%)

Zentrum/ BVP 13,9% (-1,1 %)

Staatspartei 0,9 % (-0,1 %)

SPD 18,3 % (-2,1 %)

KPD 12,3% (-4,6%)

Wahlbeteiligung 88,8 % (+ 8,2 %)

Literatur: Abi Wissen M. Liepach Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg Stark Verlagsgesellschaft mbH

nsd - (Geschichte, Abitur)

Hallo,

ich bin 17 elfte Klasse Gymnasium. :) Ne direkte Seite kann ich dir nichts sagen, aber so spontan würde ich unter Herrschaftssicherung verstehen, dass Hitler, bzw. die Nationalsozialisten sich ihre Herrschaft sicherten, wie das Wort schon sagt. Und das taten sie mit verschiedenen Mitteln, mit Sicherheit Propaganda.

Gruß

Jan :)

Ich denke das sollte dir helfen, im groben gesamte Machtergreifung Hitlers. Das würde ich unter Herrschaftssicherung verstehen (; Ansonsen würden mir nur noch Beispiele einfallen wie er sich als Führer behauptet hat, also Parteienverbot, Gewaltmonopol, etc LG loulou

Machtergreifung Hitler - (Geschichte, Abitur)

Wenn ich Herrschaftssicherung lese, dann denke ich an die Dinge/Gesetze , die die Nationalsozialisten erlassen haben, um eben ihre Herrschaft sicher zu stellen. Ich denke da an so Sachen, wie die Notverordnungen, Tag von Potzdam, Gleichschaltung, Ermächtigungsgesetz, Propaganda, vielleicht auch Röhm-Putsch.

Google doch mal Herrschaftssicherung Nationalsozialismus oder Machtübernahme Nationalsozialismus.