75 Jahre FDP - seid ihr Wähler der Partei?

10 Antworten

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Nein. Du kennst meine politischen Einstellungen weshalb ich denke, dass du verstehst warum ich nicht die FDP werde wähle

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin ein Antifaschist!

Ich finde die FDP eigentlich nicht schlecht, habe sie auch bei der Bundestagswahl 2009 gewählt. Damals war Guido Westerwelle - auch viel zu früh gestorben - ein großer Sympathieträger, den ich für glaubwürdig und sympathisch hielt.

https://www.youtube.com/watch?v=XtKxVPg7PC0

Kenne auch einige Mandatsträger in Baden-Württemberg, sind durchaus nette und brauchbare Leute, mit denen man auch dann noch für sprechen kann, wenn man sich als CDU-Mitglied zu erkennen gibt und die in der Lage sind, andere Meinungen auszuhalten und als gleichwertig anzuerkennen.

Wählen würde ich sie derzeit wahrscheinlich nicht, weil ich nicht ihre Zielgruppe bin und ich die derzeitigen Bundespolitiker der Liberalen außer Wolfgang Kubicki nicht besonders sympathisch finde.

Aktuell muss ich sagen, dass ihr einfach die klaren Ideen und Köpfe mit Profil fehlen, wie Gerhart Baum, Guido Westerwelle, Jürgen Möllemann, Hildegard Hamm-Brücher und Martin Bangemann gewesen sind. In der Ampelkoalition macht sie aber bislang keine schlechte Arbeit und ist dort die einzige Partei, mit der ich halbwegs was anfangen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=Z0uNj8rofmQ

Ich kenne einige Wechselwähler, die gern FDP wählen, dazu stehen und sie als kleinstes Übel ansehen. Das ist eine nachvollziehbare Aussage aus meiner Sicht.

XXX

Ich blättere jetzt aber mal weiter zurück, weil die "Vita" der Freidemokraten ganz interessant ist. Ursprünglich war die FDP als Nachfolgerin der DVP ("Demokratische Volkspartei") eher eine reine "Baden-Württemberg-Partei" im Südwesten und darüber hinaus völlig bedeutungslos. Erst ab ca. 1969 (sozialliberale Koalition) ging es stetig aufwärts auch auf Bundesebene.

Die betont kapitalistische Ausrichtung und der Ruf als Besserverdienerpartei kam erst nach und nach ab den 70ern und eher noch den 80ern zustande, als diverse Leute entsprechender Herkunft und Gesinnung dort ihre politische Heimat fanden, in der Folge die früheren DVP-FDP'ler zu weiten Teilen in die baden-württembergische CDU überwechselten und die Freidemokraten ihre Werte in den "Freiburger Thesen" und wenige Jahre später umso wirtschaftsliberaler in den "Kieler Thesen" verankerten. Und da hat sich in den letzten drei, vier Jahrzehnten wenig getan.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nehmen wir mal an ich wäre in DE und würde dort auch wählen und man würde mich zwingen irgendwas von dem was sich bei euch auf dem Wahlzettel tummelt anzukreuzen: die FDP wäre mit das Letzte das ich wählen würde. Ich versenke vorher meine Stimme bei den Grauen Panthern oder der Party-Allianz bevor ich sie den neoliberalen Globalisten und Wetterfähnchen der FDP gebe. 🤷

Ich bin eigentlich Wechselwähler. Aber ja, die FDP sagt mir deutlich mehr zu als die meisten anderen Parteien.

Nein,bin für die AFD.

L.g Klara

Woher ich das weiß:Hobby – Interessiere mich für Politik
tobiwan13  13.12.2023, 19:18

Wieso? Denkst du wirklich, die AfD würde in irgendeiner Form etwas besser machen? Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie man ernsthaft die AfD wählen kann? Hast du dir mal einmal der ihr Wahlprogramm angeschaut bzw. was die planen und was die von sich geben? Man muss sich nur z. B. eine aktuelle Folge von Markus Lanz anschauen in der Tino Chrupalla zu Gast war. Er wurde dort von einem anderen Gast völlig deformiert. Diese Partei strotzt nur so vor Unfähigkeit und Populismus. Dass sich diese Partei derzeit als angeblich bürgerliche Partei darstellt ist wirklich sehr gefährlich.

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