6 Wochen auf Nachbarskatze aufpasssen?

3 Antworten

Darf die Katze denn auch draußen sein? Hört sie auf euch bzw. auf ihren gerufenen Namen bzw. auf andere akustische Reize (der Kater meiner Kindheit hörte auf das Rascheln der Brekkis-Schachtel)? Wird drinnen oder draußen gefüttert? Oder hat die Katze vielleicht sogar eine Katzenklappe um zumindest einen Teil ihres Zuhauses betreten zu können bei beispielsweise miesem Wetter?

Du bist nicht fremd, du bist die Nachbarin. Du sollst nicht 24/7 aufpassen sondern die Katze nur in ihren Grundbedürfnissen versorgen. Oh da fällt mir ein: Katzenklo? Oder geht die Katze zumindest in dieser Zeit nur draußen sonstwo in der Umgebung "aufs Klo"? Falls ein Katzenklo mit im Spiel ist, musst du das auch täglich aussieben.

Ich finde es nicht verantwortungslos. Die Katze ist in ihrem heimischen Umfeld, in ihrer gewohnten Lebensumgebung. Das ist wichtig. Sie wird täglich mit Futter und Wasser versorgt. Das ist enorm wichtig. Sie bekommt unter Umständen, wenn sie es zulässt, Aufmerksamkeit. Das ist auch gut.

Sie wird nicht vernachlässigt, da ihre Besitzer dafür gesorgt haben einer Person - der sie vertrauen - die Versorgung der Katze zu übertragen.

Und für die Katze? Da wird das Wiedersehen unter Umständen erst mal so ablaufen: Die Menschen kommen nach Hause, freuen sich aufs eigene Bett und vor allem darauf mit der Katze zu kuschen.... Doch die Katze ignoriert erst mal, zeigt die kalte Schulter für ein paar Stunden oder ein paar Tage. Und danach sind Mensch und Tier wieder ein Herz und eine Seele.

Diese Nachbarskatze vergisst Herrchen und Frauchen nicht innerhalb dieser 6 Wochen.

Selina0350 
Fragesteller
 06.07.2022, 22:39

Die Herrchen haben alles mir ordentlich dargelassen und erklärt wo und wie ich was machen soll. Bei miesem Wetter muss sie leider drinnen bleiben. Gerade hört sie nicht auf den Ruf des Nachbars aber mit Futter sammeln klappt das ganz gut. Ich hoffe nur diese 6 Wochen verlaufen gut🤲

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Rockige  06.07.2022, 23:20
@Selina0350

Ich freue mich das du und deine Nachbarn alles Wichtige miteinander abklären konntet. Und ich bin zuversichtlich das die Versorgung der Nachbarskatze gut funktionieren wird :)

Das wird schon. Hab ich in meiner Teenagerzeit auch häufiger (und sehr gern) gemacht für einen Nachbarn der Studienbedingt ab und an einige Zeit im Nachbarland sein musste. Seine Katze gewöhnte sich mit der Zeit auch an mich. Ich hab ihren Napf gesäubert, den Wassernapf gesäubert, beides frisch aufgefüllt, die Futterdose ausgespült und weggeschmissen, das Katzenklo ausgesiebt (ich glaub die Katzenkloversorgung übernahmen ansonsten seine anderen Familienmitglieder die hin und wieder auch dort waren). Meist hab ich mich dann noch eine Weile in die Nähe der Katze gesetzt, war einfach da, hab mit ihr geredet, ihr sonstwas erzählt - und irgendwann kam sie auch mal von sich aus zum kuscheln.

Es ist toll wenn man sich auf verantwortungsbewusste Nachbarn verlassen kann als Katzenbesitzer.

Unsere beiden Maine Coon werden, wenn wir mal für mehrere Tage wegfahren, von jemandem aus unserem Bekanntenkreis versorgt. Unsere Katzen sind zufrieden in ihrer heimischen Umgebung, können ganz entspannt bleiben, beobachten dann wie dieser Bekannte alles erledigt und zeigen sich manchmal.

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Das ist ja fürchterlich!! Und sie ist auch noch Einzelkatze?
Hast du eine Möglichkeit sie zu dir nach Hause zu holen? Das ist wirklich kein Zustand für eine Katze. Ich könnte das nicht ertragen.
Da gibt es keine Tipps. Die Katze kann sich nicht daran gewöhnen.. sie vereinsamt.. ohje, das mach mich traurig.

Selina0350 
Fragesteller
 06.07.2022, 22:05

Wir lassen die Katze für den Tag draußen und am Abend rufen wir sie dann zum Essen wieder rein...macht es die Situation bisschen besser? So ist sie schließlich Tagsüber unterwegs und fühlt sich nucht so einsam?

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OrangeLila  06.07.2022, 22:07
@Selina0350

Leider macht es das überhaupt nicht besser.. Ohje.. Aber gibt ja scheinbar keine andere Möglichkeit.. Die ärmste tut mir wirklich leid

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William1307  06.07.2022, 23:39
@OrangeLila

Naja - jetzt übertreib mal nicht. Natürlich sind 6 Wochen schon ziemlich lang aber wenn die Katze den ganzen Tag Freigang hat kommt die schon klar. Die gewöhnt sich schnell daran dass das Fressen jetzt von jemand anders kommt.

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Rockige  06.07.2022, 22:32

Nein nein nein nein. Nicht "zu sich nach Hause holen". Das würde ja bedeuten das die Katze aus ihrer eigenen gewohnten Umgebung herausgerissen wird und in ein fremdes Zuhause eingepfercht wird. Das ist wesentlich stressiger und beängstigender für das Tier als das Herrchen/ Frauchen einfach nur für eine Zeit nicht da sind.

@Selina0350 Darf sie denn rausgelassen werden bzw. in das Zuhause ihrer Besitzer gelassen werden? Was wurde dahingehend vereinbart mit diesen Nachbarn? Und nein, die Katze ist nicht "einsam" wenn sie es gewohnt ist tagsüber draußen zu sein und überall herumzulaufen.

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OrangeLila  06.07.2022, 22:35
@Rockige

Sehe ich nicht so. Ich finde es unverantwortlich das einmal am Tag eine Fremde Person vorbei kommt um nach dem Tier zu sehen. Und das 6 Wochen lang!

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Rockige  06.07.2022, 22:42
@OrangeLila

Selina ist doch, laut ihrem Posting, die Nachbarin. Sorry, ich gehe üblicherweise davon aus das man nicht "irgendwelche" Nachbarn heranzieht um solch eine Aufgabe dieser Person anzuvertrauen.... sondern Nachbarn denen man vertraut/ die man persönlich kennt und nett findet.

Und entsprechend gehe ich davon aus das Selina und diese Nachbarskatze einander auch "irgendwie" bereits kannten. Wenigstens vom Sehen, oder wenn Selina und diese Nachbarn unter Umständen privat mal zusammen sprachen. So verliefs bei einem Nachbarn und mir in meiner Teenagerzeit. Ich bekam phasenweise für einen mehrwöchigen Zeitraum den Haustürschlüssel um die Katze (die eine Katzenklappe hatte) dort mit Futter und Frischwasser zu versorgen. Die Katze kannte meine Stimme, akzeptierte meine Präsenz, kannte mich vom Sehen, ich kannte ihren Namen und ihr Aussehen. Alles war gut. Sie war in ihrem heimischen Umfeld.

Es ist wahnsinnig stressig für Katzen wenn sie einfach in ein fremdes Zuhause gesteckt werden. In dem die Geräusche, die Gerüche, die Möbel anders sind. Das kann mehr zerstören als manchem Menschen bewusst ist - und ich glaub die Nachbarn wären nicht grade dankbar wenn die Katze anfängt aus psychischem Stress überall hin zu pinkeln.

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Wenn Sie mitbekommt dass Du im Nachbarhaus wohnst wird es sicher gehen. Da muss sie durch, sie hat auch sicher mehrere Anlaufstellen.