"10 Mythen über Israel" von Prof. Ilan Pappe, Meinung?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

9-10 67%
7-8 33%
1 0%
2 0%
3 0%
4 0%
5-6 0%
Chris428  27.04.2024, 13:32

Mythen schön und gut, aber was hat er dazu zu sagen? Behauptet er, sie seien wahr oder widerlegt er sie? Das wäre das Interessante an Deiner Frage.

Wolfw123 
Fragesteller
 27.04.2024, 13:42

Behauptet ... naja, ich würde schon sagen, dass das mehr als nur eine Behauptung ist.

Du kannst das Buch auch gerne lesen oder überfliegen, ist ja kostenlos.

3 Antworten

Keine dieser Mythen sind interessant. Viel spannender ist es, wie er argumentiert. Denn er baut hier wunderbare Strohpuppenargumente auf, die sich leicht widerlegen lassen, die so aber kaum noch vertreten werden, in der Forschung sowieso nicht mehr.

Und eine solche Argumentationsstrategie ist keine seriöse Forschung, sondern Stimmungsmache.

Nur Propagandisten stellen die Wahrheit als Mythos hin.

Faktum ist:

Vor 3000 Jahren wurde in 5.Mose 28.64 prophezeit, dass die Juden wegen ihrer Sünden in die ganze Welt als Sklaven verkauft werden. Sacharja 7.14 sagt, dass daher das Land zur Wüste würde. Aber Gott werde sie nach Sacharja 8.8 wieder zurückführen und das Land aufblühen lassen.

Vor 1400 Jahren verkündete Mohammed im Koran, dass das Land den Moslems gehören solle. In Sure 33.26-27 wird die Auslöschung des jüdischen Stammes und der Raub ihres Besitzes von Allah gut geheißen. Die Beduinen betrieben in der Folge keinen Ackerbau mehr, sondern beweideten das Land und es verödete.

Am Ende des 19.Jhdt war das Land fast menschenleer. Nur wenige Juden und Beduinen siedelten dort, weil unter den Osmanen das blühende Land des alten Israels zur Wüste geworden war, wie es in der Bibel steht.

Ab 1882 begannen die ersten jüdische Einwanderer mit dem Bau jüdischer Siedlungen. Ab dem Jahr 1901 setzten Früh­ und Spätregen wieder ein. Der Grundwasserspiegel stieg stellenweise über zehn Meter. Der Boden konnte wieder urbar gemacht werden. Getreide wurde angebaut. Zitrusplantagen entstanden. Gebiete in der Wüste konnten aufgeforstet werden. Geologen sprechen von einem geologischen Wunder. Wegen der verbesserten Lebensbedingungen wanderten immer mehr Juden und Araber in dieses Gebiet ein.

In der ganzen Weltgeschichte gibt es kein ähnliches Beispiel, dass ein Volk nach fast 2000 Jahren Vertreibung und Zerstreuung an der Stelle seiner Auslöschung wieder einen Staat gründet, die vergessene tote Sprache wieder erlernt, die Wüste zum Blühen bringt, seine Geschichte fortsetzt und alles war in der Bibel vorhergesagt.

Seit dem Teilungsbeschluss Palästinas durch die UNO 1947 musste sich das kleine Israel gegen die Übermacht von 400 Mio Arabern in 5 Kriegen gegen die angedrohte Vernichtung verteidigen. 1948 gab es 700 000 palästinensische Flüchtlinge. Israel hatte jedoch mehr als 700 000 aus arabischen Ländern vertriebene Juden ohne Hilfe der UNO aufgenommen und betrachtete dies als abgeschlossenen Bevölkerungsaustausch. Der dadurch verursachte Nahostkonflikt beinhaltet nicht nur politische, sondern vor allem religiöse bzw. geistliche Faktoren. Die Medien vermitteln nur die politsch menschliche Ebene. Der Nahostkonflikt kann aber nur wirklich verstanden werden, wenn auch die geistliche, religiöse Komponente berücksichtigt wird.

Im Koran steht, dass dieses Land den Moslems gehört. Daher ist es für Moslems unerträglich, dass durch die Existenz Israels der Wahrheitsgehalt des Korans infrage gestellt und der Bibel recht gegeben werden muss. Daraus resultiert der Hass der Araber und der Welt auf Israel. Dieser Antisemitismus, der jetzt überall wieder aufbricht, ist eigentlich eine Rebellion gegen das geschriebene und lebendige Wort Gottes der Bibel und vereint Moslems, Namenschristen und Atheisten.

Das Ende des Konflikts können wir in Sacharija 13 und im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung des Johannes lesen. Demnächst wird Offenbarung 13 Wirklichkeit werden und die Scheidung von Lämmern und Böcken durch Jesus Christus.

Khaled706  27.04.2024, 20:19
Israel hatte jedoch mehr als 700 000 aus arabischen Ländern vertriebene Juden ohne Hilfe der UNO aufgenommen

Das ist natürlich gelogen. Zionistische Terroristen haben Palästinenser sogar vor dem Angriff der arabischen Armeen vertrieben.

Der Rest deiner "Antwort" hat nicht viel mit der Frage zu tun.

0
HansChristian77  27.04.2024, 21:21
@Khaled706

Korrigieren kann man nur, dass Israel wesentlich mehr als 700 000 Vertriebene und freiwillig geflüchtete Juden aus islamischen Ländern ohne Hilfe der UNO integriert hat und dass sich die damaligen 700 000 palästinensischen Flüchtlinge mit fürstlicher Unterstützung der UNO auf über 5 Mio vermehrt haben ohne in die arabischen Länder integriert zu werden.

1
HansChristian77  28.04.2024, 11:33
@HansChristian77

Hast mit deinem Tunnelblick einiges ausgeblendet;

Die Ausschreitungen während der Unruhen in Palästina im Jahr 1929 gipfelten in Massakern an jüdischen Bewohnern Hebrons am 23. und 24. August 1929 und Safeds am 29. August 1929.[1] Sie waren ein Teilereignis von Gewalttätigkeiten, die einige Tage zuvor in Jerusalem ihren Ausgang genommen hatten und bei denen in ganz Palästina 133[2][3] Juden und 113[2]/116[3] Araber starben und die 198[3]/339[2] jüdische und 232[2][3] arabische Verletzte forderten.

0
HansChristian77  28.04.2024, 12:00
@Khaled706

Am 24. August 1929 gegen 9:00 Uhr begann ein mit Beilen und Messern bewaffneter arabischer Mob, jüdische Häuser in Hebron zu stürmen und jüdische, teilweise aber auch arabische Geschäfte zu plündern. [7] Unter den 67 ermordeten Juden waren vor allem aschkenasische Männer, aber auch 12 Frauen und drei Kleinkinder unter fünf Jahren. Die Leichen waren zum Großteil verstümmelt, viele wurden vor ihrem Tod gefoltert, zahlreiche Frauen vergewaltigt. Zu den neun getöteten Arabern zählte auch ein arabischer Polizist, der sich an den Gräueltaten beteiligte und von Cafferata erschossen wurde, als er im Begriff war, eine Jüdin mit einem Dolch zu töten.[8]

Seit fast 100 Jahren nichts Neues in Israel.

0
Khaled706  28.04.2024, 12:10
@HansChristian77
Die meisten Juden Hebrons wurden gerettet, weil Araber sie in ihren Häusern versteckten, was die jüdische Gemeinde bestätigte: "Hätte es nicht einige arabische Familie gegeben, die uns beschützt hätten, dann wäre nicht eine einzige jüdische Seele in Hebron am Leben geblieben." In den zionistischen Archiven lagern Listen von Hebroner Juden, die von Arabern gerettet wurden; eine Liste enthält 435 Namen. Mehr als zwei Drittel der jüdischen Gemeinde fanden demnach Unterschlupf bei 28 arabischen Familien, von denen manche Dutzende von Juden bei sich aufnahmen. "Etliche Araber wurden bei der Verteidigung ihrer jüdischen Nachbarn verletzt", gab ein Jude später zu Protokoll.

Quelle: Es war einmal ein Palästina - Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels, vom Historiker Tom Segev, S. 356

0
HansChristian77  28.04.2024, 20:33
@Khaled706

Auch in Safed war einiges los. Die Ehefrau des in Safed wirkenden schottischen Missionars Semple zitierte dessen Erfahrungen:

Am Nachmittag des 29. August 1929 kam ein Mitglied der Kirche zu uns gerannt, um uns zu sagen, dass alle Juden getötet würden. Ein paar Minuten später hörten wir das Freudengeschrei der Frauen aus dem Moslemviertel und sahen Männer mit Äxten und Knüppeln vorbeirennen, die von den Frauen angefeuert wurden…. Wir hörten Gewehr- und Maschinengewehrsalven überall um uns herum…. Wilde Araber waren unerwartet aus dem Tal in das jüdische Viertel gekommen und begannen sofort mit der systematischen Abschlachtung der Juden. Einige entkamen mit Verwundungen, aber 22 wurden direkt in der Stadt getötet…. Die Unmenschlichkeit des Angriffs überstieg jede Vorstellung. Frauen wurden in die Brust gestochen, Babys wurden an Händen und Füßen geschnitten, alte Leute wurden getötet und ausgeraubt.“[12]

Das Pogrom hatte am Nachmittag des 29. August begonnen und war von Arabern aus Safed und den nahe gelegenen Dörfern ausgeführt worden, die mit Waffen und Kerosindosen bewaffnet waren. Während sie auf der Straße der sephardischen Juden von Kfar Meron und Ein Zeitim voranschritten, plünderten sie die Häuser und setzten sie in Brand, wobei sie einander anspornten, das Töten fortzusetzen. Sie schlachteten Aphriat, den Schullehrer ab, mit seiner Frau und Mutter und schnitten den Anwalt Toledano mit ihren Messern in Stücke. In den Waisenhäusern schlugen sie den Kindern die Köpfe ein und schnitten ihnen die Hände ab. Ich selbst habe die Opfer gesehen. Yitshak Mammon, ein Einheimischer von Safed, der mit einer arabischen Familie zusammen lebte, wurde mit unbeschreiblicher Brutalität ermordet. Man stach immer wieder zu, bis der Körper ein blutiges Sieb wurde, darauf wurde er totgetrampelt. Während des ganzen Pogroms hörte man keinen einzigen Schuss von der Polizei.“[11]

Seit fast 100 Jahren nichts Neues in Israel.

0

Keinen. Es ist unprofessionell, historische Abläufe auf einzelne "Mythen" zu reduzieren. Auch der Verlag und der Autor sind nicht vertrauenswürdig. Insgesamt dürfte sich die Lektüre also nicht lohnen.