Wieder zurück zur Ernährung von vor 100 Jahren?
Ich habe ein paar Jahre vegetarisch gelebt, dann 2 Jahre Vegan, und seit einem Jahr esse ich wieder vegetarisch bzw. 1x pro Monat auch Fisch. Ich bin also Pescetarierin, die aber fast ausschließlich vegetarisch is(s)t.
Lange Zeit dachte ich Vegetarisch oder Vegan ist die Zukunft und alles andere ist schlecht. Mittlerweile sehe ich das anders. Siehe dazu meine letzten Fragen zum Thema, wenn es euch interessiert.
Ich glaube Vegan ist nicht die Lösung, weil man nicht saisonal und regional einkaufen kann, wenn man keinen Mangel erleiden will. Die Menge an Tierprodukten, die die meisten allerdings essen ist noch schlimmer meiner Meinung nach.
Wäre es nicht gut, wenn wir uns so ernähren würden wir vor 100 Jahren? Keine Supermärkte und nicht so viele Restaurants. Ein Hoflädchen für Eier und Milch, ein Bäcker für Brot, ein Lädchen für regionales Obst, Gemüse, Getreide, Kartoffeln und ein Lädchen für Fleisch.
So essen alle regional und saisonal und Tierprodukte in Maßen. Das tut den Klima gut, die Tiere müssen nicht in Massen gehalten werden und für unsere Gesundheit ist es ebenfalls gut, da wir alle Nährstoffe bekommen und trotzdem nicht zu viele Tierprodukte essen.
Ich weiß das wäre utopisch, da wir nunmal einen globalen Markt haben und die Menschen genießen die unendliche Nahrungsmittelvielfalt in Supermärkten, das ganze industrielle Fertigzeugs und Zuckerkram darauf wollen die meisten nicht mehr verzichten. Außerdem würde die Wirtschaft darunter leiden.
Aber wäre es so nicht besser, da Vegan für alle aber auch Massentierhaltung einfach keine Optionen sind?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
8 Antworten
Vorneweg: Kompliment für die kluge Rezension der Problematik.
Ich glaube Vegan ist nicht die Lösung, weil man nicht saisonal und regional einkaufen kann, wenn man keinen Mangel erleiden will
Richtig erkannt.
Die Menge an Tierprodukten, die die meisten allerdings essen ist noch schlimmer meiner Meinung nach.
Ebenfalls richtig erkannt.
Wäre es nicht gut, wenn wir uns so ernähren würden wir vor 100 Jahren?
Tja, da fällt mir nicht mehr dazu ein als: JA, das wäre sinnvoll.
So essen alle regional und saisonal und Tierprodukte in Maßen. Das tut den Klima gut,
richtig
die Tiere müssen nicht in Massen gehalten werden
richtig
und für unsere Gesundheit ist es ebenfalls gut, da wir alle Nährstoffe bekommen und trotzdem nicht zu viele Tierprodukte essen.
richtig.
Ich weiß das wäre utopisch,
Sicher nicht so utopisch wie die Idee, alle Menschen würden sich vegan oder vegetarisch ernähren.
Die Eat-Lancet-Kommission, der Experten der gemeinnützigen Stiftung Eat und des Medizin-Fachblatts The Lancet angehören, haben eine Zielvorgaben für eine gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion erarbeitet.
Damit ist es möglich, 10 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 gesund zu ernähren, ohne dass die Erde dadurch Schaden nimmt. Diese Zielvorgaben haben sie zusammengefasst als "Planetary Health Diet". Und diese "Planetary Health Diet" schlägt vor, dass sich der Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen verdoppeln muss und der Konsum von rotem Fleisch und Zucker muss sich dagegen mehr als halbieren.
Ein Empfehlung für eine rein vegane Ernährung wird aber nicht ausgesprochen. Hier eine Aufstellung der empfohlenen Ernährung (Mengenangaben gelten pro Tag, Werte in Klammern geben die Bandbreite an)
Grundlage
- Vollkorngetreide: 232 g
- Knollen und stärkehaltiges Gemüse: 50 g (0 - 100)
- anderes Gemüse: 300 g (200 - 600)
- Obst: 200 g (100 - 300)
- Milchprodukte: 250 g (0 – 500)
Eiweiß
- Rind, Lamm, Schwein: 14 g (0 - 28)
- Huhn/Geflügel: 29 g (0 - 58)
- Eier: 13 g (0 - 25)
- Fisch: 28 g (0 - 100)
- Hülsenfrüchte: 75 g (0 - 100)
- Nüsse: 50 g (0 - 75)
zugesetze Fette
- ungesättigte Fette: 40 g (20 - 80)
- gesättigte Fette: 11,8 g (0 – 11,8)
zugesetze Zucker
- Zucker: 31 (0 - 31)
https://www.test.de/Klimafreundlich-essen-Der-Speiseplan-fuer-Weltretter-5551460-0/#id5551674
Alex
die Menge an Menschen heutzutage nicht ernährt werden könnte, mit dieser Art von Landwirtschaft. Es gab auch sehr viele Mangelerscheinungen in dieser Zeit und vegan kann kritisiert werden durch den Mangel an Vitamin B12, Omega-3-Fettsäuren etc. und man deshalb von niemanden erwarten kann seine Gesundheit zu riskieren
Will Kraft und Muskulatur aufbauen, dazu gehört nunmal viel zu essen
Stimmt aber wie glaubst du haben das die Menschen früher gemacht ? Die waren ja auch stark und Muskulös sonst hätten die ja nicht solche Arbeiten wie auf dem Feld Täglich machen können . Ich Versuche mich in der Ernährung zb schon etwas und ich will auch Muskeln haben und muss sagen das seitdem ich das so mache und mein Praktikum als Maurer begonnen habe das ich seitdem viel mehr Muskeln habe als vorher und obwohl ich weniger sichtbare Muskeln habe trotzdem bin ich von der Kraft und Ausdauer her auf einem zwar etwas niedrigeren aber dennoch sehr hohen Kraftlevel was das betrifft . Du hast schon recht das wenn man Muskeln aufbauen will das man mehr Kalorien und überhaupt viel mehr Essen muss weil der Körper ja auch was zum Verbrennen braucht aber das geht halt auch so . Man muss sich da glaube ich nur sehr viel Ausprobieren was halt so am besten Hilft . Bei Vegan gebe ich dir aber auch recht da es vor 100 Jahren und auch jetzt eine Ernährung ist die 1. Nicht mal für Jeden Möglich ist 2. Nur mit Tabletten Möglich ist 3 . Nicht zu Empfehlen ist wenn man Kraftaufwändige Arbeiten oder dinge tut es sei denn man Isst sehr viele Protein und Energy Riegel . Meine Antwort dient jetzt nur als Beispiel und Erklärung und soll niemanden zu etwas bewegen was diese Person schon vorher nicht wollte . Ich Versuche nur zu Erklären und Wissen zu vermitteln oder selber auch Wissen zu erhalten durch andere oder auf Themen Aufmerksam zu werden die Interessant sein könnten da ich sehr gerne sehr viel Recherchiere und weiteres Wissen vermitteln wollen würde . Korrigieren kann man mich auch gerne was ich nicht als Unhöflich oder so empfinden sondern eher als Hilfe sehen würde da ich meine Kommentare und Antworten sehr gern Perfektionieren würde mit Daten und Quellen usw. Klingt jetzt vielleicht sehr nach Bott aber naja ich glaube damit währe alles gesagt . Bevor ich es Vergesse : Mein Kommentar soll dich auch nicht von deiner Art oder deinem Wissen her ändern oder du darüber nachdenkst da deine Ernährung und dein Wissen schon sehr Richtig sind und ich höchstens Perfektionierungstipps geben kann aber es keinerlei Muss oder Dringlichkeit hätte das zu tun . LG
Ich finde deinen Ansatz sehr interessant, sinnvoll und unterstützenswert!
Problem: Viele Veganer treten dogmatisch-fundamentalistisch auf, und werfen dir irgendwelche ethischen "Argumente" an den Kopf. Dabei sind "Allesesser" schon immer Teil der Natur gewesen, und aus Umweltgesichtspunkten sogar wichtig.
Ich finde auch, dass es um Nachhaltigkeit geht. Die Massenindustrie von Milch, Fleisch und Fisch ist schädlich für den Planeten.
Mit deinem Ansatz als Leitbild ginge es der Erde viel besser.
Obwohl ich zugeben muss, dass ich ab und zu gerne ins Restaurant gehe, um die Küche anderer Länder kennenzulernen. Aber die Menge macht's.
Inwiefern wären diese "problematischen" Veganer denn ein Problem? Ignorieren, fertig. Ich sag dir wo das Problem wirklich liegt: bei den "Allesessern" die den Hals nicht voll kriegen und jeden Tag Fleisch in sich reinstopfen wollen.
Deswegen sag ich ja: Die Menge macht's.
Ich esse unter der Woche so gut wie kein Fleisch, und am Wochenende hauptsächlich Fisch. Vermissen tu ich gar nichts. Alles eine Frage der Gewohnheit.
Viele Leute haben nicht das Geld um auf so einem Markt einkaufen gehen zu können, da hier durch die kleineren Mengen die Preise viel höher sind.
Viele haben auch nicht das Wissen sich aus Naturprodukten Essen zu fertigen (kochen).
Es müssen natürlich auch sehr viele Läden geschaffen werden, um die große Nachfrage zu bewältigen.
Es würde auch nicht ein Tier weniger gegessen werden, nur weil das Tier direkt über eine Ladentheke verkauft wird.
Wenn man sich die Verpackung spart, dann wird die Haltbarkeit der Lebensmittel reduziert. Somit wird noch mehr weggeworfen.
Es kann bei Wetterkapriolen auch Nahrungsmittelengpässe wie früher geben. Nur regional bedeutet doch es gibt keine funktionierende Lieferketten.
und und und.
Wäre es nicht gut, wenn wir uns so ernähren würden wir vor 100 Jahren?
Nicht jeder hat die Zeit dazu
Keine Supermärkte
Wäre gut
und nicht so viele Restaurants.
Macht kein Sinn. Ein gelernter Koch ist Profi und kann am besten kochen sofern er gut ist.
Zudem ist die Abwechslung höher.
Wenn du ein Haus selbst baust wird es nicht besser als wenn du es bauen lässt...
Ein Hoflädchen für Eier und Milch, ein Bäcker für Brot, ein Lädchen für regionales Obst, Gemüse, Getreide, Kartoffeln und ein Lädchen für Fleisch.
Wäre sehr gut aber Deutschland hat keine Esskultur sondern eine Billigkultur
So ein Unsinn, deutsche Esskultur ist inzwischen sehr umfangreich, variabel und abwechslungsreich. Wer anderes behauptet, hat es nicht gelernt, über seinen Tellerand hinaus zu blicken.
Wenn die Qualität billig ist schon...
Aber egal Deutschland hat keine Esskultur. UPFs ist keine Esskultur
Ich weiß nicht es Währe vielleicht wirklich möglich wenn alle einfach viel Weniger oder eher gesagt Normale Mengen essen würden weil es würde einen riesen Unterschied machen zu vorher und es währe für jeden Möglich