Wie war es für dich mit dem Rauchen aufzuhören?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Letztendlich total einfach. Nach fast 20 Jahren Qualmerei hab ich vor 28 Monaten mit dem Rauchen aufgehört. An einem Wochenende hatte ich noch 1 Schachtel Zigaretten zuhause, die habe ich noch aufgeraucht, an jenem Sonntagabend die letzte Zigarette gequalmt - und dann nie wieder eine Zigarette angefasst.

Die ersten Tage war es ungewohnt. Kein körperlicher Entzug, im Gegenteil, dem Körper ging es gleich viel besser. Es waren einfach die fehlenden Gewohnheiten. Aber: Selbstbeherrschung ist das Zauberwort. Und Umgewöhnung.

Ich bin froh, dass ich vom Rauchen weg bin! Es geht mir gesundheitlich viel besser und wenn man sich mal mit der Krankheit COPD beschäftigt (durch die ich in diesem Jahr 2 liebe Menschen verloren habe), sollte man sich mehrfach überlegen, ob man nicht lieber ganz schnell mit dem Rauchen aufhört!

Hauptursache für COPD ist das Rauchen. Ich verzichte mal darauf zu beschreiben, wie elend dieser Leidensweg ist. Mit permanenter Verschlimmerung. Unheilbar. Wer da noch zum Glimmstengel greift....

vanOoijen  17.12.2023, 00:25

Bleib dabei.

Körperlichen Entzug habe ich in den drei Tagen auch nicht festgestellt.

Es ist nur Craving, wie bei Kokain, aber überhaupt nicht vergleichbar mit der wirklich lebensgefährlichen Hölle eines körperlichen Entzuges von Alkohol, Benzodiazepinen oder Opioiden.

Das Hauptproblem an Zigaretten ist, dass sie so alltagstauglich sind und man trotzdem funktioniert.

Ich hoffe ich finde auch einmal diese Selbstdisziplin.

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Zirkusliebe  18.12.2023, 08:00
@vanOoijen

Warum gibt's Lebensgefährliche Entzüge wie bei Drogen? Was passiert da im schlimmsten Fall? Herzstillstand? Interessiert mich mal

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vanOoijen  18.12.2023, 08:09
@Zirkusliebe

Bei Alkohol und Benzos ist die Hauptgefahr ein Krampfanfall.

Aber auch der Blutdruck steigt in gefährliche Höhen.

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Zirkusliebe  18.12.2023, 08:11
@vanOoijen

Ja muss sich scheiße anfühlen dann ein sehr starkes Herzrasen. Ich finde allgemein Herzrasen ist ein unschönes Gefühl

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vanOoijen  18.12.2023, 08:14
@Zirkusliebe

Daher werden bei einer qualifizierten Entgiftung Medikamente wie Distraneurin eingesetzt. Teilweise zusätzlich Betablocker.

Manche Patienten sind zusätzlich dehydriert und bekommen Infusionen mit Kochsalzlösung und Vitaminen. Vitamin D - Mangel haben alle Alkoholiker.

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AbbyAaliyah  25.12.2023, 13:29

Vielen Dank für den Stern 🙂

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Ich hätte keine Entzugserscheinung zum Glück aber 14 Tage Husten und im Liegen Atem Geräusche. Bin seitdem 15.06.2022 stolzer Nichtraucher. Und meine Mutter seit diesem monat auch ein 1 Jahr schon . Das COPD meiner Mutter Schreckte mich ab . Sie wollte weiterhin rauchen dann bei der letzten Diskussion darüber sagte ich nur noch Zu ihr ich kann sein wie ich will mit allen meinen Fehlern doch eins Tue ich nie aufgeben du aber schon. Dann hat sie nachdenklich geschaut und es sah so aus als hätte dieser Satz Wirkung gehabt bei ihr .

Alyia 
Fragesteller
 18.12.2023, 07:29

Das ist schön, dass ihr zwei es geschafft habt ❤️❤️❤️

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Ich habe ca 25 Jahre geraucht, am Schluss fast 2 Schachteln am Tag.

Das Aufhören hat im zweiten Versuch geklappt, hab ne Zeit lang Zahnstocher gekaut und später viel Kaugummi gekaut.

Entzugserscheinungen körperlicher Art gab es nicht, ist alles reine Kopfsache.

Seit 2006 rauche ich jetzt nicht mehr und ich vermisse nichts !

Der Körper dankt es durch bessere Atmung, besserer Geschmack, besserer Geruch, es gibt nur Vorteile und die sind wertvoll !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich rauche seit ich 15 bin. Das sind jetzt 32 Jahre.

Seitdem habe ich nie länger als 2-3 Tage nicht geraucht.

Ich kann Deine Frage also nicht beantworten.

Allerdings merkt man nach 2 Tagen ohne plötzlich, was Rauchen für einen Effekt auf den Kreislauf hat.

Das fällt einem gewohnheitsmäßigen Raucher sonst ja gar nicht auf.

Auf Frühstück kann ich morgens verzichten, aber niemals auf die Zigarette zum Kaffee.

Es gibt Getränke und Situationen wo ich die Zigarette brauche. Kaffee und Alkohol ist für mich nichts ohne Zigarette dazu.

Wenn ich allerdings sehr beschäftigt bin oder vorher Cannabis geraucht habe vermisse ich die Zigarette nicht.

marcelinho20  16.12.2023, 23:28

Wie geht's dir insgesamt gesundheitlich? Hast du vor aufzuhören? Bei wie viel % der Zigaretten, die du rauchst weißt du, dass sie grade total überflüssig und unnötig ist? :D (Frage eines Rauchers, mit 14 angefangen und noch nicht ganz so lange dabei 😅)

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vanOoijen  16.12.2023, 23:52
@marcelinho20

Gesundheitlich geht es mir gut. Ich bin mit 47 relativ fit und werde oft jünger geschätzt als ich bin.

Ich habe zur Zeit nicht vor aufzuhören, aber reduzieren wäre schon gut.

Bei mir schwankt das total. Wenn ich körperlich beschäftigt bin vermisse ich die Zigarette überhaupt nicht, sobald ich eher geistigen Tätigkeiten nachgehe lässt sich der Drang nicht einfach vergessen.

Es ist jedenfalls die blödeste Sucht von allen. Denn man hat ja keinen wirklichen Rausch davon.

Aber ein Kaffee ohne Zigarette hat für mich keinen Wert.

Ich müsste Kaffee, Bier und Wein auf jeden Fall auch erstmal sein lassen, wenn ich eine Chance haben wollte mit dem Rauchen aufzuhören.

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Kein Problem. Ich habe meine wertvolle Pfeifensammlung ordentlich in eine große Holzkiste gepackt.
Anschließend habe ich noch eine gute Zigarre geraucht und den Rest der Zigarrenkiste einem Freund überlassen. Das ist jetzt mehr als 20 Jahre her.

Die Pfeifenkiste steht immer noch ungeöffnet im Keller und zu einer Zigarre habe ich auch nicht mehr gegriffen, obwohl es mich dazu nach einem guten Essen gelegentlich noch gelüstet hat.

Ich habe es aber gelassen und heute ich es so, dass ich den früher geliebten blauen Dunst als Belästigung empfinde.