Warum gibt es türkischen Alkohol wenn sie moslems sind(raki)?

7 Antworten

Weil im Islam, zumindest gemäß den Schriften von Mohamed, Alkohol nicht verboten ist.

Es ist nur verboten zuviel zu trinken - sprich sich zu besaufen, so dass man nicht mehr klar denken kann und grundlos mit anderen streitet.

Die generelle Empfehlung moslemischer Glaubenslehrer keinen Alkohol zu trinken, soll nur garantieren, dass kein Gläubiger diese Grenze überschreitet.

Die Türkei ist aus dem Rest des osmanischen Reichs entstanden. Dort war Alkohol erlaubt. Das waren ja ursprünglich mal christliche Länder und es wurde weiterhin Alkohol produziert. Das brachte den Osmanen ja auch gute Einnahmen. Als Atatürck die Türkei gründete blieb es auch weiterhin dabei, unter ihm gab es auch kein Alkoholverbot.

Wiki gibt dazu Folgendes her: "Unter Verzicht auf Abrogation und indem Sure 5:90 nicht als striktes Verbot von Wein, sondern nur als Verbot im Kontext von Glücksspiel interpretiert wird, ergibt sich folgendes Bild: Der Koran zeigt auf, dass der Gläubige zwar nicht betrunken zum Gebet kommen soll (4:43), Wein aber zu den guten Gaben der Schöpfung gehört (16:67), der im Zusammenhang mit dem Losspiel mehr Nach- als Vorteile hat (2:219) und das Losspiel und der damit verbundene Alkoholkonsum somit unbedingt zu meiden ist (5:90)."

Vielleicht legen viele den Koran dahingehend aus und gehorchen nicht den arabischen Gelehrten, die natürlich ihren Wünschen entsprechende Hadithliteratur hochhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Gott los, gottseidank.

Das strenge Verbot wird ja nur von einigen Staaten angewendet (etwa Saudi-Arabien, auch Iran). In der Türkei kann man ab 18 Alkohol kriegen (auch in Syrien).

Das Wort "Alkohol" (mit dem arabischen Artikel al) kommt aus der arabischen Sprache. Und Menschen tranken schon Alkohol, als es den Islam noch gar nicht gab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholverbot_im_Islam#/media/Datei:Alkoholersterwerbsalter_(Weltweit)2.svg

" Insbesondere im Osmanischen Reich wechselten sich Phasen strikter Prohibition mit solchen einer mehr pragmatischen Sichtweise ab."

Als man in Nordafrika noch Urlaub machen konnte habe ich einen guten Wein von dort mit einem Tunesier zusammen getrunken. Seiner Ansicht nach ist alles was man isst und trinkt eine Sache zwischen Allah und der Person, die sie zwischen sich ausmachen, es ist eben Ansichtssache, wie streng man seinen Glauben lebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung