Mein Mann und mein Misstrauen?
Mein Mann hat einen Freundeskreis, der sehr trinkfreudig ist. Bevor wir uns überhaupt kennen gelernt haben, hat er mit denen sehr viel getrunken und ist dann auch aus eigener Initative zu einer Suchtberatung gegangen, weil er gemerkt hat, dass ihm diese Freund und der Alkohol nicht gut tun. Er hat auch manchmal ein Glas Wein alleine bei sich daheim getrunken....Als ich ihn kennen gelernt habe, war er ruhig & hat nicht viel getrunken....
In unserer Beziehung hatte er aber leider zwei sehr krasse Ausreißer nach seinen Alkoholkonsum und damit hat er auch mein Vertrauen zu ihm sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Natürlich habe ich mich auch mit dem Thema Alkoholismus & Coabhängigkeit befasst.Deshalb wurden auch sowohl seine Eltern als auch meine Eltern wurden da auch in dieses Thema miteinbezogen und ich habe mich deshalb auch zu diesem drastischen Schritt mit den Eltern entschieden, damit ich Hilfe von Vertrauten Personen habe und er auch dadurch merkt, dass sein Alkoholkonsum negative Konsequenzen hat.
Seitdem gabs auch keine Ausreißer mehr von ihm, aber ich habe trotzdem noch ein Misstrauen zu ihm.
Was kann ich tun, damit ich dieses Misstrauen weg bekomme? Zeit heilt alle Wunden, aber ich tu mir trotzdem noch schwer damit....
4 Antworten
Hallo!
Stöbere mal auf der Seite www.Al-Anon.de ob dir das bekannt vorkommt. Wenn ja, dann geh mal zu einem Treffen. Du findest sie unter 'Meetings'.
Du kannst nur selbstständig werden, wenn du deine eigene Antwort findest. In Al-Anon hörst du verschiedene Sichtweisen und kannst so einen Weg finden, dein Misstrauen loszulassen, der für dich passt, für den du dich selbst entscheidest. Meine Mutter und mein Mann waren Alkoholiker. Ich weiß, was es heißt, Angehörige zu sein. Durch Al-Anon weiß ich, dass Ratschläge niemals helfen.
Das kannst du nicht so wie vorher, du kannst es nur abschätzen lernen wie sehr dass Problem eure Beziehung belastet und je nachdem logisch handeln, entweder durch reden, oder Therapie, oder im Zweifel auch mal weggehen oder ignorieren. Das Ding du musst dir klar machen dass du sein Problem nicht lösen musst bzw kannst, du kannst nur neben stehen ihn motivieren und ihm sagen was du dir wünschst entweder er handelt danach oder nicht.
An ihren Taten wirst du sie erkennen, der Spruch hat schon Wahrheit.
An seinen Taten erkennst du wie ernst er das meint, und wenn es ihm ernst ist dann ist es okay.
Dass sich berechtigtes Misstrauen in Vertrauen verwandeln kann, braucht es Zeit und ein "ständig am Ball bleiben" ohne Zwang auszuüben.
"Was kann ich tun, damit ich dieses Misstrauen weg bekomme?"
Zuerst einmal ist es verständlich, dass du ihm noch misstraust. Anderseits ist es aber wichtig, dass du deine Erwartungen geringer hältst. Es wird sich nicht innerhalb eines Tages und auch nicht innerhalb einer Woche vollkommen bessern. (Dabei kommt es auch darauf an, was du unter Besserung verstehst, also deine ... Erwartungen) Vertraue ihm einfach und feiere seine verantwortungsvolle Entscheidung. Mache dir nicht mehr so viele Sorgen, denn "Zeit heilt alle Wunden". Und jeder Schritt vorwärts ist Fortschritt.
Hallo! Du postet ständig nur die Seite aber gibst keine eigene Antwort auf meine Frage. Ich weiß genau was Alkoholismus & Coabhängigkeit ist.....