Ist in Länder wo Cannabis legal ist, auch das Autofahren mit Restbeständen legal?
Ich habe das Gefühl, das in der ganzen Legalitätsdebatte irgendwie die Sache mit den Restbeständen untergeht, was ja extrem unfair ist, wenn man obwohl man nüchtern ist, seinen Führerschein verlieren kann, was ja Existenzen zerstört. Ich bin natürlich auch der Meinung, dass man nicht bekifft fahren soll, sehe es aber nicht ein, warum man teilweise monatelang nicht konsumieren soll um "fahrtauglich" zu sein. Ich möchte wie manche gerne ihr Feierabendbier trinken einen rauchen und am Folgetag nüchtern Autofahren können ohne Angst zu haben meinen Führerschein zu verlieren plus ein dickes Bußgeld zu kassieren.
Deswegen würde ich gerne wissen, ob in Ländern wo Cannabis komplett legal ist ein vernünftiger Cutoffwert angewendet wird, der nur misst ob man momentan "berauscht" ist oder ob dies überhaupt so eindeutig messbar ist wie beim Alkoholkonsum.
3 Antworten
wieso, in ländern wo alkohol legal ist darf man auch nicht mit restalkohol fahren
es geht um die utopischen restbestand werte, du musst ja nicht monatelang nicht trinken um wieder autofahren zu dürfen
Es gibt bei Cannabis aber eine andere Abbaukurve der Wirkstoffe. Diese ist nicht wie bei Alkohol proportional zur Zeit, sondern startet schnell und wird dann sehr langsam, diese Restbestände beeinträchtigen die Person aber nicht mehr, was bei Alkohol der Fall ist.
Und wenn es diese Länder gäbe, würdest Du dorthin auswandern?
Oder würden fortschrittlichere Gesetze in diesen Ländwern lediglich Deine Empörung steigern, weil Du dann umso besser weißt, wie restriktiv hierzulande die Gesetze angewendet werden?
Es ist im Übrigen ein Irrglaube, dass ein Führerscheinentzug "Existenzen vernichtet". Man kann auch Bus, Bahn, Rad oder Scooter fahren oder auf Mitfahrgelegenheit umsteigen.
In der Tat gibt es aber Länder, in denen ein im Vergleich zur Bundesrepublik im Verkehr höherer Wirkstoff-Grenzwert als 1 ng gültig ist.
Andererseits herrscht (hier) keine Notwendigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr "monatelang clean zu sein", wenn man die Fährigkeit besitzt seinen Konsum auf einige wenige besondere Tage im Jahr zu begrenzen (Urlaub, Krankenschein, Brücken-Feiertage.)
Du scheinst nicht ganz im Hier und Jetzt zu leben, wenn Du glaubst, dass für den Gebrauch von Alkohol und Kokain nicht die gleichen - wenn nicht sogar schärfere Regeln - im Straßenverkehr herrschen.
Taxifahrer und Kuriere können sich übrigens auch als Lagerarbeiter, Bergmänner oder Brückenbauer verdingen, also hör auf Dir Deine Welt so schön und bunt zu reden, wie Du sie gerne hättest, nur um mehr buffen zu können.
ich glaube du kennst dich nicht aus, google mal wie lange man bestimmte stoffe nachweisen kann
es gibt so viele leute die am wochenende alkohol trinken und trotzdem am montag wieder zur arbeit fahren
du kannst sogar ca ein bier trinken und direkt ins auto steigen
und kokain baut sich auch total schnell ab, weshalb du nach ein paar tagen auch wieder fahren kannst ohne deinen lappen zu verlieren
Und ich glaube, dass Du viel durcheinanderwirfst, nur um Deine Theorie aufrecht zu erhalten.
Wenn Du ein paar Tage durchgehend gebufft hast, sind nicht die aktiven Wirkstoffe nachweisbar - sondern sogenannte "Abbauprodukte". Der Nachweis kann über Urin, Speichel, Schweiß oder Haare erfolgen.
Über nachgewiesenen Konsum, egal ob Du nach eigenem Gefühl nüchtern warst oder nicht) ergibt sich für die Führerscheinstelle der Auftrag Dich dahingehend anzuschreiben, dass "Zweifel hinsichtlich Deiner Fahreignung" aufgetreten sind und Du deshalb Gelegenheit erhältst, diese Zweifel mittels eines "ä.G." (ärztliches Gutachten) auf eigene Kosten auszuräumen.
Ob ich mich "nicht auskenne" kann Dir vielleicht ein Blick in mein Profil verraten, aber darum scheint es Dir nicht zu gehen. Du scheinst lediglich Recht behalten zu wollen.
Im Netz zu finden zu Kokain:
Nach der Fahrerlaubnisverordnung liegt bei nachgewiesenem Konsum von so genannten harten Drogen, wie Amphetamin, Methamphetamin (Chrystal Meth), Kokain oder Heroin generell keine Fahreignung mehr vor. ... Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Konsum im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr stand.
das is doch genau der punkt mit den abbauprodukten.
Ich verstehe nicht, wieso man am Vortag Alkohol zu sich nehmen kann und trotzdem "fahrtauglich" ist, aber bei Cannabis die Abbauprodukte (die monatelang nachweisbar sind) reichen um als fahruntauglich zu gelten und wie du meinst man auf eigene Kosten mit einem Gutachten das Gegenteil beweisen soll, das ist doch total schwammig und macht keinen Sinn.
In beiden Fällen fährt man nüchtern Auto, aber nur in einer der beiden behält man seinen Führerschein.
Das ist keine Theorie sondern Fakt. Schau dir an wie viele Leue regelmäßig Alkohol konsumieren und ihren Führerschein behalten und wie viele Marihuana und diesen verlieren.
Das ist einfach Praxis und Erfahrungswert.
Und zu der Sache man soll einfach einen anderen Beruf ausüben, was ist wenn der einen aber nicht erfüllt, bzw man es liebt Auto zu fahren? Du würdest ja auch nicht gerne deinen Traumjob aufgeben, weil es unfaire Gesetze gibt oder?
Wie das in anderen Ländern gehandhabt wird weiß ich nicht aber ne Lösung wäre eine art thc Grenze so wie beim Alkohol da die thc Werte er sehr schnell sinken und dann der Rest baut sich nur sehr langsam ab so könnte man mit der Zeit eine gewisse thc Grenze machen
in vielen berufen muss man schlichtweg autofahren (taxifahrer, kurier etc) und es geht mir ja darum, dass ich nicht einsehe nur ein paar mal im jahr zu kiffen, damit ich autofahren kann, wenn man parallel dazu regelmäßig alk und koks zu sich nehmen kann und da nicht seine fahrerlaubnis gefährdet
das ist schlichtweg unfair und macht keinen sinn, da man ja nicht bekifft auto fährt