Heroin

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Es gibt Menschen, die ihren Heroinverbrauch im Griff haben, die es sich leisten können "sauberen" Stoff zu kaufen und die nicht daran zugrunde gehen.

Die Überdosierung ("goldener Schuss") geschieht häufig dadurch, dass die Qualität des Heroins stark schwankt und dadurch das H nicht korrekt dosiert werden kann. Wenn es z.B. für eine längere Zeit heftig gestrecktes H gab und dann auf einmal sehr hochwertiges H auf dem Markt ist, dann kommt es vermehrt zu Überdosierungen.

Eine weitere Gefahr ist natürlich die Ansteckung z.B. mit HIV durch verunreinigte Spritzen. Wenn sie darauf achtet, dass sie immer frische Einwegspritzen verwendet, dann kann sie diese Gefahr ausschließen.

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Auch wenn Deine Schwester stinksauer auf Dich sein wird, Dich beschimpfen und vielleicht sogar gewalttätig Dir gegenüber wird: Ich finde es unter diesen Umständen sehr sehr gut und verantwortungsbewusst von Dir, dass Du Deinen Eltern nicht verheimlichst, dass Deine Schwester H im Zimmer hat!

Hut ab vor Deinem Mut!

Heroinsucht ist eine ganz schlimme Sucht, die den Körper/Seele sehr schädigt. Es ist gut, dass Du und Deine Eltern versucht, Deine Schwester in eine Klinik zu bringen. Vielleicht redest Du mit Deinen Eltern mal über Deine Ängste bezüglich Deiner Schwester und wenn sie clean ist, auch mit ihr selbst, vielleicht rüttelt sie das wenigstens ein wenig wach. Niemand hier kann jedoch prognostizieren, wie lange jemand mit Heroinsucht lebt, denn jeder Körper reagiert anders und es kommt auch auf Krankheiten an, die jemand evtl. durch den Konsum bekommt (z.B. Leberkrankheiten wegen den Giften/HIV durch verunreinigte Nadeln)

Als Angehörige eines Suchtkranken kann ich nur raten, nehmt Kontakt mit einer Drogenberatung auf. Dort wird Hilfestellung für Suchtkranke aber auch deren Angehörige geboten. Es ist ganz wichtig, den Suchtkranken auf den richtigen Weg zu führen und seine Willenskraft zu stärken. Ohne eigenen Willen wird es kaum eine Möglichkeit geben. Mit Druck geht gar nichts, vielleicht für den Moment aber die Suchterkrankung bleibt für den Rest des Lebens bestehen.

was bitte ist den das für eine Frage? keine kann sagen wann jemand stirbt. aber hilfe braucht sie auf jeden fall. selbst wenn sie nicht möchte

ich bin selbst heroinabhängig und das seit meinen 15 Lebensjahr. Mitleerweile bin ich 26 Jahre habe drei gesunde Kinder und führe ein ganz normales Leben. Wenn sie nicht in eine Klinik will, solltet ihr sie nicht zwingen oder sie so unter druck setzen das sie es für euch tut. Den das würde keinen von euch etwas bringen. Ich bin einige Male zur Entgiften in eine Klinik gegangen nur weil andere es wollten. Doch ich wollte es nicht von mir aus und sobald ich wieder raus war, fing der konsum erneut an. Irgendwann wird sie soweit sein und sich von alleine dafür entscheiden eine Entgiftung zu machen.Ich gehe jetzt am 27.07. zum 10 mal in eine Klinik und erst jetzt habe ich es ernsthaft mir vorgenommen es auch durchzuziehen. Wichtig ist es das deine Schwester auf Hygiene achtgibt. Den das Risiko sich mit vielen Krankheiten anzustecken ist sehr groß in der Drogenszene. Viele davon enden auch nach Jahren tödlich und wiederrum andere werden sie ein lebenlang begleiten. Doch auch ihr passt auf euch in der Familie auf damit falls sie schon etwas haben sollte es nicht auf euch überträgt. Und deine Frage wie lange sie noch zu leben hätte kann dir niemand genau beantworten; sie kann sich noch heute eine Überdosis machen und heute noch sterben aber sie kann damit 80 werden. Auf jedenfall hat sie noch eine sehr große Chance da schmerzfrei und streßfrei raus zukommen wenn sie erst seit sechs Monaten damit zu tun hat. Später wird es viel schwerer und auch schmerzhafter für den Körper. --Wenn du noch Fragen zu diesen Thema hast kannst du dich sehr gerne melden, helfe sehr gerne und deiner Familie und deiner Schwester wünsche ich vorerst alles gute und sag deinen Eltern sie sollen sich keine Vorwürfe an der Sucht deiner Schwester geben.

labello26  20.08.2010, 12:40

Mit Sicherheit führst Du kein ganz normales Leben, denn dann würde dies nicht von Heroin bestimmt. In erster Linie geht es doch darum, die Sucht tagtäglich zu stillen und erst dann kann man sich um die Bedürfnisse der Familie kümmern. Solange es im Kopf nicht klickt und man die entsprechende Willensstärke nicht entwickelt, ist ein Leben ohne Sucht nicht möglich. Du hast Glück, eine Familie im Hintergrund zu haben. Viele Suchtkranke stehen alleine vor diesem Problem. Ich wünsche Dir für die Zukunft eisernen Willen. Das Leben in "Freiheit" kann wunderbar sein.

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