Cannabis Shops oder Sozial Clubs?

Ohne selber Konsument zu sein, wäre ich letztendlich für beides, wenn man es schon zum Teil legalisiert hat. Es war die Rede von "lizenzierten Fachgeschäften" und von diesen, ist in dem neuen Gesetz jetzt keine Rede mehr, also wird es diese nicht geben. Stattdessen, sieht das neue Gesetz jetzt nur die Mitgliedschaft in einer Anbauvereinigung oder den privaten Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen zu Hause vor. Da es das politisch erklärte Ziel von dem neuen Gesetz ist, damit den Schwarzmarkt zu bekämpfen, fehlen aus meiner Sicht die lizenzierten Fachgeschäfte dafür. Die einzigen jetzt legalisierten Möglichkeiten Mitgliedschaft in einer Anbauvereinigung oder privater Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen zu Hause, sind schlichtweg nur für regelmäßige Cannabiskomsumenten interessant und lohnenswert. Für Gelegenheitskonsumenten, welche vielleicht alle paar Monate mal im Urlaub einen Joint rauchen möchten, sind beide legalen Möglichkeiten schlichtweg zu teuer und auch ein zu großer Aufwand. Die lizenzierten Fachgeschäfte, hätten hier die bestehende Lücke für Gelegenheitskonsumenten geschlossen. Da es diese Fachgeschäfte jetzt nicht gibt, bleibt für diese nur noch die Gelegenheit, sich ihr Cannabis weiterhin auf dem Schwarzmarkt zu besorgen, was auch weiterhin eine strafbare Handlung darstellt, da der Schwarzmarkt ja bekämpft werden soll. So wie es jetzt ist, finde ich das nicht gelungen. Den Eigenanbau, halte ich grundsätzlich für zweifelhaft weil hier niemand tatsächlich kontrollieren kann, wie viel letztendlich konsumiert wird. Keiner kann ein kritisches Konsumverhalten erkennen und präventive Maßnahmen ergreifen. Die Anbauvereinigungen und auch die Fachgeschäfte, hätten ja auch die Aufgabe der qualifizierten Beratung wahrnehmen und auf ein kritisches Konsumverhalten hinweisen sollen.

Mfg

Finde die Idee mit den Social Clubs nicht so berauschend. Zum einen schreckt mich persönlich der monatliche Beitrag ab und zum anderen das Daten von einem aufgenommen werden.