Betrunkenheit am Verkehr ohne Beweise?
das Hallo Zusammen,
ich möchte meine aktuelle Situation mit euch teilen. Mir wird vorgeworfen, betrunken Auto gefahren zu sein. Jedoch war ich betrunken am Seitenstreifen auf der Autobahn geparkt und der Motor war ausgeschaltet. Die Polizei traf schließlich ein und führte einen Alkoholtest durch, der eine Promillezahl von 1,28 ergab. Ich war zu betrunken, um zu erwähnen, wer gefahren ist. Interessanterweise wurde mein Kollege, der ebenfalls anwesend war, nicht auf Alkohol getestet.
In einem kürzlich erhaltenen Brief wurde mir eine Strafe von 900€ sowie ein 9-monatiger Führerscheinentzug auferlegt. Die Frage, die sich mir stellt, betrifft die Beweislast. In Deutschland ist es normalerweise die Aufgabe der Polizei, die Schuld zu beweisen, jedoch war der Motor ausgeschaltet und ich befand mich nicht im Auto, als die Polizei eintraf.
Ich bin mir unsicher, wie ich vorgehen sollte. Ist es ratsam, Widerspruch einzulegen? Ich würde gerne eure Meinungen und mögliche Ratschläge dazu hören.
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung.
Wo war der Kollege ? Im Auto auf dem Beifahrersitz oder auch außerhalb vom Auto ?
Er war anfangs draußen, dann hat er sich im Auto hingesetzt (Beifahrer Sitz) weil es ihm nicht gut ging, ich denke die Polizei ging davon aus das er betrunken ist, aber kein Test.
Wie ist denn das Auto auf den Standstreifen gekommen?
„Mein Kollege ist gefahren“
Wieso in Anführungszeichen? Ist er gefahren oder bist du gefahren?
Die Frage bleibt offen.
7 Antworten
Hallo,
logischerweise ward ihr alle beide angeheitert.
Sonst wäre ja dein Kollege gefahren.
Das wird auch der beste Anwalt nicht hinbiegen können.
Allerdings kann die Strafe abgemildert werden,
weil die Polizisten das nicht genau nachweisen können.
Hansi
In einem kürzlich erhaltenen Brief wurde mir eine Strafe von 900€ sowie ein 9-monatiger Führerscheinentzug auferlegt.
Wenn das Verfahren schon so weit gediehen ist, muss bereits im Vorfeld einiges schief gelaufen sein.
Ich war zu betrunken, um zu erwähnen, wer gefahren ist. Interessanterweise wurde mein Kollege, der ebenfalls anwesend war, nicht auf Alkohol getestet.
Spätestens nach Deiner Ausnüchterung hättet Ihr der Polizei den Sachverhalt dann doch erklären müssen, was aber wohl scheinbar nicht geschah. Zudem hätte sich Dein Kumpel doch schon vor Ort selber als Fahrer bezichtigen können, bzw. sogar müssen.
Ich bin mir unsicher, wie ich vorgehen sollte. Ist es ratsam, Widerspruch einzulegen?
Die Erfolgsaussichten sehe ich dabei eher gering aufgrund der vorgenannten Problematik. Versuchen kannst Du es mit (Fach-) anwaltlicher Hilfe, aber der Anwalt wird Euch dann auch fragen, warum Ihr die Sache nicht direkt vor Ort klargestellt hattet.
Ich würd ja aus der Sache lernen nicht so viel Alkohol zu trinken...
Aber Hey...
Was weiß ich schon.
Dich wird eh ne MPU erwarten...
Und du bist wer, um den Entschluss zu ziehen ?
Suche es Dir aus, wenn Du jetzt grundlos pampig werden möchtest..😎
Warum meckerst Du eigentlich mich an?
Und du bist wer, um den Entschluss zu ziehen?
Welchen "Entschluss" meinst Du?
Wo "urteile" ich denn bitte? Nenne mir dazu doch bitte mal die ganz genaue Textpassage....
Zitiere doch bitte mal die genaue Textpassage, in der ich "urteile". Wenn Du mich schon anmeckerst, so möchtest Du doch bitte auch mal den konkreten Stein des Anstoßes benennen.
Klingt so, als könnte es sich lohnen, einen Anwalt zu mandatieren. Nach deiner Schilderung kann man dir nicht zweifellos eine Trunkenheitsfahrt nachweisen.
Der Anwalt könnte auch die Akte einsehen, um sich ein genaueres Bild zu machen.
Wesentlich billiger ist das aber voraussichtlich auch nicht, und eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Wenn du auf den Lappen verzichten kannst, ist das die risikolose Variante.
Frag den Anwalt.
Ich würde mir einmal überlegen (ich hab keine Ahnung) wie denn die Höchststrafe aussehen könnte, wenn die Sache vor Gericht geht und im ungünstigsten Falle der Richter schlecht gefrühstückt hat.
1,28 Promille ist ja eine Straftat. Bis jetzt hast Du "nur" ein Angebot.
Da der Kollege auf dem Beifahrersitz gesessen ist, war der Polizei gleich klar das nur Du gefahren bist.
Denn jemand hat das Auto schließlich auf der Autobahn geparkt.
Du wirst aus der Sache sicherlich nicht mehr rauskommen.
Stehe dazu, und akzeptiere die Strafe !
Ich selbst habe auch keinerlei Verständnis dafür, dass man betrunken Auto fährt, und andere damit gefährdet.
Schon alleine einfach mal so auf der Autobahn parken ,war Lebensgefährlich.
Wünsche Dir aber trotzdem alles Gute.
Ich habe eins gelernt, Aussage immer verweigern & vor Gericht dann aussagen.