Ab wie viel jahren dürft ihr trinken?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

ab 14 32%
erst ab 16/18 32%
solange die eltern dabei sind 16%
wenn man es braucht 12%
nein-auf gar keinen fall 4%
heimlich 4%
mir egal 0%

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
solange die eltern dabei sind

Deine Einstellung ist gut.

Ich bin 20 und trinke immernoch keinen Alkohol, zum einen aus Prinzip (ich weiß was es dem Körper antut und ich weiß, was es manchen Menschen schon angetan hat) und zum anderen auch weil es mir nicht schmeckt. Ich bin auch ohne gglücklich und kann Spaß haben.

Zum Alter: Ich find's ok, wenn Kinder schon ca. ab 14 mal Alkohol probieren, z.B. auf der Jugendweihe oder so, aber nur ein Schlückchen. Oft schmeckt in dem Alter der Alkohol noch nicht, was ein bisschen abschreckend wirkt ;) aber so kann man auch den Kindern früh den gewissenhaften Umgang mit Alkohol vermitteln. Bloß keine Saufturen, etc. gefährlich sind auch solche Alkopops und sonstige süße Mischungen, da die den Alkoholgeschmack überdecken und die Wahrnehmung für den eingenommenen Alkohol trüben.

Ab 16 sollte ein Jugendlicher hoffentlich wissen, wie viel er/sie trinken kann. Ein Glas Bier auf einer Familienfeier oder bei einer Party sollte schon ok sein, letztendlich kann man es den Kindern ja eh nicht verbieten, es sei dann man sperrt sie zu Hause ein (deshalb: gewissenhaften Umgang mit Alkohol beibringen).

Ab 18 kann man sowieso nix mehr vorschreiben und derjenige darf auch legal Alkohol kaufen. Man kann dann nur hoffen, dass derjenige nicht versucht, mit 2 Promille von ner Party nach Hause zu fahren.

Generell gilt natürlich, je später und je weniger Alkohol, umso besser, denn bei Kindern und Jugendlichen schädigt Alkohol noch viel mehr und beeinträchtigt die Entwicklung. Es ist einfach nur traurig, wenn 12-jährige mit Alkoholvergiftung auf der intensivstation landen. Ist natürlich nicht allein Schuld der Eltern, da oft einfach die falschen Freunde dran Schuld sind, aber ich bezweifle, dass es wirklich keine Anzeichen dafür gibt, dass ein Kind sich mit sowas abgibt. Da haben die Eltern meist nicht gut genug aufgepasst.

marlylie  01.11.2011, 03:07

naja - aber meistens sind die eltern nicht dabei... ist bei jugendlichen und ihren féten nun mal so - was sollen die "oldies" den da - die haben da nix zu suchen... lg

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rooty  01.11.2011, 03:16
@marlylie

Die Eltern müssen ja auch nicht immer bei sein, aber sie sollten ihren Kindern vermitteln, ob und wie viel Alkohol gut ist.

Wenn sie das nicht können und z.B. selbst den ganzen Tag vor dem Kind saufen oder wenn sich das Kind nichts von den Eltern sagen lässt und dann hinter ihrem Rücken sein eigenes Ding macht, dann haut was in der Beziehung icht ganz hin.

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marlylie  01.11.2011, 03:27
@rooty

ich stimme dir bedingt zu...

hast du schon eigene kinder im pubertierenden alter?

du brauchst jetzt nicht auf deine eigenen pubertätserfahrungen zurückgreifen, denn es sind ganz unterschiedlieche positionen, ob man selber seine eigene pubertät in erinnerung hat oder ob man als mutter / vater dür einen pubertierenden jungen menschen verantwortlich ist und entscheidungen zu treffen hat...

das sind welten, die sich ganz heftig trennen... lg

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rooty  01.11.2011, 03:49
@marlylie

Eigene Kinder hab ich noch nicht, bestenfalls eine kleine Schwester. Mir ist schon klar, dass man gut daherreden kann, wenn man selbst noch nicht in so einer Lage steckte und ich hoffe nur dass ich es später bei meinen Kindern gut hinkriege.

Man sieht aber oft auch genug im Umfeld, sei es Freunde, Mitschüler, Fremde auf der Straße oder in den Medien, etc. Da kann man sich schon oft vom Leben und Vorbildsein der Eltern ein Bild von machen, wie es den Kindern später ergehen wird. So ist z.B. ein Dauer-Hartz4-Emfängerpaar eben ein wenig motivierendes Vorbild für Kinder und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass das Kind später auch arbeitslos wird, unabhängig davon ob die arbeitslosigkeit der Eltern selbst verschuldet ist oder nicht (wobei Eltern, die sich wenigstens um einen Job bemühen, nochmal einen ganz anderen Eindruck beim Kind hinterlassen als Sozialschmarotzer).

Nun gibt es immer mal wieder erstfälle und wenn ein Kind gerade an dem Nachmittag zum ersten Mal den Alkohol entdeckt und sich überschätzt, können Eltern kaum was gegen machen, aber wenn ein 13-jähriger nach 22 Uhr noch mit Kumpels draußen abhängt und sich volllaufen lässt, dann frag ich mich schon als erstes, wo die Eltern sind und warum die da nichts machen.

Wichtig sind ja auch die Erziehungsmethoden und die Persönlichkeit des jeweiligen Kindes. Eltern, die auf Teufel komm raus alles verbieten wollen ohne näher auf das warum einzugehen, haben letztendlich vielleicht eher einen umgekehrten effekt aufs Verhalten.

Ich sag nicht, dass Eltern immer Schuld sind, das Freundesumfeld oder auch Verkäufer, die Alkohol abgeben ohne nach dem Ausweis zu fragen sind mindestens genauso Schuld am heutigen hohen Alkoholkonsum. Doch leider unterschätzen Eltern ihren Einfluss mehr als häufig oder schätzen ihren Einfluss falsch ein, bzw. manchmal ist es ihnen auch einfach egal, da sie ihr Kind schon beim ersten Schwänzen und Hausaufgaben nicht gemacht aufgeben.

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wenn man es braucht

Ich habe keine Kinder und wenn ich diese Entscheidung mal treffen müsste, wird sich meine Perspektive vllt. verschoben haben, aber ich denke, dass es gut und recht ist, Jugendliche (!) ihre eigenen Grenzen austesten zu lassen und sie auch mit Alkohol Erfahrung sammeln zu lassen. Minderjährige, die davon vollkommen ausgeschlossen werden, werden nicht nur sozial benachteiligt, sondern auch erzieherisch massiv bevormundet. Das Ganze bringt dann mehr Probleme mit sich, als es vermeintlich verhindert. Meine Kinder würden jedenfalls aufgeklärt werden über Alkoholismus, Suchtgefahr und natürlich die konventionellen Nachteile von Betäubungsmitteln (Besoffen Auto fahren bzw. überfahren werden...), aber ich werde Ihnen sicher keine Steine in den Weg legen mal so richtig fett abzustürzen, die Nachbarschaft vollzukotzen oder einen Filmriss zu bekommen. das gehört zur Jugend dazu.

marlylie  01.11.2011, 03:19

jepp sehe ich genauso - man sollte sich in der jugend auch mal daneben benehmen dürfen - in möglichst geschützten grenzen... ;-) lg

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ab 14

Habe zu meiner Konfirmation mein erstes richtiges Bier getrunken, da war ich 14. Danach habe ich immer meine Eltern gefragt, ob ich mir ein Bier aus dem Keller holen darf, bzw. gefragt ob ich auf Geburtstagsfeiern was trinken darf. Meistens haben sie es mir erlaubt, ich habs auch nie ausgenutzt. Mittlerweile bin ich 16 und darf mir selbst schon Bier kaufen, nutze das aber auch nicht aus. Ich war noch nie volltrunken, habe mich noch nie wegen Alkohol übergeben müssen und hatte erst recht noch keinen Filmriss. Eine etwas lockere Einstellung zum Alkohol kann auch gut sein, solange man verantwortungsbewusst damit umgeht!

marlylie  01.11.2011, 03:36

das ist unter anderem, was ich meine:

wenn die eltern umsichtig und aufmerksam für ihr pubertierendes kind / den jugendlichen da sind - als ansprechpartner und vertraute, dann kann man missbrauch vermeiden...

mal abfeieren - mal ein bierchen zu gelegenheiten - alles im vernünftigen rahmen - warum nicht... lg

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crazyrat  01.11.2011, 05:51

Respekt dafür.

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wenn man es braucht

Ich selber trinke nach einem Einschnitt in meinem Leben keinen Alkohol mehr.

Hatte einen ganz tollen Kumpel, der mich abfüllte, sodass ich im Krankenhaus mit 2,5 Promille wach wurde, weil er mich im Stich gelassen hat. Als Dank verlor ich meinen Ruf, da er diese Geschichte in der ganzen Schule verbreitet hatte, sodass ich 3 Monate lang gemobbt wurde..

Seitdem trinke ich keinen Tropfen mehr, weil es dem Körper schadet und ich seit diesem Unfall Erinnerungslücken habe und mir Dinge nicht mehr so gut merken kann.

Zu meiner Abstimmung: Wenn jemand trinken will, dann wird ihn niemand daran hindern können, jedoch sollte man wissen, welche Konsequenzen Alkohol bietet und ich bin wirklich froh, diesen Unfall gehabt zu haben, denn jetzt weiß ich, wie schlimm Alkohol ist und bin froh, dass ich seitdem nichts mehr getrunken habe und nun weiß, was man unter wahren Freunden versteht.

Ich selbst trinke höchstens mal einen Hustensaft oder einen Schluck Sekt an einem runden Geburtstag. Ansonsten gar nicht. Schmeckt mir auch nicht. Aber kennen ist mir auch bekannt. War auch schon mal abgefüllt.

Auch meine Kinder würden (wenn ich welche Hätte) entsprechend aus den eigenen Erfahrungen den Zugang zu Bier und leichten Mixgetränken, aber hat auch nur entsprechend nach Gesprächen und Aufklärung durch mich- Ein entsprechendes Verbot wäre unsinnig, da diese meistens noch lieber umgangen werden a la "jetzt erst recht".

Und eine gesunde Aufklärung würde auch bedeuten, dass die Kinder dann evtl. bei einer Feier auch mal vielleicht ein Glas Bier trinken dürften, aber halt auch ein Auge drauf geworfen würde.

Und meine drei (vierpfottigen =) Kinder bekkommen keinerlei Alkohol. das wäre bei Hunden auch schlecht.

Aber Respekt an den Fragesteller, den Mut zu haben, gegenüber den Freunden das auch offen zu vertreten....

DaisyDuck123  01.11.2011, 07:08

Hustensaft? Was geht denn bei dir?

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crazyrat  01.11.2011, 21:05
@DaisyDuck123

In einigen Hustensäften ist teilweise Alkohol als Lösungsmittel drin. Die Zahl nimmt zwar ab, aber es gibt sie noch.

Bronchipret Tropfen, den ich nehme, hat z.B. 70%.

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bunnygirl05  14.10.2018, 21:30

@DaisyDuck123 Kräuter-Schnaps wird Hustensaft genannt

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