Werden bei Christen durch Masturbationsverzicht wirklich alle sexuelle Gelüste (Kolosser 3:5,6) bzw. das sexuelle Verlangen ertötet? Wie sind Nebenwirkungen?
Von Christen wird erwartet (z.B. bei Katholiken, Mormonen), dass sie auf sexuellem Gebiet -auch innerhalb der Ehe-Selbstbeherschung üben nach dem Grundsatz "errötet alle sexuellen Gelüste, ...., in Bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, Habsucht, die Götzendienst ist"...und daher auf Masturbation und extreme Sexpraktiken in der Ehe z.B. wie Handjob, Oralsex (bei Katholiken) verzichten. Werden bei Christen bei Verzicht auf Masturbation wirklich alle sexuelle Gelüste und das Verlangen ertötet -gerade bei jungen Menschen vor der Ehe, wenn das sexuelle Verlangen und der Druck sehr stark und kaum zu kontrollieren sind oder werden sex. Gelüste extra angeregt was zu sex. Verfehlungen führen kann? Wie sind die Nebenwirkungen? Ist das nicht einfacher, sich mal -wenn das Verlangen überhand nimmt -sich von dem Druck durch gelegentliche Masturbation zu befreien und mal wieder einen klaren Kopf zu bekommen -gerade wenn ein Mann z.B. eine Frau kennengelernt hat, die er bald heiraten will und deshalb sexuelle Gefühle hat, unter Schlaflosigkeit leidet, nächtliche Erektionen hat, erotische Träume und Fantasien hat (was normal ist)? Ich kann verstehen, dass zuviel und immer extremer werdende Masturbation sexuelle Gelüste anregen kan und es zur Sucht werden kann -aber ich finde es auch normal, wenn ein Christ sich notgedrungen durch gelegentliche Masturbation von starkem sexuellen Druck befreien will. Den durch ein übertriebener Masturbationverzicht kann möglicherweise auch ein sexueller Druck entstehen oder es entstehen sexuelle Gelüste und das kann zu einer sex. Verfehlung führen-so meine Meinung. Was ist Eure Meinung zum Thema?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
7 Antworten
Ganz im Gegenteil! Mönchen, denen ein Verbot zur Masturbation und zum allgemeinen Sex aufgesetzt wird, haben häufig ein derart unterdrücktes Verlangen, das es zu Missbrauchsfällen führen kann! Da gibt es genügend katholische Internate, die früher von Mönchen oder Nonnen geführt wurden, die ihr sexuelles Verlangen an den Kindern ausließen, weil sie keine Sexleben haben durften. Selbst in manchen Psychatrien war das der Fall.
Vergewaltigung kann ja auch in manchen Ehen vorkommen. Ich denke mal, dass das Gebiet Sex ein kompliziertes Thema ist. Ich verstehe auch nicht, wieso viele Christen Oralsex (auch das Liebesspiel z.B. das Küssen an Geschlechtsteilen, das Reizen der Geschlechtsteile mit dem Mund,...) wechselseitige Masturbation in der Ehe verbieten. Auch Vaginalsex geht oft in der Ehe nicht -jedenfalls nicht ohne Vergütung. Und nicht jeder Mensch verträgt Verhütungsmittel (wenn jemand eine Latexallergie hat). Man kann auch nicht ständig Kinder zeugen...eine schwierige Situation. Der Stress kann den Spass am Sex in der Ehe verderben. Wenn Christen solche Verbote in der Ehe aufstellen (die in der Bibel nicht erwaehnt sind), dann sollten dies begründet werden z.B. warum Oralsex verboten werden sollte - auch als Liebesspiel und es sollte erklärt werden, wie der eheliche Vaginalsex detailliert ausgeführt werden soll und ob die Ejakulation innerhalb oder ausserhalb der Vagina erfolgen sollte. Da muss das Gewissen entscheiden. Nur dann kommt man zu einem präzisen Ergebnis. Ansonsten würde man sich in Diskussionen verlieren.
Ich denke, dass in manchen Situationen der sexuelle Druck oder das Verlangen -gerade bei Menschen mit starkem Sextrieb- ungewollt so gross ist, dass sie gelegentlich masturbieren müssen, um den sexuellen Druck und das übergrosse Verlangen loszuwerden. Es gibt jungen Männer z.B., die eine attraktive Frau kennengelernt haben und kurz vor der Ehe stehen, ständig an sie und den Sex denken, sex. Fantasien und Träume haben, unter Schlaflosigkeit leiden, ungewollte starke Erektionen haben und sich notgedrungen durch Masturbation Abhilfe verschaffen müssen, um dann das sexuelle Verlangen un den Druck abbauen zu können. Das ist für mich nachvollziehbar. In der Ehe kann dann das sexuelle Verlangen durch Geschlechtsverkehr befriedigt werden.
Wenn du eine längere Zeit nicht mehr masturbierst gehen die gelüste mit der Zeit weg. Du wirst dadurch Zielstrebiger und hast einfach mehr Zeit. Negative Nebenwirkungen sind mir nicht bekannt.
ja ,sex. unterdrückungen spiegeln sich in andern handlungen oder seltsamen verhalten auf dauer wieder--dies mensche werden oft eigenartig in ihrem verhalten
Ich dachte es wird immer wieder Sperma produziert, was man ja dann irgendwie entleeren muss dann sonst wird es unangenehm
Nein, es wird nichts unangenehm. Was soll denn unangenehm sein? Oder pumpt sich bei dir die Eichel auf?
ja genau so ist es ja auch obwohl nich tgebrauchtes sperma wird vom körper absorbiert ,also wieder aufgenommen sonst würden ja die hoden irgendwannmal kiloschwer werden , wenn man nicht mastubiert oder zum orgasmus kommt.:)
Erstens ich bin ein Mädchen, hab das nur so schwammig erklärt bekommen. Dachte dann ist da irgendwas mit den Hoden keine Ahnung xD
Ah okay danke :D Mir wurde nur von mehreren Jungs erklärt dass sie es aus dem Grund brauchen, was ja dann eigentlich überhaupt nicht stimmt haha
und was lernst du daraus ?
-- JUNGS erzählen viel , wenn der tag lang ist ohne selber zu wissen,was sie da sagen
oder aber
jungs erzählen mädchen vieles um bei ihnen gut darzustehen mit ihrem angeblichen wissen ,was sie aber selber ganricht haben =imponiergehabe um sie rumzubekommen zum sex -
ja da fängt es an aber die asuwirkungen zeigen sich dann in der hse bzw, zwischen den beinen bei frauen
Das erzählen einige Jungs immer noch, um Mädchen zu Sex zu nötigen?
ich denke schon , das dieses mittel auch heute immer wieder angewand wird kommt sicherlich auch auf die inteligenz de r jungs und mädels drauf an
Naja, nehmen wir mal an, ein Junge würde mir das erzählen, um mich ins Bett zu bekommen, ich würde ihm sagen, dass das sein Problem ist ;-).
Ich dachte eigentlich, die Aufklärung müsste heute eigentlich ausreichend sein, was die biologischen Vorgänge angeht... zumindest bei nicht-hard-core-Gläubigen.
Bei uns gabs das aus verschiedenen Gründen nie (zumindest nicht, dass es mir aufgefallen wäre), aber, mal ganz blöd gesagt: was machen die Lehrer denn dann im Biologieunterricht, wenn es um das Thema Aufklärung geht? Ich meine, da muss es doch genau um solche Mythen gehen, dass da mal aufgeklärt wird?!
Lol das habt jetzt auch nur ihr so verstanden :D War mit ihm nicht im Bett, wir haben nur über das Thema Masturbation geredet und er meinte es macht ihm keinen Spaß, er mache es nur weil er es "muss"
Natürlich ist man da etwas stutzig ich meine die Evolution zwingt niemanden zur Selbstbefriedigung, aber es war mir nicht so wichtig da weiter nachzuhaken :^)
Das zwar nicht aber es kann zum absterben von Spermien führen und viele weitere Probleme wie Abfall des Testosteronspiegel und dadurch die Potenz
Ja, es werden immer Spermien produziert. Aber deswegen platzen einem nicht die Eier. Das ist feministischer Unfug! Und manche Männer nehmen das auch noch als wahr an.
Alles Quatsch!
Nicht gebrauchte Spermien werden vom Körper resorbiert.
Ach, noch was: Spermien sind winzig klein. Ihr Volumen als ganzes ist vernachlässigbar. Da hast du mehr Spucke im Mund! Aber die meisten verwechseln das mit dem Ejakulat. Diese Menge ist eine ganz respektable. Aber das ist Gemisch aus Spermien UND Samenflüssigkeit.
Aber wo wird die Samenflüssigkeit gebildet? Na? Weiß es jemand? Die Hoden sind es auf jeden Fall nicht! Und die nicht gebrauchte Samenflüssigkeit wird ebenfalls vom Körper resorbiert. Die braucht man nicht "abzupumpen".
- Männer die "Druck abbauen müssen",
- Männer, die nur mit ihrem Schwanz denken,
- Männer, die von ihrer Sexualität dominiert werden,
- Männer, deren Sexualität im Gegensatz zur weiblichen bar jeglicher Sinnlichkeit ist...
- usw.
Das alles sind Vorurteile, die nicht der Wahrheit entsprechen. Von alters her wurden sie (auch durch die männlich geprägte Gesellschaft und das Rollenverständnis) an jeden Jungen bzw. jungen Mann weiter gegeben. Und die glauben es nun. Und Frauen glauben das auch.
Aber anstatt aufzuklären, dass ein Mann sehr wohl zu sinnlichem Sex fähig ist und mehr, dienen diese Vorurteile dem Feminismus nun, die männliche Sexualität als "minderwertig" und triebgesteuert abzutun. Männlichkeit steht heute für all das schlechte in der Welt. Weiblichkeit für all das Gute. Und da passen die o. g. genannten Vorurteile bestens ins Bild.
bei Verzicht auf Masturbation wirklich alle sexuelle Gelüste und das Verlangen ertötet
Verzicht tötet nie Verlangen. Funktioniert so psychologisch nicht. Man kann es unterdrücken - aber damit unterdrückt man immer auch einen Teil seines Selbst - weg gehen wird es dadurch nicht.
Ist das nicht einfacher, sich mal -wenn das Verlangen überhand nimmt
Ist es. Aber dadurch würde die Religion ein Stück weit ihre Macht über Menschen einbüßen und das ist nicht gewollt.
Meine ganz eigene Meinung zum Thema. Sexuelle Lust (abgesehen von einigen Ausnahmen zum Beispiel Kinder betreffend und ähnliches) ist überhaupt nichts schlimmes oder verwerfliches. Das Unterdrücken seiner Sexualität ist es dagegen schon (eigene Erfahrung - ich habe sie, wenn auch eher andersherum unterdrückt), das macht einen auf Dauer unglücklich und warum sollte man das sich und seiner Umgebung zumuten.
Ich finde es auch schade wenn Jungs von kleinauf erzählt wird, dass sie sich nicht anfassen dürfen, obwohl sie noch nicht Mal wirklich wissen was das ist und wie das geht. Ihnen wird ein Teil der Selbstfindung verwehrt bzw ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn sie es doch machen. Aus psychologischer Sicht absolut verwerflich
Ich finde es sogar noch schädlicher, dass es auch Mädchen so erzählt wird - denn meiner Ansicht nach, dürfte es zwingend notwendig sein, dass Mädchen vor dem ersten GV herausfindet, wie sie befriedigt werden kann, damit sie dem Jungen im Zuge der Gleichberechtigung auch sagen kann: Mach das und das und wir haben am Ende beide ein schönes Erlebnis. Mädchen wurde aber jahrhundertelang erzählt, sie dürften sich nicht anfassen, was erheblichen Schaden bei den Frauen ausgelöst hat - schon alleine, weil sie nicht wussten, wie ihr Körper dort aufgebaut ist.
Es kann, wenn man öfter masturbiert, gut sein mal eine längere Pause zu machen. Aber gänzlicher Verzicht ist nicht unbedingt gesund, da sexuelle Befriedigung ein biologisches Grundbedürfnis eines jeden Säugetiers ist.
Und selbst wenn das funktionieren würde seine Triebe dadurch abzutöten, halte ich das nicht für gesund für eine Ehe. Wenn kein Verlangen oder Erregung vorhanden ist, hat man nur Sex, weil es von einem erwartet wird... falls man dann überhaupt welchen hat.
sexuelle gelüste können mit der zeit nich tweggehen ,sie können allenfalls umgelagert werden .sie gehören einfach zum leben des menschen dazu ,schliesslich wurde uns die sexualität gegeben ,ohne die wir uns nicht neu zeugen könnten--also alle im natürlichen bereich