13 Antworten
Für mich selbstverständlich.
Habe das in meiner ganzen Familie auch nicht anders kennen gelernt.
Für mich sind das 2 unterschiedliche Themen. Verhüten gehört für mich zur Familienplanung.
Ich habe schon mehrere Ehen den Bach runter gehen sehen bei denen die Leute bis zur Hochzeit gewartet haben. Die haben extra geheiratet weil sie poppen wollten. Das war nicht die beste Grundlage. Als der Flow nach den ersten Monaten raus war, kamen die Probleme und gingen auch nicht wieder. Bei einer weiteren war die erste Nacht ein Fiasko.
Das Problem an der Sache ist, das die psychosexuelle Entwicklung unterbrochen wird, wenn man gewissen Phasen dieser Entwicklung übergeht oder gar ganz einbehält. Meist ist das bei streng religiösen so, weil dann auch Masturbation und Co untersagt ist. Was man dann hat sind am Ende Menschen die entweder Beziehungsunfähig sind, oder Menschen die nicht in der Lage sind Kinder in die Welt zu setzen.
Ich sehe auch noch wo anders ein Problem.
Den jungen Leuten wird gesagt, wenn du sowas machst ist es Sünde und du kommst in die Hölle. Die halten sich dann, quälen sich Jahre lang bevor sie loslegen dürfen. Und dann sind die Mitte 40 haben eine Enttäuschung nach der Nächsten und dann kommt einer von außen daher, der in seinen Jungen Jahren nichts mit Glauben zu tun hatte, der sich die Hörner sonst wie abgestoßen hat, Drogen, Sex, Alk..... Da krachte ordentlich die Hütte. Der kommt im späteren Leben, entdeckt Gott und alles ist OK. Friede Freude Eierkuchen. Während demjenigen der hineingeboren ist die Konsequenzen in den ersten Jahren immer und immer wieder eingebläut wurden.
Im Islam, dem ich angehöre, wird die Ehe als eine heilige und verantwortungsvolle Beziehung betrachtet, in der Intimität und Sexualität stattfinden können. Gemäß den islamischen Lehren ist Geschlechtsverkehr nur innerhalb einer gültigen Ehe erlaubt. Dies bedeutet, dass sexuelle Beziehungen außerhalb der Ehe als unzulässig angesehen werden.
Die Entscheidung, Verkehr erst in der Ehe zu haben, hat ihre Grundlage in den islamischen Werten von Keuschheit, Verantwortung und dem Schutz der Familie.
Die Ehe bietet einen rechtlichen und moralischen Rahmen, in dem Intimität und sexuelle Beziehungen ausgelebt werden können. Durch den Akt der Eheschließung verpflichten sich die Partner, einander treu zu sein und sich gemeinsam um ihre geistigen, emotionalen und körperlichen Bedürfnisse zu kümmern.
In Bezug auf Verhütung gibt es verschiedene Ansichten unter den muslimischen Gelehrten. Einige argumentieren, dass Verhütungsmittel erlaubt sind, solange sie keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit haben und beide Partner damit einverstanden sind.
Andere argumentieren, dass die Verwendung von Verhütungsmitteln die Möglichkeit der Fortpflanzung beeinträchtigen könnte und deshalb nicht empfohlen wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung über Verhütung in einer Ehe eine persönliche Angelegenheit ist, die von den individuellen Umständen und Überzeugungen eines Paares abhängt.
Es wird empfohlen, dass Paare, die über Verhütung nachdenken, sich an qualifizierte islamische Gelehrte wenden, um Ratschläge und Orientierung gemäß den islamischen Prinzipien zu erhalten.
Man sollte begreifen, dass sexuelle Beziehungen in der Ehe auf gegenseitigem Einverständnis, Respekt und liebevoller Fürsorge basieren. Die islamischen Lehren betonen die Bedeutung der Ehe als Quelle von Liebe, Freude und emotionaler Erfüllung, und dass sexuelle Intimität innerhalb der Ehe eine Verbindung zwischen den Ehepartnern stärken und ihnen Freude bringen kann.
Meiner Meinung nach völlig Schwachsinnig so wie fast alles an Religionen. Nichts gegen Leute die eine Religion ausleben und trotzdem andere Meinungen und Glauben respektieren, aber leider ist es eben Fakt dass Religion sich bis jetzt nur dem Fortschritt in den Weg gestellt und Kriege verursacht hat.
Respectfully natürlich, nichts gegen dich oder deinen Glauben und wenn du das so gut findest kannst du es ja ruhig machen.
Das war der Weg für Safen Sex, bevor es Kondome, Spiralen, die Pille, sichere Abtreibungsmethoden, Vaterschaftstests, Kindergeld, das Jugendamt und nicht zuletzt Bildung für alle gab, so dass sich jeder über diese Dinge informieren kann.
Jetzt noch keinen Sex vor der Ehe zu praktizieren ist etwa so, wie wenn man weiterhin die Füsse jedesmal wäscht, wenn man ein Haus betritt, wie das zu Jesu Zeit praktiziert wurde, als es noch keine geschlossenen Schuhe und keine befestigten Strassen gab: Klar kann man das tun, wenn man es möchte - es ist aber furchtbar umständlich und sicher nicht jedermanns Sache.