Was bezweckt man mit der Laubbläserei?
Immer wieder beobachte ich, wie im Herbst die Mitarbeiter der Gemeinden mit ihren Laubbläsern oft gefühlt stundenlang das Laub von einer Ecke in die andere blasen, obwohl noch das meiste davon auf den Bäumen hängt und obwohl es windig ist und nur kurze Zeit später das Laub sowieso wieder ganz woanders hingeweht wird.
Da frage ich mich ernsthaft, was der tiefere Sinn dieser unnötigen Lärmbelästigung ist und wem das etwas bringt.
Ist denen langweilig und ist das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme?
Wer ordnet so einen Schwachsinn an und warum?
7 Antworten
In unserer Gemeinde ist das auch so und ich (und nicht nur ich) finde es vollkommen sinnfrei. Das Laub wird ja nicht zusammen geblasen um es dann auf zu kehren. Es wird vom Fußweg auf die Straße geblasen und der Sog des nächsten Autos und der Wind blasen alles wieder auf den Fußweg. Jedes Jahr rege ich mich darüber auf aber jetzt werde ich mal zu einer Gemeindeversammlung gehen um darüber zu reden.
lG aus Thüringen
Ja, mach das, denn solange du dich darüber nur im Stillen aufregst, wird sich daran nichts ändern.
Also bring das mal zur Sprache, damit die Verantwortlichen auch mitbekommen, dass hier irgendwas schief läuft und das den Leuten auch auffällt.
Wenn man damit umgehen kann, ist ein Laubbläser bei großen Mengen Laub durchaus sinnvoll und eine große Hilfe. Dann bläst man das Laub zusammen und sammelt es auf. Mit einem Laubbesen oder Rechen dauert das ungleich länger und ist auch für die Arbeiter deutlich anstrengender.
Auch wenn das meist noch auf den Bäumen hängt, macht regelmäßiges entfernen Sinn. Sonst wird man der Menge Anfang Dezember kaum mehr Herr. Und Straßen, Wege und Flächen sollen ja frei von Laub bleiben. Erstens wegen der Unfallgefahr, und auch weil das Laub sonst zu faulen beginnt.
Es macht also durchaus Sinn, regelmäßig Laub zu entfernen. Es hin und her zu blasen zeugt aber von mangelnder Übung.
Ich hasse dieses Geräusch auch und finde es total sinnlos und nervig. Es gibt Besen und Harken.
Allerdings gibt es ein Argument, dem ich zustimmen muss:
Auf Untergründen, auf denen man nicht kehren kann (Beet, Schotter, Kieselsteine, unebene Untergründe ...) ist man mit dem Laubbläser leider schneller und effizienter.
Nun ja, man sollte es auch einsammeln und abtransportieren.
Also es nur woanders hinzublasen ist auch selten dämlich, da stimme ich Dir zu.
Naja, du musst das so sehen. Ein Laubbesen ist schwerer zu bedienen als ein Lärminstrument. Vielleicht fehlt es da an der Ausbildung derer, die das bestimmen und derer, die es ausführen.
Das ist mir schon klar, nur was bringt es, das Laub von irgendwo nur wegzublasen, wenn es dann nur kurze Zeit später wieder vom Wind zurückgeblasen wird?
Mich nervt es auch. Um gefühlt 7:30 Uhr Früh schon unterwegs mit den Benzinlaubbläser.
Es wäre ja nicht so schlimm, würden sie mal auf Akku-Geräte die deutlich leiser sind, umrüsten.
Aber auch dann würde der Vorgang als solches keinen Sinn machen, denn was die wegblasen, liegt kurze Zeit später schon wieder dort.
Da wäre eben ein Laubhäcksler (Er saugt die Blätter ein und zerkleinert sie, bevor sie in den Fangsack kommen) angebracht.
Das mag ja sein, aber was nützt es, das Laub von dort wegzublasen, wenn es nur kurze Zeit schon wieder durch den Wind dorthin geblasen wird?
Wenn, dann müsste man es schon mit einem großen Laubsauger einsaugen, aber nur wegblasen ist vollkommen sinnfrei.