Warum wird Sex in der Bibel so negativ gesehen? (Christ, Sexualität)?

13 Antworten

Religionen sind entstanden in der Zeit des Glaubens, nicht des Wissens. Phänomene, die unerklärlich waren, konnten nur "Götter" verantworten. Gesetze waren Gebote, gemeinschaftliches Zusammenleben braucht Regeln, damals wie heute.

Die Ehe bot Schutz, war das Modell für das Leben in der Familie, in der jeder seine Rolle hatte. Eine Frau, die ungewollt schwanger wurde, war gesellschaftlich verloren. Verhütung in heutigem Sinne gab es nicht. Ein Mann, der nicht sicher gehen konnte, dass das Kind im Bauch der Frau nicht von ihm ist, hat im Zweifel beide verstoßen. Ich erkläre mir dieses Gebot zum Sex ausschließlich in der Ehe aus diesem Zusammenhang.

Nicht zuletzt ist das auch ein Machtmittel. Die (klerikale) Obrigkeit kann Menschen natürlich mit Verboten besser kontrollieren und unterdrücken, als in einer freien, gleichberechtigten Gesellschaft.


Rapunzel324  01.10.2023, 13:13

Super Antwort! Kompliment!

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Du sprichst hauptsächlich von Sex, du möchtest in jeder Lebenslage frei darüber entscheiden, wie, wann, wo, warum du Sex haben möchtest. Sexualität ist von Gott auch nicht verboten worden, denn er hat die Sexualität ja erschaffen und nicht nur zu Fortpflanzung! Aber Gott hat den Rahmen dazu abgesteckt, den wir respektieren sollten. Denn Gottes Gesetze sind nicht verhandelbar! Sie gelten immer noch! Sie sind uns gegeben worden, damit wir ein glückliches Leben haben. Sie bestehen also für uns und nicht für Gott.

Adam und Eva konnten noch keinen Ehebruch begehen, sie waren allein. Sie waren ,,ein Fleisch". Das ist den Menschen heute sowas von egal; sie nehmen gern alle physischen und psychischen Nachteile in Kauf bei sich und gerade auch bei ihren Partnern, nur um einen momentanen Augenblick zu erleben, den sie ,,Glück " nennen. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Saat aufgeht - man kann nur ernten, was man gesät hat. Gott heißt das sexuelle, weltweite Chaos keinesfalls gut; da können wir Menschen mit noch so vielen Ausreden kommen - Gott ändert sich nicht. Warum sollte er seine Gesetze den menschlichen, laufend wechselnden und schlimmer werdenden Vorstellungen anpassen? Besser wäre es, wir würden uns Gottes liebevollen Wünschen für uns anpassen!


Libertinaerer  02.10.2023, 09:02
Aber Gott hat den Rahmen dazu abgesteckt, den wir respektieren sollten.

Also MIR hat er diesbez. (wie auch sonst) überhaupt nichts mitgeteilt.

Und Respekt muss man sich verdienen.

Denn Gottes Gesetze sind nicht verhandelbar!

S.o.

"Gottes Gesetze" sind nicht von Gott, sondern menschengemachte Regeln von (vergleichsweise) Idioten der Bronzezeit niedergeschrieben, mit dem geistigen Horizont ihrer Zeit (weswegen viele Dinge fehlen, die wir heute als unverzichtbar ansehen: Menschenrechte, Verbot von Sklaverei, Verbot von Völkermord, etc. - alleine aufgrund von letzterem würden wir den biblischen Gott höchstselbstpersönlich vor Gericht stellen und verurteilen - oder um aus Dawkins "Der Gotteswahn" zu zitieren: "Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.").

Sie gelten immer noch!

Also hier in Deutschland gilt das Grundgesetz, sowie darauf aufbauend Bundes- und Ländergesetze.

Erfreulicherweise.

Denn: "Wenn man sich auf der Welt umsieht, so muß man feststellen, daß jedes bisschen Fortschritt im humanen Empfinden, jede Verbesserung der Strafgesetze, jede Maßnahme zur Verminderung der Kriege, jeder Schritt zur besseren Behandlung der farbigen Rassen oder jede Milderung der Sklaverei und jeder moralische Fortschritt auf der Erde durchweg von den organisierten Kirchen der Welt bekämpft wurde. Ich sage mit vollster Überzeugung, dass die in ihren Kirchen organisierte christliche Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschrittes in der Welt war und ist." (Bertrand Russell, Philosoph und Nobelpreisträger)

Sie sind uns gegeben worden, damit wir ein glückliches Leben haben.

Im Nanen des "glücklichen Lebens": Ich verzichte dankend! 🤣

Sie bestehen also für uns und nicht für Gott.

Da sind wir einer Meinung. Auch wenn man das erste "für" durch "gegen" austauschen könnte/dürfte/sollte/müsste.

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Ja. Ich bin als Christ mit allem einverstanden was du hier geschrieben hast. Die Ehe ist kein Gebot Gottes, sondern das der Menschen, weil sie meinen das diese einen gewissen Schutz darstellt, und sich damit obendrein noch viel Geld machen lässt.

Vielleicht waren Adam und Eva gar nicht fruchtbar als sie noch Im Paradies waren und ihre Sexualität ohne " Spätfolgen " ausleben durften, was ich allerdings für unwahrscheinlich halte, weil die Fortpflanzung nun mal mit der Sexualität verbunden ist, aber ganz sicher bin ich mir dabei auch nicht, denn ihre Nachkommen entstanden ja erst nach der Vertreibung aus dem Paradies.

Wie dem auch sei, bleibe bei deiner Einstellung, denn wenn ihr euch beide zu einem gemeinsamen Leben aus Liebe entschlossen habt und den Sexuellen Akt vollzogen habt, dann seid ihr " ein Fleisch ".

Siehe auch meine Antwort auf die Frage: " Wann Sex in der Ehe Christentum "

ich frage mich, warum die meisten Christen immer sagen, dass sexuelle Sünden so abgöttisch schlimm und verboten sind

Das frage ich mich auch, denn in der Bibel findet sich, das andere Dinge viel wichtiger sind.

Ich verstehe einfach das ganze Drama rund um dieses Thema, obwohl ich selber ein gläubiger Christ bin.

Mein Eindruck ist, dass es nur darum geht das jemand sich daran hält was jemand sagt. Es geht nur um Gehorsam innerhalb der jeweiligen Gruppe und damit geht es am Ende nur um das ausüben von Macht über die Gehorsamen.

warum wird es in der Bibel verboten, Sex vor der Ehe zu haben?

Wird es ja gar nicht. Daran erkennst Du auch, dass es diesen Leuten gar nicht um die Botschaften der Bibel geht.

Großes Thema! Zuerstmal beleuchte ich die Basis des Christentums, das Alte Testament, dann die Sexualmoral des Christentum selbst bzw. sein Aufstieg und Wirken, und zuletzt als Bonus noch den Niedergang der christlichen Sexualmoral.

Die Basis des Christentums (wie auch der anderen beiden Buchreligionen) ist das Alte Testament.

Das enthält aber die niedergeschriebene Sexualmoral patriarchalischer Wüstennomaden der Steinzeit - was an und für sich in heutigen Zeiten vollkommen unangebracht ist (sehr freundlich formuliert), inkl. "Frau als Ware", Homophobie, etc.

Warum? Weil das dem Patriarchen Vorteile brachte (verfügbare Frauen, Macht über Sexualität und damit über Menschen). Ggf. war man auch gezwungenermaßen auf "Fortpflanzung" fixiert, weil "Steinzeit" im Allgemeinen und "Wüste" im Besonderen nicht gerade fortpflanzungsfreundlich waren - da ging es ggf. darum, nicht auszusterben.

Aber was die Wüstenpatriarchen so gedacht und wie sie gelebt haben, hat niemanden sonst auf der Welt interessiert. Im Gegenteil:

Die urzeitliche Sexualität ist eine weiblich bestimmte Erfahrung. Der Schlüssel zum Übergang vom irdischen zum himmlischen Leben liegt damals ansonsten ebenso im Schoß der Frau, wie der in Rausch und Ekstase. Diese Analogie lässt die Frau dem Göttlichen näher sein. Sexualität taugt deshalb für Rituale.

In Babylon, 4000 v.Ch., wird mit Sexualität offen umgegangen (s. Gilgamesch-Epos). Es gibt Tempelprostitution, und Kranke könne sich durch Besuche bei Hetären "heilen". In der griechischen Antike, 1000 Jahre später, spaltet sich die weibliche Sexualität, und mit ihr ihre Symbole. Fortan gibt es eine schöne, verborgene, ideale Göttin, Aphrodite (Venus), eine verruchte, Baubo und die Göttin der Fruchtbarkeit, Demeter. Die Baubo ist heute vergessen. Die Venus ist geblieben. Mit dem Verschwinden des ursprünglichen, lebensspendenden Kerns, wurde der Raum umso größer für männliche Symbole: Der Übergang vom Matriarchat, mit durch den Mondzyklus bestimmten Schwangerschaften, zum Patriarchat, wo nur dem Sperma eine zeugende Kraft beigemessen wurde. Die Frau wird zum Gefäß. Die Dominanz ging über von den Priesterinnen zu den Priestern, und von den Göttinnen zu den Göttern, bis zum Schluß zum Eingott Zeus als obersten Gott, was verbunden war mit dem Phalluskult. Der griechische Mann war der absolute Herrscher über Frauen, Kinder und Sklaven. Die Frauen huldigen einmal im Jahr Dionysos, mit lauten Umzügen und Dildos, was aber die Kultur so prägt, wie z.B. die Kriege.

"Man hatte die Ehefrau zur Erzeugung der Kinder, die Hetäre zur Befriedigung der Lust, und für die Liebe einen Jüngling. (...) Der Liebesgott schoss wie er wollte, und brachte die Menschen dazu, sich von allen möglichen Liebesobjekten anziehen zu lassen - männlich, weiblich oder tierisch." (Prof. Dr. Erwin J. Haeberle, Sexualwissenschaftler)

Auch außerhalb des römischen Reiches galt sexuelle Freizügigkeit: Das Kamasutra aus dem 2. Jhdt. Ca. 1000 Jahre alt sind die Tempel von Kairau, geprägt von indischen Religionen, das Tantra, die Liebeskunst - der Akt als Ereignis, als etwas Göttliches.

Im Christentum geriet aufgrund der Leiden Christi die Lust unter Generalverdacht. Das Urchristentum war ein asketischer Kult, der sich mit der Askese und als Belohnung dafür mit dem Versprechen auf ewiges unbeschwertes "Leben nach dem Tod" von der Konkurrenz abheben konnte (bei den damaligen "Weltreligionen" gab es das zwar auch, war aber i.d.R. der Adels- bzw. Kriegerkaste vorbehalten, während das Christentum da keinen Unterschied zw. König und Sklave machte).

Die alten Griechen und Römer kannten noch keine Verbote und Tabus, wie Menschen mit Sexualität umzugehen haben. Erst das frühe Christentum unterscheidet sich von anderen Religionen durch Askese und Enthaltsamkeit. Die Religion des Kreuzes sieht Sexualität als unnatürlich, und feste Rituale stehen gegen die Lust.

"Fasten sollte überhaupt sämtliche Lüste absterben lassen - was ab einem bestimmten Punkt auch stimmt. Dann womöglich Schmerz, also entweder eiskaltes Wasser im Winter - man nimmt in Eisbäder im Fluss -, oder man legt sich in Brennnesseln, in Dornen, man schläft auf Scheiben. Es geht also darum, sexuelle Impulse zu übertönen und abzutöten."  (Dr. Gabriele Sorgo, Kulturhistorikerin)

Im 4. Jhdt. wurde das Christentum dann unter Papst Theodosius I. Staatsreligion des Römischen Reiches.

"Ab dem 4. Jhdt. dann, etwa glaube ich zur Zeit des heiligen Augustinus, hat sich die christliche Sexualmoral durchgesetzt, wurden Homosexuelle verbrannt, öffentlich hingerichtet. Also das war neu. Wie konnte das sein, wo doch vorher die Kultur so tolerant war?" (Dr. Gabriele Sorgo, Kulturhistorikerin)

Im Gegensatz zu den früheren, polytheistischen Religionen, gibt es im Christentum aber nunmehr "keine Verbindung von Sexuellem und Heiligem. Bzw. es gibt eine Verbindung, und das ist die Ehe. Sexualität ist geheiligt, also im Angesicht Gottes, nur vollziehbar innerhalb der Ehe. Und in anderen Kulturen gibt es Sexualität als eigene Kraft, oder als eigenes Heiliges, z.B. wie bei dionysischen Kulten, oder bei Tempelpriesterinnen." (Ariadne von Schirach, Autorin)

Das Christentum steht schließlich in der Schuld eines Gottes, der seinen einzigen Sohn geopfert hat. Versagung und Verzicht sind daher die Attribute des Edlen. Die Religion des Kreuzes baut auf Leiden und Schmerz (entsprechend wurde der Sado-Masochismus auch der einzige Beitrag des Christentums zum weltweiten Kanon der Sexualität). Keine Heiligenlegende kommt ohne diese aus.

Und die Kirche duldet kein Abweichen von ihren Vorstellungen von Sitte und Moral. Verbote, Repressionen und Folter gehören zur Tagesordnung. Die katholische Kirche allein normiert: Was ist erlaubt, was ist "normal", was ist "anormal".

Die Macht des Kreuzes, die sich anfangs gegen Einzelne wendet, richtet sich bald gegen ganze Landstriche: Wer den Glauben nicht für sich erkennt, wird zu ihm bekehrt (wie z.B. bei uns die Sachsen unter Widukind durch den "Sachsenschlächter" Karl der Große). Es beginnt das Zeitalter der Kreuzzüge. Und später folgt die Kolonisierung durch christliche Weltreiche (Spanien, Portugal, Niederlande, England, Frankreich). er Rest der Welt "übernimmt" die christlichen Moralvirstellungen - oder wird zumindest durch sie stark beeinflusst.

"Die Religion der Liebe, die christliche, ist seit mehr als achtzehn Jahrhunderten gegen alle Andersdenkenden eine Religion des Hasses, der Verfolgung, der Unterdrückung gewesen. Keine Religion der Welt hat der Menschheit mehr Blut und Tränen gekostet als die christliche, keine hat mehr zu Verbrechen der scheußlichsten Art Veranlassung gegeben; und wenn es sich um Krieg und Massenmord handelt, sind die Priester aller christlichen Konfessionen noch heute bereit, ihren Segen zu geben, und hebt die Priesterschaft der einen Nation gegen die feindlich ihr gegenüberstehende Nation flehend die Hände um Vernichtung des Gegners zu einem und demselben Gott, dem Gott der Liebe, empor." (August Bebel, Politiker)

Somit wären wir bei der russisch-orthodoxen Kirche angelangt, deren Patriarch Kyrill I. Putin für den Angriffskrieg gegen die Ukraine segnet.

Aber es gab, besser spät als nie, letztlich dann doch eine Gegenbewegung (im Gegensatz zum Islam, wo sie jetzt notwendig wäre) - die Aufklärung: "Zunächst wollen Sie sich bitte daran erinnern, dass es weder in der christlichen Bibel, noch im islamischen Koran Rechte des Individuums gibt.

Es gibt nur Pflichten und Gebote und Verbote, aber keine Rechte. Es ist eine Entwicklung der Europäer und der Nordamerikaner seit der sogenannten Aufklärung, seit Beginn des 17. Jahrhunderts, aber immerhin: Es ist ein europäisch-nordamerikanisches Konzept. Es ist kein Konzept, das aus dem Christentum hervorgegangen ist, es ist kein Konzept, das aus dem Islam hervorgegangen ist, sondern es ist aus der europäischen Aufklärung im Kampf gegen die Kirche, im Kampf gegen den Papst ... Der hat noch Galilei verurteilt, weil er etwas lehrte, was die Kirche nicht wahrhaben wollte." (Altbundeskanzler Helmut Schmidt)

Aber es war ein langer Kampf!

"In unserem Kulturkreis wurde Sexualerziehung seit Jahrhunderten durch die kirchenamtlich interpretierte christliche Sicht von Sexualität bestimmt. Je nach Grundposition und Toleranzbereitschaft des Betrachtenden wird die daraus resultierende, seit dem 17. Jahrhundert in Europa dominierende Sexualerziehung als normativ, christlich-konservativ oder repressiv bezeichnet. Wie Koch noch 1971 in seiner Analyse von sexualpädagogischen Aufklärungsschriften zeigte, sind die meisten Bücher und Traktate bis in die 60er-Jahre des 20. Jahrhunderts hinein katholischer, evangelischer, aber auch überkonfessionell-christlicher Herkunft und somit identisch mit sexualmoralischen Praxistheorien als didaktisierte sexualmoralische Werte." (Prof. Dr. Uwe Sielert, Sexualpädagoge, Pädagoge und Autor)

"Der auf die Messung gesellschaftlichen Fortschritts spezialisierte Soziologe Heinz-Herbert Noll hat einmal geschrieben: 'Aus der Retrospektive gesehen, wird daher von Fortschritt gesprochen, wenn die gegenwärtigen Lebensverhältnisse im Vergleich mit der Vergangenheit als Verbesserung betrachtet werden'.

Nun ist gesellschaftlicher Fortschritt nicht für alle Menschen jederzeit gleichermaßen erfahrbar. Für diejenigen aber, die er aktuell persönlich betrifft, ist er alles andere als abstrakt. Für diejenigen, die es schon besser haben, wirkt er womöglich sogar lästig, ja bedrohlich. (...)

Aus Sicht von schwulen und lesbischen Menschen war die junge Bundesrepublik ein fanatischer, repressiver Gottesstaat. Aus der von trans Personen natürlich auch, aber von denen war damals noch gar keine Rede." (Prof. Dr. Christian Stöcker, Kognitionspsychologe)

Dann kamen die '68er Revolution", die Pille und infolge erstmals sichere Trennung von Sex und Fortpflanzung, die Sexuelle Revolution, der "Marsch der 68er durch die Instanzen", der letztlich zur rot-grünen Bundesregierung führte, die mit einer grundlegenden Reform des Familenrechts zur Jahrtausendwende die anti-autoritäre Erziehung gesetzlich verankerte (gewaltfreie Erziehung, Anstreben von Einigkeit in Erziehungsfragen unter Berücksichtigung des jeweiligen Alters, weg vom Erziehungs- zum Sorgerecht, mit dem Kindeswohl als oberste Prämisse - auch und gerade in Fragen der Sexualität).